Restauration von Kirchenfenstern
Swakopmund (bs) – An den scheinbar ergrauten Haaren in der Abbildung von Jesus Christus lässt sich am deutlichsten erkennen, dass die Fenster der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Swakopmund eine Restauration benötigen. Mehr als 100 Jahre nach der Anfertigung beginnt die Bleifassung in den Fenstern zu bröseln, zudem hat sich Schmutz angesammelt. Im Mai startete die DELK daher einen Spendenaufruf in der AZ, um die benötigten Gelder für Ausbesserungen zusammenzutragen – dieser wurde zum vollen Erfolg. Nach einem Kostenvoranschlag werden für die Restauration 125.000 N$ benötigt, eingesammelt wurden ungefähr 200.000 N$. Die Spenden kamen dabei größtenteils aus Namibia, von ehemaligen Brautleuten, Konfirmanden und anderen Gemeindemitgliedern. Zudem wurde die Gemeinde an einer Erbschaft beteiligt.
Im Januar werden die Restaurationsarbeiten beginnen. „Die einzelnen Bestandteile der Fenster sind in Rechtecken angeordnet“, erklärt Pfarrer Klaus-Peter Tietz. „Jeweils ein Rechteck wird herausgelöst und fotografiert. Dann wird das alte Blei abgenommen, die Gläser gesäubert, eventuell noch einmal nachgefärbt. Dann wird eine neue Bleischiene eingesetzt und das Rechteck kommt wieder an seinen ursprünglichen Platz.“ Für die Arbeiten verantwortlich zeichnet Verena Behnsen aus Johannesburg. Die Expertin für Kirchenfenster war bereits für die Restauration der Fenster in der Windhoeker Christuskirche verantwortlich, als festgestellt wurde, dass diese falsch herum eingebaut waren. Ihre Werkstatt wird Behnsen in der Kirche selbst einrichten. Laut Klaus-Peter Tietz ist geplant, dass die Werkstatt von Schulklassen besucht werden soll, um den Kindern dieses seltene Handwerk näher zu bringen.
Pro Fenster wird mit ungefähr drei bis vier Wochen Arbeitszeit gerechnet, so dass die Restauration insgesamt etwa drei Monate beanspruchen sollte. Bei erfolgreichem Verlauf wäre die nächste Nachbesserung erst in 50 bis 75 Jahren notwendig.
Die übrig gebliebenen Spendengelder sollen für weitere Renovierungen an der Kirche eingesetzt werden. Insbesondere die dem Südwestwind ausgerichtete Außenseite leidet unter dem aggressiven Küstenwetter und hat fortwährend Ausbesserungsarbeiten notwendig.
Ob die Haare des Gottessohnes nach Abschluss der Arbeiten wieder ihre ursprüngliche Farbe haben, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. „Laut Frau Behnsen könnte das ein schwieriges Unterfangen werden“, sagt Klaus-Peter Tietz. „Womöglich muss dieser Teil des Fensters neu gemalt und dann ins Glas eingebrannt werden. Ob die Retusche möglich ist, lässt sich erst nach Herausnahme der Fenster haben. Falls nicht, blieben wir eben die einzige Kirche, in der ein 30-jähriger Jesus bereits ergraut ist“, erfreut sich Tietz an dieser eigenwilligen Besonderheit.
Im Januar werden die Restaurationsarbeiten beginnen. „Die einzelnen Bestandteile der Fenster sind in Rechtecken angeordnet“, erklärt Pfarrer Klaus-Peter Tietz. „Jeweils ein Rechteck wird herausgelöst und fotografiert. Dann wird das alte Blei abgenommen, die Gläser gesäubert, eventuell noch einmal nachgefärbt. Dann wird eine neue Bleischiene eingesetzt und das Rechteck kommt wieder an seinen ursprünglichen Platz.“ Für die Arbeiten verantwortlich zeichnet Verena Behnsen aus Johannesburg. Die Expertin für Kirchenfenster war bereits für die Restauration der Fenster in der Windhoeker Christuskirche verantwortlich, als festgestellt wurde, dass diese falsch herum eingebaut waren. Ihre Werkstatt wird Behnsen in der Kirche selbst einrichten. Laut Klaus-Peter Tietz ist geplant, dass die Werkstatt von Schulklassen besucht werden soll, um den Kindern dieses seltene Handwerk näher zu bringen.
Pro Fenster wird mit ungefähr drei bis vier Wochen Arbeitszeit gerechnet, so dass die Restauration insgesamt etwa drei Monate beanspruchen sollte. Bei erfolgreichem Verlauf wäre die nächste Nachbesserung erst in 50 bis 75 Jahren notwendig.
Die übrig gebliebenen Spendengelder sollen für weitere Renovierungen an der Kirche eingesetzt werden. Insbesondere die dem Südwestwind ausgerichtete Außenseite leidet unter dem aggressiven Küstenwetter und hat fortwährend Ausbesserungsarbeiten notwendig.
Ob die Haare des Gottessohnes nach Abschluss der Arbeiten wieder ihre ursprüngliche Farbe haben, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. „Laut Frau Behnsen könnte das ein schwieriges Unterfangen werden“, sagt Klaus-Peter Tietz. „Womöglich muss dieser Teil des Fensters neu gemalt und dann ins Glas eingebrannt werden. Ob die Retusche möglich ist, lässt sich erst nach Herausnahme der Fenster haben. Falls nicht, blieben wir eben die einzige Kirche, in der ein 30-jähriger Jesus bereits ergraut ist“, erfreut sich Tietz an dieser eigenwilligen Besonderheit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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