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Richard Kamwi begrüßt Neubau

Windhoek - Das römisch-katholische Hospital sei eine Erfolgsgeschichte. So begann der Gesundheitsminister, Dr. Richard Kamwi, seine Rede nach der Einweihung und Segnung durch den Erzbischof Liborius Nashenda. "Seit Anfang dieser Institution im Jahre 1907 hat sich dieses Krankenhaus mit neuester Technik immer weiter entwickelt, die wir heute hier sehen", so der Gesundheitsminister. Es sei vor allem den Benediktinerschwestern des Tutzing-Ordens zu verdanken, dass das Katholische Hospital von einer Einrichtung mit zehn Betten zu einem Krankenhaus von 123 Betten wurde.

Dem Minister zufolge hat der neue vierstöckige Flügel nahezu 100 Millionen Namibia-Dollar gekostet und ist durch Investitionen und Ersparnisse der vergangenen 50 Jahre finanziert worden. Auf dem ersten Stock sind zwei brandneue Operationssäle eingerichtet - der eine für Herz-, der andere für Neurochirurgie. Eine Intensivstation mit zehn Betten befindet sich auf dem zweiten Stock und der dritte Stock hat ein Laboratorium für digitalbildgebende Diagnostik. Auf dem vierten Stock befindet sich die Kardiologie, die zweite in Namibia und die erste in einem Privatkrankenhaus. Der Flügel beherbergt auch die neuen Sprechzimmer für acht Ärzte.

Der namibische Gesundheitssektor stehe vor vielen Herausforderungen. "Aber wenn wir uns vereinen, können wir was bewegen", so der Minister. Er sei zwar erfreut, dass diese moderne Einrichtung mit ihren hochtechnischen und digitalen Geräten den Patienten viel Komfort bieten werde, jedoch können sich viele Namibier laut Kamwi dieses Privileg nicht leisten. "Die Kluft zwischen den 'Besitzenden' und den 'Besitzlosen' bleibt eine der größten Herausforderungen in Namibia", erklärte Minister Kamwi. Genau dieser Aspekt sei eine Herausforderung des Krankenhauses, "um den 'Besitzlosen' Platz zu bieten". Laut Kamwi ist eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und dem Krankenhaus nötig, um hier eine akzeptable Lösung zu finden.

"Diese medizinische Instanz war und ist eine der wichtigsten Partner des Ministeriums für Gesundheit und Sozialfürsorge", so Kamwi. Die Dienste der katholischen Kirche seien von unschätzbarem Wert, denn sie biete spirituelle und gesundheitliche Genesung. "Für ihre großen Mühen werden wir immer in der Schuld aller Beteiligten stehen", sagte der Minister.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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