Reptiles of Namibia
Reptilienführer jetzt auch auf Englisch
Nachdem Alfred Schleicher einen reich illustrierten Reptilienführer in deutscher Sprache verfasst hat, ist sein Werk erweitert und ergänzt nunmehr auch auf Englisch erschienen und somit einem breiteren Publikum zugänglich. Nachschlagebücher über Säugetriere, Vögel sowie die Fauna Namibias sind häufig anzutreffen. Reptilien Namibias wurden darunter bisher nur in getrennten Sparten und dann spärlich - vor allem über Schlangen – behandelt.
Die Vorstellung der englischen Ausgabe noch während der Corona-Beschränkungen auf dem Gelände der Namibia Wisenschaftlichen Gesellschaft in Windhoek war denn nach wiederholten Versammlungssperren denn ein freudiger Anlass, zu dem auch der Mentor des Autoren Schleicher, Prof. David Senn von der Universität Basel, Schweiz, nach Namibia angereist war. Senn erinnerte sich an das Jahr 1970, als er noch als junger Forscher in Ulm einen Vortrag über das Tierleben von Florida, USA, hielt. Im Publikum saß ein junger Reptilienenthusiast, Alfred Schleicher, den Senn 40 Jahre später wieder traf und dem er seither bei der Zusammenstellung der deutschen und englischen Reptilienführer für Namibia beigestanden hat. Das Nachschlagewerk behandelt unter den Wissenschafts-, englischen, deutschen und afrikaansen Namen kapitelweise Schildkröten, Geckos, Eidechsen, Agamen und Chamäleons sowie Schlangen. Namibische Fremdenführer, Hobby-Fotografen und manch Naturliebhaber haben mit treffenden Originalfotos zu dem Werk beigetragen, denen Schleicher im Vorwort dankt. Da ist es selbstverständlich, dass der legendäre Schlangenbändiger Helmut Finkeldey mit anderen namhaften Kennern erwähnt wird.
Schleicher, Leiter der herpetologischen Branche der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft, ist übrigens wie früher Finkeldey bemüht, seine Mitmenschen – vor allem jene mit panischer Angst vor Schlangen – zu tolerantem Verständis, wenn denn nicht Bewunderung, zu verhelfen. Das gilt genauso für Echsen und insbesondere das Chamäleon, die bei manchen Individuen und ganzen Bevölkerungsgruppen als dämonische Schädlinge gelten, die vernichtet werden müssen. Bevor sich der Autor vor 25 Jahren fest in Namibia niedergelasssen hat, hat er mit seiner Frau viele Länder dieses Kontinents forschend bereist, darunter Ägypten, Sudan, den Kongo, Kenia und Tansania.
Mit 480 Farbfotos, Verbreitungskarten und Ikonen zur Markierung, ob das Tier nacht- und/oder tagesaktiv erscheint, samt der Artenbeschreibung ist der Reptilienführer ein feiner Reisebegleiter als sowie eine Hilfe zur Benennung der Kriechtiere im Garten. Für Forscher gibt das Werk auch unvollständige Echsenprofile an, die noch ergänzt werden wollen.
Eberhard Hofmann
Die Vorstellung der englischen Ausgabe noch während der Corona-Beschränkungen auf dem Gelände der Namibia Wisenschaftlichen Gesellschaft in Windhoek war denn nach wiederholten Versammlungssperren denn ein freudiger Anlass, zu dem auch der Mentor des Autoren Schleicher, Prof. David Senn von der Universität Basel, Schweiz, nach Namibia angereist war. Senn erinnerte sich an das Jahr 1970, als er noch als junger Forscher in Ulm einen Vortrag über das Tierleben von Florida, USA, hielt. Im Publikum saß ein junger Reptilienenthusiast, Alfred Schleicher, den Senn 40 Jahre später wieder traf und dem er seither bei der Zusammenstellung der deutschen und englischen Reptilienführer für Namibia beigestanden hat. Das Nachschlagewerk behandelt unter den Wissenschafts-, englischen, deutschen und afrikaansen Namen kapitelweise Schildkröten, Geckos, Eidechsen, Agamen und Chamäleons sowie Schlangen. Namibische Fremdenführer, Hobby-Fotografen und manch Naturliebhaber haben mit treffenden Originalfotos zu dem Werk beigetragen, denen Schleicher im Vorwort dankt. Da ist es selbstverständlich, dass der legendäre Schlangenbändiger Helmut Finkeldey mit anderen namhaften Kennern erwähnt wird.
Schleicher, Leiter der herpetologischen Branche der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft, ist übrigens wie früher Finkeldey bemüht, seine Mitmenschen – vor allem jene mit panischer Angst vor Schlangen – zu tolerantem Verständis, wenn denn nicht Bewunderung, zu verhelfen. Das gilt genauso für Echsen und insbesondere das Chamäleon, die bei manchen Individuen und ganzen Bevölkerungsgruppen als dämonische Schädlinge gelten, die vernichtet werden müssen. Bevor sich der Autor vor 25 Jahren fest in Namibia niedergelasssen hat, hat er mit seiner Frau viele Länder dieses Kontinents forschend bereist, darunter Ägypten, Sudan, den Kongo, Kenia und Tansania.
Mit 480 Farbfotos, Verbreitungskarten und Ikonen zur Markierung, ob das Tier nacht- und/oder tagesaktiv erscheint, samt der Artenbeschreibung ist der Reptilienführer ein feiner Reisebegleiter als sowie eine Hilfe zur Benennung der Kriechtiere im Garten. Für Forscher gibt das Werk auch unvollständige Echsenprofile an, die noch ergänzt werden wollen.
Eberhard Hofmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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