Riesige Buschbrände in Kavango
Windhoek - "Wir konnten am Dienstag die Sonne nicht sehen, es war wie in der Regenzeit, aber es handelte sich um Rauch und nicht um Wolken", sagte der Farmer Charl Raes der 25 Kilometer von der Grenze zur Kavango-Region im Nordosten des Landes farmt. Noch habe es auf seiner Farm die an der Straße B8 zwischen Grootfontein und Rundu liegt, nicht gebrannt, aber auf Nachbarfarmen sei das Feuer aus dem Kommunalgebiet übergesprungen. Cecil du Plessis von der Farm Na-Oes an der Kavangogrenze teilte auf Nachfrage mit, dass bei ihm etwa 2000 Hektar abgebrannt sind. "Bei mir ist das Feuer gelöscht, aber auf der Nachbarfarm Tiervlei scheint es noch zu brennen. Dort sind ebenfalls 2000 Hektar Weide vernichtet worden", sagte du Plessis.
"Wir haben keine Ahnung wie viele Hektar Weide bisher in der Kavango-Region oder in anderen Regionen und kommunalen sowie kommerziellen Farmen bisher in diesem Jahr den Flammen zum Opfer gefallen sind", sagte der Direktor der Forstbehörde im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Joseph Hailwa. Der Behörde sei bewusst, dass in der Kavango-, Caprivi- und Otjozondjupa-Region (im ehemaligen Buschmannland) von der dortigen Bevölkerung das trockene Gras bewusst in Brand gesetzt werde. "Frühe Brände, wenn es noch kalt ist und keine starken Winde wehen, sind in Ordnung, da diese leicht unter Kontrolle zu halten sind und/oder weniger Schäden anrichten. In diesem Jahr richten die Brände jedoch nach der guten Regensaison besonders viel Schaden an", sagte Hailwa. Obwohl die Forstbehörde inzwischen in verschiedenen Regionen Löschfahrzeuge für Busch- und Veldbrände habe, könnten seine Beamten nicht überall sein. "Manchmal bitten wir die namibische Armee uns beim Löschen von Bränden zu helfen, aber dies ist nicht immer möglich und manchmal können selbst wir nicht an die Brände herankommen", sagte der Direktor der Forstbehörde.
Farmer werden aufgefordert die nötigen Vorkehrungen zu treffen und z.B. Brandstreifen anlegen. Im kommerziellen Farmgebiet seien die Farmer auf Veldfeuer vorbereitet und helfen sich gegenseitig wenn Feuer entdeckt werden. Das Feuer in der Nähe der Familie Riedel (AZ berichtete) scheint gelöscht und unter Kontrolle zu sein. "Hier auf den Farmen ist das Veldfeuer gelöscht, aber es scheint wieder im Rietfontein-Block im Kommunalgebiet aufgeflammt zu sein", sagte Renate Riedel. Sie habe gestern Kinder im Kommunalgebiet zur Schule gebracht und sei etwa 90 Kilometer an verbranntem Veld vorbeigefahren. Welche Schäden außer an der Weide bisher entstanden sind, ist nicht bekannt.
Vor knapp zwei Wochen kamen in der Otjozondjupa-Region ein Farmer und sein Angestellter beim Löschen eines Buschfeuers ums Leben und im ehemaligen Buschmannland verbrannten zwei Frauen die von einem Veldfeuer überrascht wurden (AZ berichtete). Jedes Jahr richten Veldfeuer Schäden in Millionenhöhe an Einzäunungen, Wasserleitungen und Ausrüstung auf Farmen an. Oft kommen Vieh und Wildtiere in den Flammen um. Farmer müssen ihre Tiere bis zu den ersten Regen füttern, wenn ihre Weide abgebrannt ist.
"Wir haben keine Ahnung wie viele Hektar Weide bisher in der Kavango-Region oder in anderen Regionen und kommunalen sowie kommerziellen Farmen bisher in diesem Jahr den Flammen zum Opfer gefallen sind", sagte der Direktor der Forstbehörde im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Joseph Hailwa. Der Behörde sei bewusst, dass in der Kavango-, Caprivi- und Otjozondjupa-Region (im ehemaligen Buschmannland) von der dortigen Bevölkerung das trockene Gras bewusst in Brand gesetzt werde. "Frühe Brände, wenn es noch kalt ist und keine starken Winde wehen, sind in Ordnung, da diese leicht unter Kontrolle zu halten sind und/oder weniger Schäden anrichten. In diesem Jahr richten die Brände jedoch nach der guten Regensaison besonders viel Schaden an", sagte Hailwa. Obwohl die Forstbehörde inzwischen in verschiedenen Regionen Löschfahrzeuge für Busch- und Veldbrände habe, könnten seine Beamten nicht überall sein. "Manchmal bitten wir die namibische Armee uns beim Löschen von Bränden zu helfen, aber dies ist nicht immer möglich und manchmal können selbst wir nicht an die Brände herankommen", sagte der Direktor der Forstbehörde.
Farmer werden aufgefordert die nötigen Vorkehrungen zu treffen und z.B. Brandstreifen anlegen. Im kommerziellen Farmgebiet seien die Farmer auf Veldfeuer vorbereitet und helfen sich gegenseitig wenn Feuer entdeckt werden. Das Feuer in der Nähe der Familie Riedel (AZ berichtete) scheint gelöscht und unter Kontrolle zu sein. "Hier auf den Farmen ist das Veldfeuer gelöscht, aber es scheint wieder im Rietfontein-Block im Kommunalgebiet aufgeflammt zu sein", sagte Renate Riedel. Sie habe gestern Kinder im Kommunalgebiet zur Schule gebracht und sei etwa 90 Kilometer an verbranntem Veld vorbeigefahren. Welche Schäden außer an der Weide bisher entstanden sind, ist nicht bekannt.
Vor knapp zwei Wochen kamen in der Otjozondjupa-Region ein Farmer und sein Angestellter beim Löschen eines Buschfeuers ums Leben und im ehemaligen Buschmannland verbrannten zwei Frauen die von einem Veldfeuer überrascht wurden (AZ berichtete). Jedes Jahr richten Veldfeuer Schäden in Millionenhöhe an Einzäunungen, Wasserleitungen und Ausrüstung auf Farmen an. Oft kommen Vieh und Wildtiere in den Flammen um. Farmer müssen ihre Tiere bis zu den ersten Regen füttern, wenn ihre Weide abgebrannt ist.
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Allgemeine Zeitung
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