Rettung für verletzte Vögel
Die Liebe zu Tieren war bei Sonja Bartlewski schon immer vorhanden. In Deutschland absolvierte sie eine Ausbildung als biologische-technische Assistentin. Anschließend arbeitete sie in Landau in einem Zoo. Wieder zurück in Namibia half sie ein Jahr im Rehabilitationszentrum für Vögel NARREC (Namibia Animal Rehabilitaion Research and Education Center) in Brakwater bei Windhoek. Der Umgang mit Vögel bereitete ihr große Freude. Als Sonja Bertlewski bemerkte, wie viele Leute aus Windhoek und der Umgebung vor allem mit verletzten Kleinvögeln zu NARREC kamen, entschloss sich die gebürtige Windhoekerin bei sich zu Hause eine Auffang-Station für Kleinvögel zu einzurichten. Seit drei Jahren gibt es nun das Wild Bird Hospital im Hochlandpark.
War es Anfangs das Gästezimmer, das mit großen und kleinen Käfigen ausgestattet wurde, musste Sonja bald in den Garten ausweichen, wo nun eine größere und vier kleinere Vogelvolieren aufgestellt sind. Außerdem gibt es noch ein Wendy-Haus, in dem nicht nur mehrere Käfige stehen, sondern wo auch das Futter zubereitet und die Vögel verarztet werden.
Die meisten der geflügelten Patienten stehen unter Schock, hin und wieder ist auch ein gebrochener Flügel dabei. "Es sind zum größten Teil Jungvögel, die während der Wind- bzw. Regenzeit aus den Nestern fallen oder von einem Kuckuck aus dem Nest gedrängt werden", berichtet Sonja. Oft sind es auch Spiegelungen in großen Fensterscheiben, die die Tiere zu Fall bringen. So oder so sind sie dann oft eine leichte Beute für Katzen. Doch egal ob mit oder ohne Katze - Schock ist die häufigste Todesursache bei den gefiederten Kerlchen. "Sollte man einen solchen Vogel rechtzeitig finden, reicht es, wenn man ihn in eine mit Luftlöcher versehene Schachtel setzt, die mit Toiletten- oder Küchenpapier ausgelegt ist. Man sollte auch eine Wasserschale hineingeben und die geschlossene Schachtel an einem ruhigen, angenehm temperierten Ort aufstellen. Manchmal erholt sich das Tier bereits nach einigen Stunden".
Ein großes Problem ist, wenn Palmen geschnitten werden. Nicht nur Palmsegler brüten in den abgestorbenen Palmwedeln, sondern auch Rosenpapageien haben ihre Nester und Fledermäuse Schlafplätze dort. Je nach Regenzeit brüten manche Vögel zwischen zwei- und dreimal. Alte herunterhängende Palmenblätter sollten generell nicht abgeschnitten werden, da sie zahlreichen Vögeln und Fledermäusen als Schutz und Wohnung dienen.
Hin und wieder wird auch ein Vogel mit einem gebrochenen Flügel gebracht. "Das sind natürlich Verletzungen, bei denen, auch wenn sie verheilt sind, immer etwas zurück bleibt," weiß die Hobbyornithologin zu berichten.
Die Patienten werden bis zu vier Wochen im Wild Bird Hospitals aufgepäppelt. Zum größten Teil sind es Senegaltaube (Laughing Dove), Mausvögel und Segler (Schwalben), die zur Vogelklinik gebracht werden. Aber auch ein Perlhuhn und sogar ein Straußenküken konnte Sonja bereits gesund pflegen. "Hin und wieder erhalte ich obskure Anrufe von Leuten, die gerne einen Vogel kaufen würden", erzählt Bartlewski. Doch da stoßen sie bei ihr auf Granit. "Es sind Wildvögel, die haben in Käfigen nichts zu suchen", ist ihre Meinung.
Ihre saat-, insekten- und fruchtfressenden Patienten werden dementsprechend ernährt. Während es für die einen Rohhack gibt, wird für andere ein Obstteller zubereitet oder eben Körner ausgeteilt. Für die ganz Kleinen gibt es Pronutro-Babybrei. Falls ein Vogel nicht fressen möchte, wird er vorrübergehend zwangsernährt. Die Heilungsquote im Wild Bird Hospital liegt mit 90 Prozent recht hoch. Aus Erfahrung weiß Sonja: "Wenn meine Patienten die erste Nacht überstehen, ist die Überlebenschance sehr gut".
Bevor der Wildvogel wieder in die Freiheit entlassen wird, nimmt Sonja Kontakt zum Namibischen Vogelklub auf. Dann kommt jemand, der den Vogel genau vermisst und beringt.
Wer einen verletzten Vogel findet, kann sich mit Liz Korman von NARREC, (Tel.-Nr.: 061 - 264409/264256 oder Mobilfunk-Nr.: 0181290565), Sonja Bartlewski (Tel.-Nr.: 061 - 242235 oder Mobilfunk-Nr.: 0811492313) oder Gudrun Middendorf vom Namibischen Vogelklub (Mobilfunk-Nr.: 0812403635) in Verbindung setzten.
War es Anfangs das Gästezimmer, das mit großen und kleinen Käfigen ausgestattet wurde, musste Sonja bald in den Garten ausweichen, wo nun eine größere und vier kleinere Vogelvolieren aufgestellt sind. Außerdem gibt es noch ein Wendy-Haus, in dem nicht nur mehrere Käfige stehen, sondern wo auch das Futter zubereitet und die Vögel verarztet werden.
Die meisten der geflügelten Patienten stehen unter Schock, hin und wieder ist auch ein gebrochener Flügel dabei. "Es sind zum größten Teil Jungvögel, die während der Wind- bzw. Regenzeit aus den Nestern fallen oder von einem Kuckuck aus dem Nest gedrängt werden", berichtet Sonja. Oft sind es auch Spiegelungen in großen Fensterscheiben, die die Tiere zu Fall bringen. So oder so sind sie dann oft eine leichte Beute für Katzen. Doch egal ob mit oder ohne Katze - Schock ist die häufigste Todesursache bei den gefiederten Kerlchen. "Sollte man einen solchen Vogel rechtzeitig finden, reicht es, wenn man ihn in eine mit Luftlöcher versehene Schachtel setzt, die mit Toiletten- oder Küchenpapier ausgelegt ist. Man sollte auch eine Wasserschale hineingeben und die geschlossene Schachtel an einem ruhigen, angenehm temperierten Ort aufstellen. Manchmal erholt sich das Tier bereits nach einigen Stunden".
Ein großes Problem ist, wenn Palmen geschnitten werden. Nicht nur Palmsegler brüten in den abgestorbenen Palmwedeln, sondern auch Rosenpapageien haben ihre Nester und Fledermäuse Schlafplätze dort. Je nach Regenzeit brüten manche Vögel zwischen zwei- und dreimal. Alte herunterhängende Palmenblätter sollten generell nicht abgeschnitten werden, da sie zahlreichen Vögeln und Fledermäusen als Schutz und Wohnung dienen.
Hin und wieder wird auch ein Vogel mit einem gebrochenen Flügel gebracht. "Das sind natürlich Verletzungen, bei denen, auch wenn sie verheilt sind, immer etwas zurück bleibt," weiß die Hobbyornithologin zu berichten.
Die Patienten werden bis zu vier Wochen im Wild Bird Hospitals aufgepäppelt. Zum größten Teil sind es Senegaltaube (Laughing Dove), Mausvögel und Segler (Schwalben), die zur Vogelklinik gebracht werden. Aber auch ein Perlhuhn und sogar ein Straußenküken konnte Sonja bereits gesund pflegen. "Hin und wieder erhalte ich obskure Anrufe von Leuten, die gerne einen Vogel kaufen würden", erzählt Bartlewski. Doch da stoßen sie bei ihr auf Granit. "Es sind Wildvögel, die haben in Käfigen nichts zu suchen", ist ihre Meinung.
Ihre saat-, insekten- und fruchtfressenden Patienten werden dementsprechend ernährt. Während es für die einen Rohhack gibt, wird für andere ein Obstteller zubereitet oder eben Körner ausgeteilt. Für die ganz Kleinen gibt es Pronutro-Babybrei. Falls ein Vogel nicht fressen möchte, wird er vorrübergehend zwangsernährt. Die Heilungsquote im Wild Bird Hospital liegt mit 90 Prozent recht hoch. Aus Erfahrung weiß Sonja: "Wenn meine Patienten die erste Nacht überstehen, ist die Überlebenschance sehr gut".
Bevor der Wildvogel wieder in die Freiheit entlassen wird, nimmt Sonja Kontakt zum Namibischen Vogelklub auf. Dann kommt jemand, der den Vogel genau vermisst und beringt.
Wer einen verletzten Vogel findet, kann sich mit Liz Korman von NARREC, (Tel.-Nr.: 061 - 264409/264256 oder Mobilfunk-Nr.: 0181290565), Sonja Bartlewski (Tel.-Nr.: 061 - 242235 oder Mobilfunk-Nr.: 0811492313) oder Gudrun Middendorf vom Namibischen Vogelklub (Mobilfunk-Nr.: 0812403635) in Verbindung setzten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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