Richtlinien für Uranrausch
Windhoek - Die gestern in Windhoek vorgestellte Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung (SEA) sei ein Projekt mit Leuchtturmcharakter für den Rest der Welt. "Anfragen verschiedener Bergbauländer wie Kanada, Mongolei und Niger, um nur einige zu nennen, sowie das Interesse der Internationalen Atomaufsichtsbehörde, OECD und anderen Entwicklungsorganisationen, haben gezeigt, dass zahlreiche Bergbaugebiete und Minengesellschaften dem Vorbild der namibischen SEA folgen wollen", sagte der Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel gestern bei der Vorstellung der SEA in Windhoek. Zudem lobte Dr. Kümpel wie der Minister für Bergbau und Energie Isak Katali und der deutsche Botschafter in Namibia, Egon Kochanke die bereits 20-jährige ausgezeichnete Zusammenarbeit des BGR mit Namibia.
"Die bisher einmalige und vorbildliche Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung darf nicht in einem Regal landen und als Staubfänger dienen, wie es viele Studien getan haben, sondern die Vorschläge und Anregungen sollten von allen Parteien, den Bergbaugesellschaften, Ministerien, Städteplanern und Organisationen sorgfältig geprüft und verwirklicht werden", sagte der Direktor von SAIEA (Southern African Institute for Environmental Assessment), Dr. Peter Tarr. Einer der besonderen Punkte der SEA (Strategic Environmental Assessment for the Central Namib Uranium Rush) sei die Tatsache, dass Jugendliche ihre Ängste und Erwartungen kundtun durften. "Die Regierung muss begreifen, dass sie zuerst investieren muss, bevor sie die Früchte des Erfolges ernten und bevor Namibia die Vorteile der nicht erneuerbaren natürlichen Ressourcen genießen kann. Zudem müssen die verschiedenen staatlichen Institutionen ihr Personal verstärken und besser ausbilden, um den Uranrausch in der zentralen Namib kontrollieren und effektiv nutzen zu können. Dazu sind Fachkräfte und arbeitswillige Beamte nötig", sagte Dr. Tarr. Weiterhin muss die Regierung dafür sorgen, dass die Korruption mit allen Mitteln bekämpft wird. Der Uranrausch in der zentralen Namib bedeute "nicht nur Geld für alle, sondern verlangt sehr viel Planung". Einer der wichtigsten Vorschläge der Studie ist, dass sämtliches Wasser welches für die Produktion in den verschiedenen Uranminen benötigt wird, aus Entsalzungsanlagen und nicht aus Grundwasserreserven gewonnen wird.
Dr. Rainer Ellmies, dem Projektleiter von der BGR zufolge erwarten die Experten der Studie laut Szenarioanalyse 2 (die den Erwartungen entspricht), dass fünf bis sieben Uranminen bis zum Jahre 2020 in Produktion sind. Neben der bereits bestehenden Entsalzungsanlage bei Wlotzkasbaken wird eine weitere gleichgroße Anlage benötigt, die von NamWater bis spätestens 2013 errichtet werden muss und wird ein E-Werk benötigt, welches mindestens 400 MW liefern kann. Der Verkehr auf den Straßen wird um 47% bis 72% auf allen Straßen Namibias zunehmen. 6000 Angestellte und deren Familien brauchen Wohnungen, medizinische Versorgung, die Kinder Schulplätze und es werden Freizeitmöglichkeiten benötigt. Nicht nur die Regierung und Umweltschützer sind gefragt, sondern auch die Städteplaner und Regionalverwaltungen, so Tarr.
"Die bisher einmalige und vorbildliche Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung darf nicht in einem Regal landen und als Staubfänger dienen, wie es viele Studien getan haben, sondern die Vorschläge und Anregungen sollten von allen Parteien, den Bergbaugesellschaften, Ministerien, Städteplanern und Organisationen sorgfältig geprüft und verwirklicht werden", sagte der Direktor von SAIEA (Southern African Institute for Environmental Assessment), Dr. Peter Tarr. Einer der besonderen Punkte der SEA (Strategic Environmental Assessment for the Central Namib Uranium Rush) sei die Tatsache, dass Jugendliche ihre Ängste und Erwartungen kundtun durften. "Die Regierung muss begreifen, dass sie zuerst investieren muss, bevor sie die Früchte des Erfolges ernten und bevor Namibia die Vorteile der nicht erneuerbaren natürlichen Ressourcen genießen kann. Zudem müssen die verschiedenen staatlichen Institutionen ihr Personal verstärken und besser ausbilden, um den Uranrausch in der zentralen Namib kontrollieren und effektiv nutzen zu können. Dazu sind Fachkräfte und arbeitswillige Beamte nötig", sagte Dr. Tarr. Weiterhin muss die Regierung dafür sorgen, dass die Korruption mit allen Mitteln bekämpft wird. Der Uranrausch in der zentralen Namib bedeute "nicht nur Geld für alle, sondern verlangt sehr viel Planung". Einer der wichtigsten Vorschläge der Studie ist, dass sämtliches Wasser welches für die Produktion in den verschiedenen Uranminen benötigt wird, aus Entsalzungsanlagen und nicht aus Grundwasserreserven gewonnen wird.
Dr. Rainer Ellmies, dem Projektleiter von der BGR zufolge erwarten die Experten der Studie laut Szenarioanalyse 2 (die den Erwartungen entspricht), dass fünf bis sieben Uranminen bis zum Jahre 2020 in Produktion sind. Neben der bereits bestehenden Entsalzungsanlage bei Wlotzkasbaken wird eine weitere gleichgroße Anlage benötigt, die von NamWater bis spätestens 2013 errichtet werden muss und wird ein E-Werk benötigt, welches mindestens 400 MW liefern kann. Der Verkehr auf den Straßen wird um 47% bis 72% auf allen Straßen Namibias zunehmen. 6000 Angestellte und deren Familien brauchen Wohnungen, medizinische Versorgung, die Kinder Schulplätze und es werden Freizeitmöglichkeiten benötigt. Nicht nur die Regierung und Umweltschützer sind gefragt, sondern auch die Städteplaner und Regionalverwaltungen, so Tarr.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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