Rekordjahr für den Ackerbau
Eine Rekordsaison für die Maisproduzenten - das war das im März 2005 abgelaufene Geschäftsjahr des namibischen Ackerbaurates. Wie Geschäftsführer Christof Brock in dem diese Woche veröffentlichten Jahresbericht des Rates vermeldet, wurden im genannten Zeitraum fast 56000 Tonnen weißer Mais verkauft.
Windhoek - Dies seien 18000 Tonnen mehr als im bisherigen Rekordjahr 1994/1995. Als Referenzdatum dient hierbei 1985, das Jahr, in dem der Ackerbaurat gegründet wurde.
Zudem seien in den zwölf Monaten bis März 2005 rund 70000 Tonnen Mahangu produziert worden. "Auf der Ebene der Getreideproduktion haben wir damit gut zwei Drittel des Weges zur Selbstversorgung geschafft", meint Brock.
Mahangu ist vor allem in den ländlichen Gebieten eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Weißer Mais wird vornehmlich in den kommerziellen Farmgebieten produziert. Er wird im Gegensatz zum gelben Mais schwerpunktmäßig in der Nahrungsmittelproduktion, also für menschlichen Konsum verwendet. Im Geschäftsjahr 2004/05 wurde laut Ackerbaurat auf 234 kommerziellen Farmen weißer Mais gepflanzt.
Auffallend ist, dass die vergangenen Jahre einen hohen Produktivitätsschub gebracht haben. So wurde die letztjährige Rekordernte auf einer gesamten Anbaufläche von 12166 Hektar erzielt. Im Vergleich hierzu wurden 1994/95 noch insgesamt 32022 Hektar bebaut. Auch das Verhältnis zwischen Trockenäckern und berieselten Anlagen hat sich inzwischen stark zu Gunsten der letzteren Variante gewandelt. Wurden 1994/95 nur drei Prozent aller Maisfelder künstlich bewässert, wuchs dieser Anteil im vergangenen Produktionsjahr auf rund 30 Prozent.
Die gute Ernte habe allerdings hiesige Mühlen zeitweilig überlastet, so dass viele Farmer ihre Ernte verspätet verkauft haben oder geografisch entlegenere Abnehmer suchen mussten, was Transportkosten erhöht habe, so Brock.
Neben der Regulierung und Unterstützung des hiesigen Getreidemarktes setzt sich der Ackerbaurat auch verstärkt für die Entwicklung des so genannten Gartenbaus ein, zu dem Gemüse-, Obst- und Zitrusproduktion gehören. In diesem Bereich ist Namibia immer noch sehr stark von Importen aus Südafrika abhängig. Trotzdem habe das Land in den vergangenen Jahren gute Fortschritte in der eigenen Produktion erzielen können. So sei der Eigenproduktionsanteil der in Namibia vermarkteten Frischprodukte bis zum März 2005 von neun auf immerhin 22,5 Prozent gestiegen. Die Entwicklung dieses Sektors soll vom Ackerbaurat auch in den kommenden Jahren vorangetrieben werden. So soll unter anderem untersucht werden, ob ein Frischprodukte-Markt in Windhoek aufgebaut werden kann, von dem später regionale Ableger ins Leben gerufen werden könnten.
Indem die lokale Produktion angekurbelt wird, profitieren nicht nur die Produzenten, sondern auch die Verbraucher. "Der Zuwachs heimischer Erzeugnisse hat die Angebotsseite des Marktes definitiv unter Druck gesetzt, was den Konsumenten letztlich günstigere Preise beschert hat", schlussfolgert der Vorstandsvorsitzende des Rates, Gernot Eggert, in dem Bericht.
Windhoek - Dies seien 18000 Tonnen mehr als im bisherigen Rekordjahr 1994/1995. Als Referenzdatum dient hierbei 1985, das Jahr, in dem der Ackerbaurat gegründet wurde.
Zudem seien in den zwölf Monaten bis März 2005 rund 70000 Tonnen Mahangu produziert worden. "Auf der Ebene der Getreideproduktion haben wir damit gut zwei Drittel des Weges zur Selbstversorgung geschafft", meint Brock.
Mahangu ist vor allem in den ländlichen Gebieten eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Weißer Mais wird vornehmlich in den kommerziellen Farmgebieten produziert. Er wird im Gegensatz zum gelben Mais schwerpunktmäßig in der Nahrungsmittelproduktion, also für menschlichen Konsum verwendet. Im Geschäftsjahr 2004/05 wurde laut Ackerbaurat auf 234 kommerziellen Farmen weißer Mais gepflanzt.
Auffallend ist, dass die vergangenen Jahre einen hohen Produktivitätsschub gebracht haben. So wurde die letztjährige Rekordernte auf einer gesamten Anbaufläche von 12166 Hektar erzielt. Im Vergleich hierzu wurden 1994/95 noch insgesamt 32022 Hektar bebaut. Auch das Verhältnis zwischen Trockenäckern und berieselten Anlagen hat sich inzwischen stark zu Gunsten der letzteren Variante gewandelt. Wurden 1994/95 nur drei Prozent aller Maisfelder künstlich bewässert, wuchs dieser Anteil im vergangenen Produktionsjahr auf rund 30 Prozent.
Die gute Ernte habe allerdings hiesige Mühlen zeitweilig überlastet, so dass viele Farmer ihre Ernte verspätet verkauft haben oder geografisch entlegenere Abnehmer suchen mussten, was Transportkosten erhöht habe, so Brock.
Neben der Regulierung und Unterstützung des hiesigen Getreidemarktes setzt sich der Ackerbaurat auch verstärkt für die Entwicklung des so genannten Gartenbaus ein, zu dem Gemüse-, Obst- und Zitrusproduktion gehören. In diesem Bereich ist Namibia immer noch sehr stark von Importen aus Südafrika abhängig. Trotzdem habe das Land in den vergangenen Jahren gute Fortschritte in der eigenen Produktion erzielen können. So sei der Eigenproduktionsanteil der in Namibia vermarkteten Frischprodukte bis zum März 2005 von neun auf immerhin 22,5 Prozent gestiegen. Die Entwicklung dieses Sektors soll vom Ackerbaurat auch in den kommenden Jahren vorangetrieben werden. So soll unter anderem untersucht werden, ob ein Frischprodukte-Markt in Windhoek aufgebaut werden kann, von dem später regionale Ableger ins Leben gerufen werden könnten.
Indem die lokale Produktion angekurbelt wird, profitieren nicht nur die Produzenten, sondern auch die Verbraucher. "Der Zuwachs heimischer Erzeugnisse hat die Angebotsseite des Marktes definitiv unter Druck gesetzt, was den Konsumenten letztlich günstigere Preise beschert hat", schlussfolgert der Vorstandsvorsitzende des Rates, Gernot Eggert, in dem Bericht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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