Ressourcen nutzen
Gestern hat in Windhoek eine Arbeitstagung zur Fischfarmerei und Aquakultur in Namibia begonnen. Bei der Tagung werden von hiesigen und internationalen Experten die Möglichkeiten der Zucht und Nutzung verschiedener Salz- und Süßwasserressourcen im Lande besprochen.
Windhoek - Fischereiminister Dr. Abraham Iyambo wies in einer Eröffnungsansprache darauf hin, dass Namibia trotz seines ariden Klimas und Wassermangels diesen bislang kaum erschlossenen Wirtschaftszweig entwickeln müsse, um so Arbeitsplätze, Exportprodukte und langfristig Nahrungsmittelsicherheit in ländlichen Gebieten zu schaffen.
Die Salzwasser-Aquakultur konzentriere sich Iyambo zufolge zurzeit vornehmlich auf die Zucht von Austern, Muscheln und Seetang. Diese Produktpalette ließe sich auf Grund Namibias umfangreicher Meeresressourcen beliebig vergrößern. Der Minister nannte in diesem Zusammenhang Kammmuscheln, Seegurken, Kap-Langusten, Garnelen sowie verschiedene Fischarten.
Aquakultur-Projekte im Salzwasser Sektor hätten großes kommerzielles Potenzial und eigneten sich auch für Auslandsinvestitionen. Die Süßwasser-Fischfarmerei hingegen müsse in erster Linie gemeinschaftlich ausgerichtet sein und der Nahrungsmittelproduktion dienen. Süßwasserfische wie Tigerfische, Welse und Barsch könnten in den wasserreicheren Gegenden des Landes gezüchtet werden.
Iyambo räumte jedoch auch ein, dass die Fischfarmerei und Aquakultur kosten- und zeitintensiv seien. "Wir wissen, dass eine Menge Geld investiert werden muss. Außerdem können die Erträge auch eine lange Zeit auf sich warten lassen. Aquakultur ist ganz bestimmt kein Geschäft für zaghafte Gemüter." Darum bedürfe es guter Vorbereitung, bevor konkrete Projekte ins Leben gerufen werden könnten. "Wir müssen uns von hiesigen und internationalen Experten beraten lassen, die Erfahrungen anderer Länder diskutieren und Arten und Standorte in Namibia identifizieren, die sich für Fischfarmerei bzw. Aquakultur eignen könnten", so Iyambo.
Um die Fischfarmerei in Namibia zu fördern, hat die Regierung eine entsprechende Gesetzesvorlage erarbeitet, die in der vergangenen Woche im Parlament vorgelegt wurde (die AZ berichtete). Diese soll die Bedingungen und Auflagen definieren, die Personen erfüllen müssen, die sich in der Fischfarmerei engagieren bzw. ihre dabei erzeugten Produkte exportieren und vermarkten möchten. Die Gesetzesvorlage sieht auch die Gründung eines Aufsichtsgremiums vor, das den Minister in Sachen Fischfarmerei beraten und die diesbezügliche Strategie mit Regionalräten, Lokalbehörden und traditionellen Obrigkeiten abstimmen soll. Grundsätzlich wird nur Personen eine Teilnahme an der Fischfarmerei erlaubt sein, die dafür eine vom Minister bewilligte Lizenz haben.
Windhoek - Fischereiminister Dr. Abraham Iyambo wies in einer Eröffnungsansprache darauf hin, dass Namibia trotz seines ariden Klimas und Wassermangels diesen bislang kaum erschlossenen Wirtschaftszweig entwickeln müsse, um so Arbeitsplätze, Exportprodukte und langfristig Nahrungsmittelsicherheit in ländlichen Gebieten zu schaffen.
Die Salzwasser-Aquakultur konzentriere sich Iyambo zufolge zurzeit vornehmlich auf die Zucht von Austern, Muscheln und Seetang. Diese Produktpalette ließe sich auf Grund Namibias umfangreicher Meeresressourcen beliebig vergrößern. Der Minister nannte in diesem Zusammenhang Kammmuscheln, Seegurken, Kap-Langusten, Garnelen sowie verschiedene Fischarten.
Aquakultur-Projekte im Salzwasser Sektor hätten großes kommerzielles Potenzial und eigneten sich auch für Auslandsinvestitionen. Die Süßwasser-Fischfarmerei hingegen müsse in erster Linie gemeinschaftlich ausgerichtet sein und der Nahrungsmittelproduktion dienen. Süßwasserfische wie Tigerfische, Welse und Barsch könnten in den wasserreicheren Gegenden des Landes gezüchtet werden.
Iyambo räumte jedoch auch ein, dass die Fischfarmerei und Aquakultur kosten- und zeitintensiv seien. "Wir wissen, dass eine Menge Geld investiert werden muss. Außerdem können die Erträge auch eine lange Zeit auf sich warten lassen. Aquakultur ist ganz bestimmt kein Geschäft für zaghafte Gemüter." Darum bedürfe es guter Vorbereitung, bevor konkrete Projekte ins Leben gerufen werden könnten. "Wir müssen uns von hiesigen und internationalen Experten beraten lassen, die Erfahrungen anderer Länder diskutieren und Arten und Standorte in Namibia identifizieren, die sich für Fischfarmerei bzw. Aquakultur eignen könnten", so Iyambo.
Um die Fischfarmerei in Namibia zu fördern, hat die Regierung eine entsprechende Gesetzesvorlage erarbeitet, die in der vergangenen Woche im Parlament vorgelegt wurde (die AZ berichtete). Diese soll die Bedingungen und Auflagen definieren, die Personen erfüllen müssen, die sich in der Fischfarmerei engagieren bzw. ihre dabei erzeugten Produkte exportieren und vermarkten möchten. Die Gesetzesvorlage sieht auch die Gründung eines Aufsichtsgremiums vor, das den Minister in Sachen Fischfarmerei beraten und die diesbezügliche Strategie mit Regionalräten, Lokalbehörden und traditionellen Obrigkeiten abstimmen soll. Grundsätzlich wird nur Personen eine Teilnahme an der Fischfarmerei erlaubt sein, die dafür eine vom Minister bewilligte Lizenz haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen