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Reziproke Abhängigkeit erproben
Reziproke Abhängigkeit erproben

Reziproke Abhängigkeit erproben

Frank Steffen
Afrika muss lernen, dass die unter Politikern so beliebte Behauptung, man bringe „Afrika viel Wohlwollen entgegen“, nicht mehr als höfliches Diplomatengefasel ist. Sobald vor allem einige westliche Politiker wie aufgescheuchte Hühner nur noch danach trachteten, ihren Wählern schnelle Antworten und Lösungen auf Herausforderungen zu bieten, ist die Nächstenliebe vergessen, egal wer da in Afrika infolge der COVID-19-Auswirkungen verreckt!

Die Südafrikanische Region hat das Entstehen der COVID-19-Variante – Omicron B.1.1.529 – zu verantworten, und somit verriegelt man einfach diesen Teil der Welt. Der tiefverwurzelte Argwohn, den Afrika gegen ehemalige Kolonialherren und heutige Wirtschaftsriesen hegt, ist durchaus berechtigt. Afrika war der Spielball der Portugiesen und Spanier, bevor das restliche Europa sich für den Kontinent interessierte (nicht zuletzt Deutschland). Seit dem vorangegangenen Jahrhundert profilieren sich neue Wirtschaftskolonialisten wie Amerika, Russland, China und andere.

Eines haben alle diese Länder gemein: Sobald sie die eigenen Interessen seitens Afrika bedroht sehen, gehen sie ohne Skrupel gegen den Kontinent an. Die sofortige Abriegelung des Subkontinents zeigt es: Europäische Politiker trafen diese Entscheidungen ohne sich auf wissenschaftlich-belegte Befunde berufen zu können.

Da kein Fehler eingeräumt wird, muss Afrika nun unter den Folgen dieser Eilentscheidungen leiden. Auch Namibia, das am Sonntag ganze SIEBEN neue Fälle anmeldete, mit einem 7-Tage-Inzidenswert von etwas mehr als 3, einer Genesungsrate von 97,2% und 115 aktiven Fällen!

Vielleicht sollte Afrika mal den Spieß umdrehen. Solange wir abgeriegelt bleiben, wird kein Cent der angeblich wohlgesinnten Darlehen zurückgeleistet und darf kein einziges Mineral den Kontinent verlassen, kein Seltenerdmetall und auch kein Columbit-Tantalit (Coltan) – gar nichts.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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