Revisionsurteil verweigert
Windhoek - Aus den Revisionsberichten des Generalbuchprüfers geht regelmäßig hervor, dass die Finanzen des Dorfrates von Rundu von einem heillosen Durcheinander geprägt sind. Auch der Revisionsbericht für das im März 2009 abgelaufene Finanzjahr, der jetzt im Parlament vorgelegt wurde, bildet dabei keine Ausnahme.
Der Generalbuchprüfer hat angesichts von eklatanten Dokumentationslücken in der Buchhaltung des Dorfrates kein Revisionsurteil fällen können. Statt dokumentierter Transaktionen, vollständiger Konten und Bilanzen hat Junias Kandjeke nach eigenen Angaben viele klaffende Lücken in der Buchhaltung des Dorfrates gefunden. Die Liste seiner Beschwerden ist lang. So seien einige Mehrwertsteuererklärungen zu spät beim Fiskus eingereicht worden. Für Strafgebühren und Zinszahlungen, die hierdurch entstanden seien, habe der Dorfrat keine Vorsorge getroffen. Für eine Diskrepanz zwischen dem Kassenbuch des Dorfrates und Bankauszügen in Höhe von rund 334512 Namibia-Dollar habe es von den Verantwortlichen bei der Lokalbehörde keine Erklärung gegeben.
Die Jahresinventur sei zudem in Abwesenheit von Wirtschaftsprüfern durchgeführt worden und könne von Kandjeke daher nicht unterschrieben werden. Fällige Verbindlichkeiten seien unzureichend dokumentiert und abgestimmt (reconciled) worden. Kandjeke habe daher keine Möglichkeit gehabt, das korrekte Ausmaß der kurzfristigen Schulden des Dorfrates (laut Bilanz rund 8,6 Millionen Namibia-Dollar) festzustellen. Außerdem habe sich der Dorfrat nicht an die gesetzlichen Gebühren für Abwasserentsorgung gehalten. "Privatkunden sowie kleinere Unternehmen haben zu viel bezahlen müssen, großen Firmen hingegen wurde weniger als vorgeschrieben in Rechnung gestellt."
Trotz aller Dokumentationslücken sei allerdings klar, dass die Cashflow-Position des Dorfrates stark angeschlagen sei. Kandjeke nennt die mangelhafte Zahlungsmoral vieler Bürger der Grenzortschaft als wichtigen Grund hierfür. So betrug die durchschnittliche Forderungslaufzeit (vor Berücksichtigung von Abschreibungen) rund 510 Tage. Dies belege, dass die Stadtverwaltung große Probleme mit der Eintreibung von Außenständen habe. Allerdings seien bis März 2009 rund 37,3 Millionen Namibia-Dollar an Außenständen abgeschrieben worden. Dies habe die Laufzeit der Restschulden auf 41 Tage verkürzt. Aufgrund des hohen Abschreibungsbetrages sind die Gesamtaußenstände von 43,8 Millionen Namibia-Dollar (davon 40,5 Millionen Namibia-Dollar für städtische Dienstleistungen und Steuern, die nicht bezahlt wurden) auf 6,5 Millionen Namibia-Dollar "geschrumpft".
Der Generalbuchprüfer hat angesichts von eklatanten Dokumentationslücken in der Buchhaltung des Dorfrates kein Revisionsurteil fällen können. Statt dokumentierter Transaktionen, vollständiger Konten und Bilanzen hat Junias Kandjeke nach eigenen Angaben viele klaffende Lücken in der Buchhaltung des Dorfrates gefunden. Die Liste seiner Beschwerden ist lang. So seien einige Mehrwertsteuererklärungen zu spät beim Fiskus eingereicht worden. Für Strafgebühren und Zinszahlungen, die hierdurch entstanden seien, habe der Dorfrat keine Vorsorge getroffen. Für eine Diskrepanz zwischen dem Kassenbuch des Dorfrates und Bankauszügen in Höhe von rund 334512 Namibia-Dollar habe es von den Verantwortlichen bei der Lokalbehörde keine Erklärung gegeben.
Die Jahresinventur sei zudem in Abwesenheit von Wirtschaftsprüfern durchgeführt worden und könne von Kandjeke daher nicht unterschrieben werden. Fällige Verbindlichkeiten seien unzureichend dokumentiert und abgestimmt (reconciled) worden. Kandjeke habe daher keine Möglichkeit gehabt, das korrekte Ausmaß der kurzfristigen Schulden des Dorfrates (laut Bilanz rund 8,6 Millionen Namibia-Dollar) festzustellen. Außerdem habe sich der Dorfrat nicht an die gesetzlichen Gebühren für Abwasserentsorgung gehalten. "Privatkunden sowie kleinere Unternehmen haben zu viel bezahlen müssen, großen Firmen hingegen wurde weniger als vorgeschrieben in Rechnung gestellt."
Trotz aller Dokumentationslücken sei allerdings klar, dass die Cashflow-Position des Dorfrates stark angeschlagen sei. Kandjeke nennt die mangelhafte Zahlungsmoral vieler Bürger der Grenzortschaft als wichtigen Grund hierfür. So betrug die durchschnittliche Forderungslaufzeit (vor Berücksichtigung von Abschreibungen) rund 510 Tage. Dies belege, dass die Stadtverwaltung große Probleme mit der Eintreibung von Außenständen habe. Allerdings seien bis März 2009 rund 37,3 Millionen Namibia-Dollar an Außenständen abgeschrieben worden. Dies habe die Laufzeit der Restschulden auf 41 Tage verkürzt. Aufgrund des hohen Abschreibungsbetrages sind die Gesamtaußenstände von 43,8 Millionen Namibia-Dollar (davon 40,5 Millionen Namibia-Dollar für städtische Dienstleistungen und Steuern, die nicht bezahlt wurden) auf 6,5 Millionen Namibia-Dollar "geschrumpft".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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