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Republikanische Partei umwirbt SWATF-Soldaten
Republikanische Partei umwirbt SWATF-Soldaten

Republikanische Partei umwirbt SWATF-Soldaten

Frank Steffen
Windhoek (NMH/ste) - In einem überraschenden Schritt umwirbt die Republikanische Partei (RP) unter der Präsidentschaft von Henk Mudge jetzt die ehemaligen Mitglieder der South West African Territorial Forces (SWATF) sowie der Polizei-Spezialeinheit Koevoet. Die vormaligen Sicherheitskräfte, die vor der Unabhängigkeit Seite an Seite mit der südafrikanischen Armee gedient hatten und somit am Kampf gegen den Militärflügel PLAN der heutigen Regierungspartei Swapo beteiligt waren, fühlten sich nach der Unabhängigkeit von der südafrikanischen Regierung im Stich gelassen. Bisher vergeblich bemühen sie sich seit jeher um den Veteranenstatus, der Ihnen ihrer Meinung nach, als „ehemalige Soldaten der Regierung des Tages“ zusteht.

Mudge hieß die Ex-Soldaten während des RP-Kongresses willkommen. Es dürfe den Soldaten nicht verübelt werden, dass sie im Dienst der damaligen Regierung gestanden hätten, nachdem sich die Freiheitspartei Swapo geweigert hatte an den ersten freien Wahlen im Jahr 1978 teilzunehmen - diese seien immerhin ursprünglich von den Vereinten Nationen abgesegnet worden.

Die SWATF-Mitglieder nun allein für den danach fortgesetzten Buschkrieg (der erst im Jahre 1989 durch erfolgreiche Friedensgespräche beendet werden konnte) verantwortlich zu halten, sei nicht richtig. „ Die RP wird die Anerkennung der SWATF- und Koevoet-Kräfte als pensionsberechtigte Veteranen im Gericht durchsetzen“, versprach Mudge. Der Versöhnungsprozess dürfe nicht selektiv von der Regierung eingebracht werden.

Mudge gab zu, dass Entsetzliches passiert sei, gab aber zu bedenken, dass ein Krieg geführt worden sei. Er wies auf die in den berüchtigten Lubango-Löchern verschollenen Swapo-Anhänger und sprach der Swapo das Recht ab, als Meister in der Kunst der Indoktrination und des brutalen Vorgehens, über andere zu urteilen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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