Riruako schult Funktionäre

Windhoek - Der Parteiführer der NUDO, Kuiama Riruako, in weiterer Eigenschaft Chef der Ovaherero, hat seinen Sitz in der Nationalversammlung Ende Januar aufgegeben, wie der Staatssekretär des Parlaments, Nama Goabab, gestern bestätigte. Rirukao selbst hat der AZ gegenüber seinen Schritt damit begründet, dass er NUDO-Funktionäre für die bevorstehende Wahlkampagne schulen wolle. Die National Unity Democratic Organisation war bis vor fünf Jahren wie die Republikanische Partei noch ein Allianzmitglied der DTA, in deren Fraktion Riruako nach der Unabhängigkeit eine Zeitlang im Parlament einen Sitz eingenommen hatte.

Riruako gibt sich mit seinem NUDO-Gefolge Mühe, auch das Wählervolk in den Regionen Kavango und Caprivi anzusprechen. In Nkurenkuru und Rundu (Kavango) hat die Partei an den Kommunal- und Regionalratswahlen teilgenommen und etwas Zuspruch erhalten, aber noch keinen Sitz erobert. "Einen Nachfolger für meine Vakanz in der Nationalversammlung haben wir noch nicht ernannt", sagt Riruako gestern von der Farm Witsand aus Aminuis, wo er erfreut guten Regen melden konnte.

Bisher war die NUDO eine reine Herero-Partei, deren Tradition bis in die sechziger Jahre zurückreicht.

Einige Parlamentarier haben in den letzten Jahren ihren Sitz in der Nationalversammlung kurzfristig verlassen, um die Auszahlung ihres Pensionsgeldes zu erwirken und danach wieder als Delegierte zurückzukehren.