Rinderkadaver in Karibib sichergestellt

Swakopmund/Karibib (er) - Die Polizei in der Erongo-Region hat Farmer, besonders in der Umgebung von Hochfeld, aufgerufen, ihre Viehbestände umgehend zu überprüfen. Den Aufruf hat Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu jetzt gestartet, nachdem am Freitagmorgen zwei geschlachtete Rinder in Karibib sichergestellt wurden - es wird vermutet, dass die Tiere zuvor gestohlen wurden.

Laut Iikuyu hat die Polizei einen Bakkie (N99WB) am genanntem Morgen kurz nach 8 Uhr durchsucht, nachdem ein Verdacht gespürt wurde. Der Wagen mit fünf Insassen, inklusive der Fahrer, sei bei OK Foods in Karibib angehalten worden. Auf der Ladefläche seien die Kadaver von zwei Brahman-Rindern gefunden worden. Die Polizisten hätten ferner den Wagen gefilzt und unter anderem ein unlizenziertes Jagdgewehr des Kalibers .303, ein Magazin samt Munition, mehrere Messer und blutbefleckte Kleidungsstücke sowie Schuhe sichergestellt. „Während einer Befragung konnten die Personen keine zufriedenstellende Darstellung für das Fleisch sowie das Gewehr geben, weshalb sie festgenommen wurden“, sagte Iikuyu. Den Wert des Fleischs bezifferte er auf insgesamt 20 000 Namibia-Dollar.

Die fünf Männer im Alter zwischen 30 und 48 Jahre sollen heute dem Haftrichter am Magistratsgericht in Karibib vorgeführt werden. Sie müssen sich wegen Viehdiebstahls und illegalen Waffenbesitzes verantworten.

Die Polizei vermutet, dass die Rinder bei Hochfeld gestohlen und geschlachtet wurden. „Es liegen uns weder das Fell noch die Köpfe der Tiere vor. Sollte ein Farmer Rinder vermissen, wird er dringend aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden“, so Iikuyu.