Riruako erhält Schützenhilfe
Der DTA-Präsident Katuutire Kaura hat Äusserungen seines Parteikollegen und Oberhäuptlings der Herero Kuaima Riruako relativiert, der vor kurzem nach einem Nationalstaat für seine Volksgruppe verlangt und damit die Regierung irritiert hatte.
Windhoek - "Oberhäuptling Riruako hat von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht, als er die Einführung eines förderalen Staatssystems in Namibia gefordert hat", sagte Kaura gestern während einer Pressekonferenz. Nach Einschätzung des DTA-Präsidenten hat es sich bei den Aussagen Riruakos um eine "hypothetische Stellungnahme" gehandelt, die aus "der andauernden Ausgrenzung von Minderheiten wie den Herero geboren wurde".
Als möglichen Antrieb für Riruako könnte Kaura zufolge auch die "Frustration" darüber gedient haben, dass die Regierung gezielt Vertreter einer ethnischen Gruppe des Landes bevorzuge und dabei beispielsweise leitende Positionen im Staatsdienst für Mitglieder der Ovambo reserviere. "Die Regierung wird einen Aufstand unter den Einwohnern provozieren, wenn sie weiterhin bestimmte Volksgruppen ausgrenzt", sagte Kaura. Vor diesem Hintergrund sei es vollkommen legitim, dass sich Riruako gegen diesen Missstand ausgesprochen und die angeblich ethnisch geprägte Politik der Regierung kritisiert habe.
Auf die Frage, ob der Oberhäuptling der Herero dabei die offizielle Position der DTA vertreten habe, wollte sich Kaura nicht festlegen. "Es handelt sich hier um die Privatansichten eines Einzelnen und wir können niemanden daran hindern, seine Meinung zu äussern", betonte er. Darüber hinaus habe Riruako während seiner umstrittenen Rede bei einer Versammlung in Otjinene vor knapp zwei Wochen in seiner Eigenschaft als Oberhäuptling der Herero und nicht als DTA-Parlamentarier gesprochen. Grundsätzlich sei jedoch in einer Demokratie "jede Aussage relevant" und müsse deshalb auch die Forderung nach einem förderalen Staatssystem in Namibia respektiert werden.
Der Generalsekretär der DTA-Jugendliga, Joseph Kauandenge, bezieht in dieser Frage deutlicher Stellung. In einer Pressemitteilung vom Dienstag nimmt er in seiner Eigenschaft als "leitender Rechtsberater" von Riruako den Oberhäuptling der Herero in Schutz. "Riruako äussert sich nie als Einzelperson, sondern vertritt immer die Interessen der Herero, wobei seine Forderung nach einem föderalen Staatssystem dem Leid dieser Volksgruppe entspringt", erklärte Kauandenge. In seiner Mitteilung wies er ferner darauf hin, die Bevölkerung, inklusive der Herero, hätten "akzeptiert", dass Namibia gemäß Verfassung als Einheitsstaat definiert sei. Dieser Umstand schließe jedoch eine Änderung am Grundgesetz nicht aus und verpflichte auch die Herero nicht zum Schweigen, "wenn wir feststellen, dass dieses System (des Einheitsstaates) nicht funktioniert".
Angesichts der "andauernden Dominanz", die die Swapo-Regierung über hiesige Minderheiten, darunter auch die Herero ausübe, hob Kauandenge hervor, dass "wir ohne Vorbehalte hinter den Aussagen von Riruako stehen (und dieser) seine Äusserungen im dirketen Auftrag seiner Leute gemacht hat".
Windhoek - "Oberhäuptling Riruako hat von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht, als er die Einführung eines förderalen Staatssystems in Namibia gefordert hat", sagte Kaura gestern während einer Pressekonferenz. Nach Einschätzung des DTA-Präsidenten hat es sich bei den Aussagen Riruakos um eine "hypothetische Stellungnahme" gehandelt, die aus "der andauernden Ausgrenzung von Minderheiten wie den Herero geboren wurde".
Als möglichen Antrieb für Riruako könnte Kaura zufolge auch die "Frustration" darüber gedient haben, dass die Regierung gezielt Vertreter einer ethnischen Gruppe des Landes bevorzuge und dabei beispielsweise leitende Positionen im Staatsdienst für Mitglieder der Ovambo reserviere. "Die Regierung wird einen Aufstand unter den Einwohnern provozieren, wenn sie weiterhin bestimmte Volksgruppen ausgrenzt", sagte Kaura. Vor diesem Hintergrund sei es vollkommen legitim, dass sich Riruako gegen diesen Missstand ausgesprochen und die angeblich ethnisch geprägte Politik der Regierung kritisiert habe.
Auf die Frage, ob der Oberhäuptling der Herero dabei die offizielle Position der DTA vertreten habe, wollte sich Kaura nicht festlegen. "Es handelt sich hier um die Privatansichten eines Einzelnen und wir können niemanden daran hindern, seine Meinung zu äussern", betonte er. Darüber hinaus habe Riruako während seiner umstrittenen Rede bei einer Versammlung in Otjinene vor knapp zwei Wochen in seiner Eigenschaft als Oberhäuptling der Herero und nicht als DTA-Parlamentarier gesprochen. Grundsätzlich sei jedoch in einer Demokratie "jede Aussage relevant" und müsse deshalb auch die Forderung nach einem förderalen Staatssystem in Namibia respektiert werden.
Der Generalsekretär der DTA-Jugendliga, Joseph Kauandenge, bezieht in dieser Frage deutlicher Stellung. In einer Pressemitteilung vom Dienstag nimmt er in seiner Eigenschaft als "leitender Rechtsberater" von Riruako den Oberhäuptling der Herero in Schutz. "Riruako äussert sich nie als Einzelperson, sondern vertritt immer die Interessen der Herero, wobei seine Forderung nach einem föderalen Staatssystem dem Leid dieser Volksgruppe entspringt", erklärte Kauandenge. In seiner Mitteilung wies er ferner darauf hin, die Bevölkerung, inklusive der Herero, hätten "akzeptiert", dass Namibia gemäß Verfassung als Einheitsstaat definiert sei. Dieser Umstand schließe jedoch eine Änderung am Grundgesetz nicht aus und verpflichte auch die Herero nicht zum Schweigen, "wenn wir feststellen, dass dieses System (des Einheitsstaates) nicht funktioniert".
Angesichts der "andauernden Dominanz", die die Swapo-Regierung über hiesige Minderheiten, darunter auch die Herero ausübe, hob Kauandenge hervor, dass "wir ohne Vorbehalte hinter den Aussagen von Riruako stehen (und dieser) seine Äusserungen im dirketen Auftrag seiner Leute gemacht hat".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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