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Richtplan für Zukunft von Swakopmund
Richtplan für Zukunft von Swakopmund

Richtplan für Zukunft von Swakopmund

Flugplatz und Bahngleise sollen verlegt werden – Zersiedelung Einhalt gebieten
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund

„Die Idee einer intelligenten Stadt ist nicht mehr nur eine Option – es ist eine Notwendigkeit“, sagte Stadtplaner und Architekt Winfried Holze bei der ersten öffentlichen Anhörung am gestrigen Nachmittag und fügte hinzu: „Angesichts der sogenannten vierten industriellen Revolution gibt es viele Möglichkeiten für Swakopmund – man muss die Gelegenheiten nur ergreifen.“

Die Swakopmunder Stadtverwaltung hatte vor einigen Monaten das Unternehmen Stubenrauch Planning Consultants (SPC) beauftragt, einen maßgeschneiderten Richtplan zusammenzustellen, der die Zukunft der Stadt ab dem Jahr 2020 bis 2040 bestimmen soll. „Es ist ein visionäres Werkzeug zur Raumplanung, um die Entwicklung von Swakopmund während der nächsten 20 Jahre zu lenken“, sagte SPC-Inhaber Günther Stubenrauch.

Während der Anhörung betonte Holze vor allem den Flughafen und die Bahninfrastruktur von Swakopmund: „Wir schlagen vor, den Landeplatz zu verschieben“, sagte der Stadtplaner. „Das wird nicht nur die aktuellen Probleme mit den Landebahnen und der neuen Umgehungsstraße lösen sondern auch weitere Entwicklungen auf dem Areal ermöglichen.“ Ebenso habe das Team vorgeschlagen, die Bahngleise, die zurzeit durch die Stadt führen, zu verschieben. „Es gibt Bedenken wegen Säure- und Treibstofftransporten, die auf den Gleisen um eine scharfe Kurve durch die Stadt rollen – was wenn etwas passiert?“, fragt Holze. Ein Vorschlag sei, beispielsweise auf dem Grundstück eine Universität zu errichten.

Indes beschrieb der Architekt die neue Umgehungsstraße am östlichen Stadtrand als „sehr gut“, da jene der „Zersiedelung in die Wüste“ entgegenwirke. „Die unkontrollierte Ausdehnung der städtischen Gebiete ist weder nachhaltig noch kurbelt sie die örtliche Wirtschaft an“, sagte er. „Die Zukunft von Swakopmunder liegt nicht im Häuserbau.“ Ferner seien die Wohnungsbauprogramme in den Stadtteilen DRC und Mondesa nicht nachhaltig, da die Grundstücke rund 300 Quadratmeter groß seien. „Wir schlagen kleinere Grundstücke und vor allem Mehrzweckgebäuden vor, die dann zwei oder drei Stockwerke hoch sein können und in den unteren Geschossen Platz für Geschäfte bieten“, sagte er und nannte Beispiele aus der Millionenmetropole Tokio.

Holze präsentierte außerdem eine Prognosen für Swakopmund, die bis 2040 mit einem Zuwachs in Höhe von 48000 Einwohnern rechne. „Das läuft auf etwa 625 Wohnungen und eine Schule oder 23 Klassenzimmer hinaus, die jedes Jahr gebaut werden müssen“, sagte der Architekt. Ferner sei es jüngeren Generation zurzeit so gut wie unmöglich, ein Geschäft zu eröffnen – vor allem bei der aktuellen Arbeitslosenrate von geschätzten 24 Prozent. „Es gibt viele Herausforderungen“, so Holze.

Lesen Sie mehr dazu demnächst in AZ.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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