Rennen um Ausfuhr-Präferenzen
Windhoek - Der Fleischfabrikant Meatco, der Namibische Fleischrat sowie das Agro-Handelsforum bemühen sich weiter um die Erneuerung der Ausfuhr-Präferenzen in die Europäische Union, EU. Wie bereits berichtet, läuft das bisherige Cotonou-Rahmenabkommen für Agrar- und Fischexporte der Länder der Afrikas, der Karibik und des Pazifik (AKP-Staaten) in die EU am Ende 2007 aus. Der plötzliche Abbruch bevorzugter Exporte von Rindfleisch, Tafeltrauben und Fisch hätte ernste ökonomische und soziale Folgen für namibische Produzenten, die auf den EU-Markt hinarbeiten.
Der Berater Jürgen Hoffmann vom Agro-Handelsforum sowie Kobus du Plessis, Geschäftsführer von Meatco, haben am Freitag einen Interimsbericht über den Verhandlungswettlauf vorgestellt, am Ende dessen im Dezember 2007 ein neues Exportabkommen zwischen den Ländern der der AKP und der EU stehen soll. Namibia hat am Ergebnis ein brennendes Interesse.
Neben der bekannten Exportquote von jährlich 13000 Tonnen Rindfleisch in die EU erwähnte Hoffmann einen bisher weniger bekannten Ausfuhrposten. Namibia gilt bei einer Ausfuhr von einer Millionen Schafen, lebend und geschlachtet, als größter Kleinviehexporteur Afrikas. Über die derzeit mit der EU laufenden Verhandlungen brachte Hoffmann die gute Nachricht, dass die Europäer für namibische Agrarprodukte beim Import in die EU insgesamt Zollfreiheit in Aussicht gestellt hätten. Beim bisherigen Präferenzimport war noch ein minimaler Quotenzoll von acht Prozent inbegriffen, den die EU bei günstigem Ausgang der jetzigen Verhandlungen auch noch streichen will. Beim Rindfleischexport würden die Produzenten damit von N$ 40 Mio. und beim Tafeltraubenexport von N$ 45 Mio. Zollausfall profitieren. Die SADC-Staaten müssen dieses EU-Angebot laut Hoffmann bis zum Jahresende unter Dach und Fach bringen, sonst verfällt es. Die Verhandlungen werden dadurch kompliziert, dass zwischen Südafrika und der EU schon ein getrenntes Abkommen besteht, dass Namibia und die anderen Mitglieder der Zollunion des Südlichen Afrika sowie der größeren Staatengemeinschaft des Südlichen Afrika, SADC, darüber hinaus das neue Abkommen mit der EU auch noch in diesem Rahmen miteinander abstimmen müssen.
Laut Hoffmann trachten die namibischen Produzenten nach dem günstigsten Abschluss. Sollten die Unterhändler das nicht schaffen, steht an zweiter Stelle eine Verlängerung des jetzigen Exportrahmens um ein bis zwei Jahre.
Meatco bindet Produzenten zunehmend aus den Kommunalregionen nördlich der Roten Linie in das Vermarktungsprogramm ein. 3000 Subsistenzfarmer liefern dort jährlich je sieben bis acht Rinder ab. Meatco subventioniert die Norden-Schlachthöfe jährlich mit N$ 10 Mio.
Der Berater Jürgen Hoffmann vom Agro-Handelsforum sowie Kobus du Plessis, Geschäftsführer von Meatco, haben am Freitag einen Interimsbericht über den Verhandlungswettlauf vorgestellt, am Ende dessen im Dezember 2007 ein neues Exportabkommen zwischen den Ländern der der AKP und der EU stehen soll. Namibia hat am Ergebnis ein brennendes Interesse.
Neben der bekannten Exportquote von jährlich 13000 Tonnen Rindfleisch in die EU erwähnte Hoffmann einen bisher weniger bekannten Ausfuhrposten. Namibia gilt bei einer Ausfuhr von einer Millionen Schafen, lebend und geschlachtet, als größter Kleinviehexporteur Afrikas. Über die derzeit mit der EU laufenden Verhandlungen brachte Hoffmann die gute Nachricht, dass die Europäer für namibische Agrarprodukte beim Import in die EU insgesamt Zollfreiheit in Aussicht gestellt hätten. Beim bisherigen Präferenzimport war noch ein minimaler Quotenzoll von acht Prozent inbegriffen, den die EU bei günstigem Ausgang der jetzigen Verhandlungen auch noch streichen will. Beim Rindfleischexport würden die Produzenten damit von N$ 40 Mio. und beim Tafeltraubenexport von N$ 45 Mio. Zollausfall profitieren. Die SADC-Staaten müssen dieses EU-Angebot laut Hoffmann bis zum Jahresende unter Dach und Fach bringen, sonst verfällt es. Die Verhandlungen werden dadurch kompliziert, dass zwischen Südafrika und der EU schon ein getrenntes Abkommen besteht, dass Namibia und die anderen Mitglieder der Zollunion des Südlichen Afrika sowie der größeren Staatengemeinschaft des Südlichen Afrika, SADC, darüber hinaus das neue Abkommen mit der EU auch noch in diesem Rahmen miteinander abstimmen müssen.
Laut Hoffmann trachten die namibischen Produzenten nach dem günstigsten Abschluss. Sollten die Unterhändler das nicht schaffen, steht an zweiter Stelle eine Verlängerung des jetzigen Exportrahmens um ein bis zwei Jahre.
Meatco bindet Produzenten zunehmend aus den Kommunalregionen nördlich der Roten Linie in das Vermarktungsprogramm ein. 3000 Subsistenzfarmer liefern dort jährlich je sieben bis acht Rinder ab. Meatco subventioniert die Norden-Schlachthöfe jährlich mit N$ 10 Mio.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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