Revolte brodelt gegen Riruako
Über 500 Ratsleute und Chefs haben sich am Wochenende in Orotjitombo beraten und gestern bekannt gegeben, dass sie den leitenden Chef (paramount chief) Kuaima Riruako nicht mehr anerkennen.
Windhoek - Die Versammlung von Orotjitombo im Kaokoveld hat daraufhin den Senior-Chef von Okakarara, John Tjikuua, und Chef Paulaus Tjavara von Kaoko einstimmig ernannt, als ihre Interessenträger und als Sprecher ihrer Wünsche aufzutreten, was bisher Riruakos Auftrag war. Tjikuua, der das Treffen von Orotjitombo einberufen hatte, teilte das Ergebnis vom Wochenende gestern durch den Dolmetscher Rudolf Kamburona, MP, und in Anwesenheit von Tjavara im Kommando-Saal der Herero in Katutura mit.
"Die Mehrzahl der traditionellen Führer, Clans und die gesamte Herero-Gemeinschaft, die bei der historischen Versammlung anwesend waren, unterstützen die Amtsenthebung Riruakos mit sofortiger Wirkung", erklärte Tjikuua. "Riruako hat diejenigen Chefs während der letzten Monate ausgegrenzt, die seine neue Rolle (D. Red.: gemeint ist die Doppelrolle als NUDO-Präsident und leitender Chef der Ovaherero) nicht unterstützt haben. Solche Chefs hat er durch NUDO-Anhänger ersetzt." Am 23. und 24. Oktober hätten die verworfenen Chefs diese Ausgrenzung nach langer Beratung akzeptiert. "Sie haben ihre Verbindung zu Kuaima Riruako in seiner Eigenschaft als leitender Chef abgebrochen."
Tjikuua will es nicht bei dem Verfahren zur Amtsenthebung (impeachment) belassen, sondern die traditionellen Königshäuser Zeraua, Kambazembi, Tom, Maharero und Kaoko mit einbinden. Die Linien waren gestern bei der Konferenz nicht direkt vertreten, aber der Sekretär der Königshäuser, Rudolph Hongoze, erklärte spontan zur Ankündigung gegenüber der AZ, dass er diesen Schritt begrüße. Die Chefs dieser Häuser würden jedoch noch formal auf den Beschluss reagieren.
Derweil die Differenzen zwischen Riruako und der Versammlung von Orotjitombo auf Ausgrenzung beruhen, besteht der Meinungsunterschied zwischen ihm und den Königshäusern vor allem in ihrer Zustimmung zum deutsch-namibischen Dialog über Reparationen, den Riruako in seiner derzeit konzipierten Form ablehnt.
Windhoek - Die Versammlung von Orotjitombo im Kaokoveld hat daraufhin den Senior-Chef von Okakarara, John Tjikuua, und Chef Paulaus Tjavara von Kaoko einstimmig ernannt, als ihre Interessenträger und als Sprecher ihrer Wünsche aufzutreten, was bisher Riruakos Auftrag war. Tjikuua, der das Treffen von Orotjitombo einberufen hatte, teilte das Ergebnis vom Wochenende gestern durch den Dolmetscher Rudolf Kamburona, MP, und in Anwesenheit von Tjavara im Kommando-Saal der Herero in Katutura mit.
"Die Mehrzahl der traditionellen Führer, Clans und die gesamte Herero-Gemeinschaft, die bei der historischen Versammlung anwesend waren, unterstützen die Amtsenthebung Riruakos mit sofortiger Wirkung", erklärte Tjikuua. "Riruako hat diejenigen Chefs während der letzten Monate ausgegrenzt, die seine neue Rolle (D. Red.: gemeint ist die Doppelrolle als NUDO-Präsident und leitender Chef der Ovaherero) nicht unterstützt haben. Solche Chefs hat er durch NUDO-Anhänger ersetzt." Am 23. und 24. Oktober hätten die verworfenen Chefs diese Ausgrenzung nach langer Beratung akzeptiert. "Sie haben ihre Verbindung zu Kuaima Riruako in seiner Eigenschaft als leitender Chef abgebrochen."
Tjikuua will es nicht bei dem Verfahren zur Amtsenthebung (impeachment) belassen, sondern die traditionellen Königshäuser Zeraua, Kambazembi, Tom, Maharero und Kaoko mit einbinden. Die Linien waren gestern bei der Konferenz nicht direkt vertreten, aber der Sekretär der Königshäuser, Rudolph Hongoze, erklärte spontan zur Ankündigung gegenüber der AZ, dass er diesen Schritt begrüße. Die Chefs dieser Häuser würden jedoch noch formal auf den Beschluss reagieren.
Derweil die Differenzen zwischen Riruako und der Versammlung von Orotjitombo auf Ausgrenzung beruhen, besteht der Meinungsunterschied zwischen ihm und den Königshäusern vor allem in ihrer Zustimmung zum deutsch-namibischen Dialog über Reparationen, den Riruako in seiner derzeit konzipierten Form ablehnt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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