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Ressourcen bleiben ungenutzt

Adenauer-Stiftung sinniert über wirtschaftliche Unabhängigkeit
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Knapp 150 Gäste folgten der Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) an einer öffentlichen Diskussion teilzunehmen und die herrschenden Modalitäten der drei besagten natürlichen Ressourcen ins Auge zu fassen. Interessierte Personen aus der Öffentlichkeit sowie Fachkräfte und Vertreter verschiedener Institutionen, worunter Vertreter der Stadt Windhoek, des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserzufuhr und Forstwirtschaft als auch Interessenvertreter des AgriForums, nahmen Teil an der Versammlung.

Anhand einer Power-Point-Präsentation erklärte Dr van Oertzen den Zusammenhang der drei genannten Naturbestände, die als wesentliche Faktoren, Namibias Abhängigkeit, bzw. Unabhängigkeit von Drittparteien, mitbestimmen. Energie-, Wasser- und Nahrungsmittelversorgung seien fester Bestandteil natürlicher Ressourcen, die als nationale Wirtschaftsgrundlage dienten.

Im Falle Namibias sei Wasser eine rare Ressource in einem Land, wo das wechselhafte Wetter einen besonderen Einfluss auf die Wirtschaft ausübe, verdeutlichte van Oertzen. „Namibias mittel- sowie langfristige Wasserversorgung stellt ein großes Risiko dar“, so van Oertzen. Ähnlich verhalte sich dies mit der Energieversorgung, solange ein Land zwar den Zugang zu erneuerbaren Energiequellen habe, diese aber ungenügend ausnutze. Als Groß-Importeur von Strom aus seinen Nachbarländern, bleibe Namibia auch weiterhin dem Risiko eines Wasser- und Nahrungsmittelmangels ausgesetzt.

„Denn wir sind auch ein Netto-Importeur von Nahrungsmitteln“, monierte der KAS-Direktor von Oertzen und führt dies darauf zurück, dass Namibia bspw. nicht mal seinen Eigenverbrauch an Getreide produziere. Statt dadurch Arbeit zu beschaffen und das Wirtschaftswachstum anzutreiben, werde dieser Sektor wiederum durch Mangel an Wasser sowie Energie geknebelt. „Es gilt Wege zu finden, wie dieser Nexus gebrochen werden kann, denn jedes der drei miteinander verbundenen Faktoren beinhaltet ein Risiko, dass die anderen beiden Kräfte negativ beeinflussen kann“, hielt von Oertzen fest.

Dieser Teufelskreis müsse systematisch durch Teillösungen gebrochen werden. Dabei gelte es natürliche Ökosysteme zu erhalten und gleichzeitig Systeme zu schaffen, die eine Unabhängigkeit vom Regen schaffen. Der Atlantik sei eine riesige Wasserreserve, die nachhaltig trinkbar gemacht werden müsse. Auch im Energiesektor gebe es noch viele ungenutzte Chancen. Wenn diese zwei Fragen gelöst würden, würde sich die Sorge um die Nahrungsmittelproduktion nahezu automatisch erübrigen.

Als Teil der Vorstellung wurden neue Publikationen zum Thema erneuerbare Energien vorgestellt, die aus einer Zusammenarbeit zwischen von Oertzen und Schütt sowie durch die Unterstützung der namibischen Öffentlichkeit hervorgegangen sind.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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