Reparation wieder gefordert
Windhoek - Das Genozidkomitee der Ovaherero-Fraktion von Chef Kuaima Riruako im Verbund mit Nama-Chef David Fredericks hat sich am Mittwochnachmittag mit Präsident Hifikepunye Pohamba getroffen, um das Staatsoberhaupt über die Forderung zu informieren, die das Komitee erneut an die deutsche Bundesregierung richten will. Es geht um den bekannten Anspruch, dass die Bundesregierung sich in einer Entschädigungs-relevanten Weise für die Verluste im Kolonialkrieg 1904- 1908, bzw. für "Völkermord" an den Ovaherero und den Nama, entschuldigen soll und dass die heutigen Nachfahren des damaligen Krieges Reparationen sowohl in Bargeld als auch in Gestalt von Sachleistungen einklagen können.
In der Abordnung war kein Vertreter der anderen Ovaherero-Fraktion, des Lagers des kürzlich verstorbenen Chefs Alphons Maharero, vertreten, das sich um ähnliche Entschädigung bemüht, aber in der Frage getrennte Wege geht. In der Abordnung Riruakos befanden sich auch die Aktivisten Festus Muundjua auf Seiten der Ovaherero und Ida Hoffmann bei den Nama, die im April öffentlich ihre Enttäuschung ausgesprochen haben, dass der deutsche Bundestag einen Antrag der oppositionellen Linken abgewiesen hat, der mit den Forderungen des Genozid-Komitees übereinstimmt.
Muundjua teilte der AZ mit, die Abordnung habe die Bitte vorgetragen, dass die Entschädigungsfrage im Dreiecksgespräch zwischen der namibischen Regierung, der Bundesregierung und den Nachfahren aus dem Kolonialkrieg gelöst werden soll. Muundjua hat den Präsidenten nach der Audienz als "zugänglich und entgegenkommend" gelobt. Auch Einzelheiten zur Rückführung weiterer Gebeine/Schädel aus dem Kolonialkrieg, die sich noch in Deutschland befinden, seien mit dem Präsidenten besprochen worden, wie Muundjua im NBC-Nachrichtenfunk erklärte.
In der Abordnung war kein Vertreter der anderen Ovaherero-Fraktion, des Lagers des kürzlich verstorbenen Chefs Alphons Maharero, vertreten, das sich um ähnliche Entschädigung bemüht, aber in der Frage getrennte Wege geht. In der Abordnung Riruakos befanden sich auch die Aktivisten Festus Muundjua auf Seiten der Ovaherero und Ida Hoffmann bei den Nama, die im April öffentlich ihre Enttäuschung ausgesprochen haben, dass der deutsche Bundestag einen Antrag der oppositionellen Linken abgewiesen hat, der mit den Forderungen des Genozid-Komitees übereinstimmt.
Muundjua teilte der AZ mit, die Abordnung habe die Bitte vorgetragen, dass die Entschädigungsfrage im Dreiecksgespräch zwischen der namibischen Regierung, der Bundesregierung und den Nachfahren aus dem Kolonialkrieg gelöst werden soll. Muundjua hat den Präsidenten nach der Audienz als "zugänglich und entgegenkommend" gelobt. Auch Einzelheiten zur Rückführung weiterer Gebeine/Schädel aus dem Kolonialkrieg, die sich noch in Deutschland befinden, seien mit dem Präsidenten besprochen worden, wie Muundjua im NBC-Nachrichtenfunk erklärte.
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Allgemeine Zeitung
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