Rinderabsatz klappt nicht

Windhoek - Das Produktionsvermögen der Großviehzucht der Nordregionen von Kunene über das alte Ovamboland über Kavango bis in den Caprivi-Zipfel hinein soll systematisch entwickelt werden. Mit dieser Zielsetzung haben mehrere Interessenträger der Landwirtschaft unter der Ägide des Namibischen Fleischrates eineinhalb Tage mit Vertretern der Viehhalter und Viehzüchter der Nordregionen getagt, um Anreize zu einer produktiven und zugleich umweltfreundlichen Farmwirtschaft zu verleihen.
Die Interessenträger sind im Viehproduzentenforum (Livestock Producers Forum: LPF) verbunden und vereint.
Die Vertreter der Kommunalfarmer haben sich über Tiergesundheit, Vermarktung, nachhaltige Weidewirtschaft, Finanzierung, zusätzliche Fütterung und die Absatzmöglichkeiten durch die Agra-Genossenschaft aufklären lassen. Nach wie vor bestehen das Misstrauen und der Vorwurf, dass die Viehhalter und Ackerbauern nördlich des Veterinärzauns im Vergleich zu ihren Berufsgenossen südlich der Roten Linie benachteiligt würden. Durch Unterstützung von Entwicklungspartnern, zum Beispiel der EU, haben die Kommunalfarmer zur Aufbesserung ihrer Herden während der vergangenen Jahre 129 hochwertige Bullen erhalten. Jetzt hat das Ministerium in jeder Nord-Region 50 Kommunalfarmer ausgesucht, die über die nächsten drei Jahre durch Fachpersonal des Landwirtschaftsministeriums und anderer Instanzen begleitet werden, um ihren Betrieben voranzuhelfen, so dass diese auch als Beispiel auf ihre Nachbarn wirken. "Der Verlauf dieser Fördermaßnahme wird von unabhängigen Gutachtern beurteilt", sagte gestern ein Sprecher des LPF-Forums.