Republikaner auf Alleingang
"Dieses Treffen war überfällig", begrüßte Premierminister Theo-Ben Gurirab gestern eine Abordnung der Republikanischen Partei, RP. Die Führung hatte der Vize-RP-Vorsitzende Henk Mudge, der vor wenigen Tagen sein DTA-Mandat im Regionalrat von Khomas niedergelegt hat.
Die RP-Abordnung wollte mit der Audienz bei Gurirab öffentlich signalisieren, dass die RP, bisher jahrelang "eingemottete" Mitgliedspartei der DTA, ab sofort eine aktive und eigenständige politische Rolle übernehmen will.
"Ich will keine Frage danach stellen, aus welchen Gründen Sie den Regionalrat verlassen haben und die RP wieder beleben wollen", reagierte Gurirab auf die einleitenden Worte von Henk Mudge. Er (Gurirab) könne sich jedoch an die Rolle des ersten RP-Führers (Dirk Mudge) erinnern, um eine multirassische Koalition zu bilden. "Sie möchten mehr Leben und Dynamik in die Politik bringen. Willkommen an Bord. Ich freue mich, dass Sie ein Politiker bleiben", bemerkte Gurirab zum Hinweis, dass Henk Mudge den Regionalrat verlassen hat.
Mudge entgegnete, dass die RP nach wie vor ein Koalitionspartner und keine weiße Druckgruppe sei. "Was immer wir tun, muss zum Nutzen Namibias geschehen." Als Hauptgrund der eigenständigen RP-Initiative nannte Mudge die zunehmende Apathie unter den "vormalig Privilegierten", die durch die namibische Verfassung von den "vormalig Unterprivilegierten" unterschieden würden. "Die vormals Privilegierten sind auch nicht gut organisiert und ihre Interessen werden nicht ordentlich vertreten. Wir sind Namibier und keine Siedler oder Kolonisten. Wir wollen mitwirken, dass die Regierung Erfolge erzielt und konstruktive Kritik zur Lösung von Problemen einbringen", schilderte Mudge die Marschrichtung.
In einem getrennten Gespräch mit der AZ erklärte Henk Mudge gestern, dass die RP "in ihrer Totalität" in jedem Landkreis und Zweig neu durchorganisiert werde. "Die RP-Mitglieder sind begeistert." Er räumte ein, dass die DTA und die RP durch Mangel an Zugkraft viele Mitglieder verloren hätten, was sich bei den letzten allgemeinen Wahlen im Verlust an Stimmen gezeigt habe. "Jetzt geht es nicht so sehr um Sitze oder die Übernahme der Regierung, sondern um die Anwendung der Sachkenntnis, die in den Reihen der RP anzutreffen ist." Dabei will die RP laut Mudge sofort konstruktiv und kritisch an der Landreform mitwirken.
Auf die Frage, ob die RP die DTA verlassen wolle, gibt Henk Mudge die Auskunft, dass die RP-Mitglieder bei einem baldigen Kongress selbst darüber entscheiden müssen. Im Übrigen geht es ihm um eine wirksame Opposition, die sich auch vor dem Ausland sehen lassen kann.
Die RP-Abordnung wollte mit der Audienz bei Gurirab öffentlich signalisieren, dass die RP, bisher jahrelang "eingemottete" Mitgliedspartei der DTA, ab sofort eine aktive und eigenständige politische Rolle übernehmen will.
"Ich will keine Frage danach stellen, aus welchen Gründen Sie den Regionalrat verlassen haben und die RP wieder beleben wollen", reagierte Gurirab auf die einleitenden Worte von Henk Mudge. Er (Gurirab) könne sich jedoch an die Rolle des ersten RP-Führers (Dirk Mudge) erinnern, um eine multirassische Koalition zu bilden. "Sie möchten mehr Leben und Dynamik in die Politik bringen. Willkommen an Bord. Ich freue mich, dass Sie ein Politiker bleiben", bemerkte Gurirab zum Hinweis, dass Henk Mudge den Regionalrat verlassen hat.
Mudge entgegnete, dass die RP nach wie vor ein Koalitionspartner und keine weiße Druckgruppe sei. "Was immer wir tun, muss zum Nutzen Namibias geschehen." Als Hauptgrund der eigenständigen RP-Initiative nannte Mudge die zunehmende Apathie unter den "vormalig Privilegierten", die durch die namibische Verfassung von den "vormalig Unterprivilegierten" unterschieden würden. "Die vormals Privilegierten sind auch nicht gut organisiert und ihre Interessen werden nicht ordentlich vertreten. Wir sind Namibier und keine Siedler oder Kolonisten. Wir wollen mitwirken, dass die Regierung Erfolge erzielt und konstruktive Kritik zur Lösung von Problemen einbringen", schilderte Mudge die Marschrichtung.
In einem getrennten Gespräch mit der AZ erklärte Henk Mudge gestern, dass die RP "in ihrer Totalität" in jedem Landkreis und Zweig neu durchorganisiert werde. "Die RP-Mitglieder sind begeistert." Er räumte ein, dass die DTA und die RP durch Mangel an Zugkraft viele Mitglieder verloren hätten, was sich bei den letzten allgemeinen Wahlen im Verlust an Stimmen gezeigt habe. "Jetzt geht es nicht so sehr um Sitze oder die Übernahme der Regierung, sondern um die Anwendung der Sachkenntnis, die in den Reihen der RP anzutreffen ist." Dabei will die RP laut Mudge sofort konstruktiv und kritisch an der Landreform mitwirken.
Auf die Frage, ob die RP die DTA verlassen wolle, gibt Henk Mudge die Auskunft, dass die RP-Mitglieder bei einem baldigen Kongress selbst darüber entscheiden müssen. Im Übrigen geht es ihm um eine wirksame Opposition, die sich auch vor dem Ausland sehen lassen kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen