Rekordstrafe für Mörder-Duo
Windhoek - "Ich kann bei keinem von ihnen mildernde Umstände erkennen und deshalb auch keine Veranlassung sehen, in irgend einer Form Gnade walten zu lassen", sagte Richter Petrus Damaseb gestern während seiner Strafmaßverkündung an die Beukes-Brüder gewandt. Außerdem hob er hervor, die Beiden seien bei der Tat mit "teuflischer Brutalität" vorgegangen und hätten sich dabei als "Inkarnation des Bösen" entlarvt. Demnach müssten sie als "akute Gefahr für die Öffentlichkeit" gelten und praktisch lebenslang "aus der Gesellschaft entfernt" werden.
"Ich hoffe als Richter nie wieder ein derart abscheuliches Verbrechen ahnden zu müssen", sagte Damaseb und ergänzte: "Sie (Sylvester und Gavin Beukes) haben (bei dem Überfall auf Kareeboomvloer) so viele Menschen wie möglich getötet und dabei selbst zwei Kinder und eine schwangere Frau nicht verschont. Sie wollten ihre Opfer nicht nur umbringen, sondern sie auch emotional und körperlich leiden sehen."
Sylvester Beukes (26) hatte zu Beginn des Mammutprozesses gestanden, am 4. März 2005 die acht Morde begangen und fünf seiner Opfer zum Teil bei lebendigem Leibe in einem Lagerraum verbrannt zu haben. Als Motiv für das Verbrechen gilt ein Racheakt dafür, dass der Farmbesitzer Justus Erasmus (50) ihn kurz vor dem Blutbad wegen Viehdiebstahls angezeigt hatte. Die zur Tatzeit ebenfalls auf der Farm anwesenden Elzabé Erasmus (50), Sunnybooi Swartbooi (35), Hilma Engelbrecht (32), Christina Engelbrecht (6), Regina Gertze (4), Settie Swartbooi (50) und Deon Gertze (18) hat Sylvester Beukes vermutlich getötet, um eventuelle Zeugen zu beseitigen.
Obwohl Gavin Beukes (30) jegliche Beteiligung an den Morden bestritten hatte, wurde er am 27. Juli zusammen mit seinem Bruder des achtfachen Mordes, schweren Raubes, Einbruchs, Diebstahls und illegalen Waffenbesitzes, sowie der Justizbehinderung und Brandstiftung schuldig gesprochen. Als einzigen Unterschied zwischen ihnen wollte Damaseb gestern nur gelten lassen, dass Sylvester Beukes den Mord an Justus Erasmus offenbar seit der Anzeige wegen Viehdiebstals "geplant" und sich Gavin vermutlich erst auf der Farm mit dem Verbrechen "assoziiert" habe.
Dass das Blutbad auf einer abgelegenen und "isolierten" Farm stattfand muss Damaseb zufolge ebenfalls als erschwerender Umstand gelten, da die Opfer dort besonders exponiert und wehrlos gewesen seien.
Im Gegensatz zu den beiden Beukes-Brüdern, die praktisch zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, kam ihr Komplize Stoney Neidel mit sechs Jahren Freiheitsentzug davon. Richter Damaseb hatte ihn zuvor wegen Diebstahls und illegalen Waffenbesitzes verurteilt. Als Begründung hatte er angegeben, Neidel habe erwiesener Maßen vor dem Überfall auf Kareeboomvloer mit den beiden Beukes-Brüdern vereinbart, das dort entwendete Diebesgut zwischenzulagern bzw. für sie zu verkaufen.
Die bisher höchste Haftstrafe von 90 Jahren wurde im Oktober gegen den ehemaligen Krankenpfleger Jeckonia Hamukoto (41) verhängt, der drei Menschen erschossen und drei weitere verletzt hat.
"Ich hoffe als Richter nie wieder ein derart abscheuliches Verbrechen ahnden zu müssen", sagte Damaseb und ergänzte: "Sie (Sylvester und Gavin Beukes) haben (bei dem Überfall auf Kareeboomvloer) so viele Menschen wie möglich getötet und dabei selbst zwei Kinder und eine schwangere Frau nicht verschont. Sie wollten ihre Opfer nicht nur umbringen, sondern sie auch emotional und körperlich leiden sehen."
Sylvester Beukes (26) hatte zu Beginn des Mammutprozesses gestanden, am 4. März 2005 die acht Morde begangen und fünf seiner Opfer zum Teil bei lebendigem Leibe in einem Lagerraum verbrannt zu haben. Als Motiv für das Verbrechen gilt ein Racheakt dafür, dass der Farmbesitzer Justus Erasmus (50) ihn kurz vor dem Blutbad wegen Viehdiebstahls angezeigt hatte. Die zur Tatzeit ebenfalls auf der Farm anwesenden Elzabé Erasmus (50), Sunnybooi Swartbooi (35), Hilma Engelbrecht (32), Christina Engelbrecht (6), Regina Gertze (4), Settie Swartbooi (50) und Deon Gertze (18) hat Sylvester Beukes vermutlich getötet, um eventuelle Zeugen zu beseitigen.
Obwohl Gavin Beukes (30) jegliche Beteiligung an den Morden bestritten hatte, wurde er am 27. Juli zusammen mit seinem Bruder des achtfachen Mordes, schweren Raubes, Einbruchs, Diebstahls und illegalen Waffenbesitzes, sowie der Justizbehinderung und Brandstiftung schuldig gesprochen. Als einzigen Unterschied zwischen ihnen wollte Damaseb gestern nur gelten lassen, dass Sylvester Beukes den Mord an Justus Erasmus offenbar seit der Anzeige wegen Viehdiebstals "geplant" und sich Gavin vermutlich erst auf der Farm mit dem Verbrechen "assoziiert" habe.
Dass das Blutbad auf einer abgelegenen und "isolierten" Farm stattfand muss Damaseb zufolge ebenfalls als erschwerender Umstand gelten, da die Opfer dort besonders exponiert und wehrlos gewesen seien.
Im Gegensatz zu den beiden Beukes-Brüdern, die praktisch zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, kam ihr Komplize Stoney Neidel mit sechs Jahren Freiheitsentzug davon. Richter Damaseb hatte ihn zuvor wegen Diebstahls und illegalen Waffenbesitzes verurteilt. Als Begründung hatte er angegeben, Neidel habe erwiesener Maßen vor dem Überfall auf Kareeboomvloer mit den beiden Beukes-Brüdern vereinbart, das dort entwendete Diebesgut zwischenzulagern bzw. für sie zu verkaufen.
Die bisher höchste Haftstrafe von 90 Jahren wurde im Oktober gegen den ehemaligen Krankenpfleger Jeckonia Hamukoto (41) verhängt, der drei Menschen erschossen und drei weitere verletzt hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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