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Riesenbaustelle: Messwehr entsteht am Oranje bei Sendlingsdrift

Im Oranje herrscht derzeit Hochbetrieb auf einer Baustelle bei Sendlingsdrift. Dort wird ein Messwehr gebaut, also eine Einrichtung zur Durchflussmessung an Fließgewässern. Wie Harald Koch, Direktor für Wasserressourcenmanagement im namibischen Ministerium für Landwirtschaft und Wasserbau, auf AZ-Nachfrage sagte, sei der Bau von drei Messwehren im unteren Oranje vorgesehen, wovon eines bereits fertiggestellt sei. Es handele sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Namibia und Südafrika, wobei die Kaprepublik den Großteil der Kosten übernehme.

"Wenn wir uns mit Südafrika darüber einigen wollen, was welchem Staat vom Oranje gehört, dann müssen wir zunächst wissen, welche Wassermengen es im unteren Oranje gibt", erklärte Koch den Nutzen der Messwehre zur Bestimmung des Wasservolumens in dem Grenzfluss.
Im GeoLexikon (www.geodz.com) findet man folgende Beschreibung eines Messwehres: "Dabei handelt es sich um Überfallwehre, deren Durchfluss nicht vom Unterwasser beeinflusst wird. Sie bestehen aus einer Messrinne (Messkanal), die durch eine meist dreieckige, scharfkantige, nach unten V-förmig ausgeschnittene Stahlplatte (Dreiecksmesswehr, Thomson-Überfallwehr) abgeschlossen wird. Die scharfkantige Krone ist so geformt, dass das darüber fließende Wasser nur den oberstromigen Rand der Krone berührt und so einen gut belüfteten Überfallstrahl erzeugt. Der Wasserstand wird in der Messrinne wegen der geforderten hohen Genauigkeit meist mit Stechpegeln gemessen. Da im Labor durchgeführte Kalibrierungen der Wehrplatten in der Natur häufig ihre Gültigkeit verlieren, sind die meisten Messwehre zusätzlich mit einem verschließbaren Messbecken ausgestattet. Bei Füllung wird durch Volumen- und Zeitmessung die Bestimmung der Durchflüsse und damit die Aufstellung der Durchflusskurven ermöglicht. Messwehre werden v.a. an Mittelgebirgsbächen mit geringer Wasserführung angewandt. Ein ökologischer Nachteil der Messwehre besteht darin, dass sie die Durchgängigkeit des Fließgewässers für Fische und andere Organismen stören."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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