Robbensterbe beunruhigt Forscher
Tausende Föten übersäen die Strände - Ursache ist noch unbekannt
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay/Stellenbosch
Lokale und internationale Experten sind äußerst besorgt: Der Strand bei Pelican Point bei Walvis Bay und andere Strände in Zentralnamibia, wo es mehrere Kap-Pelzrobben-Kolonien gibt, sind mit den Föten abgetriebener Kap-Pelzrobben übersät. Die Ursache wird nun untersucht.
Wie Dr. Tess Gridley vom Namibia-Delfinprojekt (NDP) jetzt mitteilte, gehören Kap-Pelzrobben zu den am häufigsten vorkommenden Meeressäugetieren an der Küste von Südafrika und Namibia, wo sie endemisch sind. Während des Höhepunkts der Wurfzeit - zwischen Mitte November und Anfang Dezember - bringen die Muttertiere tausende Heuler nahezu gleichzeitig bei sämtliche Kolonien zur Welt.
In diesem Jahr sei jedoch in Namibia eine außergewöhnlich hohe Anzahl abgemagerter Weibchen an Land beobachtet worden. „Nun wurden hunderte, wenn nicht gar tausende Trächtigkeiten abgebrochen“, heißt es. Dies sei zuerst Naudé Dreyer von Ocean Conservation Namibia (OCN) aufgefallen, der einige tote Robben-Föten Ende August und Anfang September wahrgenommen habe. „Einige Todesfälle sind nicht ungewöhnlich. Aber vergangene Woche habe ich bei Pelican Point an einem Tag hunderte Föten gesehen - da sind die Alarmglocken losgegangen“, erklärte er.
Er schätzt die Anzahl toter Föten, die er zwischen dem 6. und 8. Oktober bei Pelican Point gesehen habe, auf über 350 Stück. Inzwischen will er mehr als 5 000 aus der Luft gezählt haben. Er habe auch einige erwachsene Tiere verendet am Strand gesehen. „Dieser Anstieg der Todesfälle ist weitaus höher als normal und sowohl für lokale als auch für internationale Experten äußerst besorgniserregend“, heißt es.
Über die Ursache wird aber gerätselt. „Die Liste möglicher ursächlicher Faktoren ist lang und hohe Abtreibungsraten werden häufig durch ein Zusammenspiel von mehr als einem Faktor verursacht“, teilte Dr. Gridley mit. Die Forscher arbeiten nun zusammen, um dem Phänomen auf den Grund zu gehen. Dreyer werde Proben nehmen und mit Dr. Gridley und Dr. Simon Elwen zusammenarbeiten, die nicht nur Teil des Namibia-Delfinprojekts sind, sondern auch mit der Abteilung für Botanik und Zoologie an der Universität Stellenbosch verbunden sind.
Die Wissenschaftler bitten auch die Öffentlichkeit um Hilfe: Wenn Personen an den Strand fahren, sollen sie sämtliche Information über tote Robben-Heuler bzw. -Föten aufzeichnen und Ocean Conservation Namibia melden ([email protected]). „Wir suchen nach grundlegenden Informationen über die Anzahl der toten Robben und den allgemeinen Zustand“, so OCN.
Lokale und internationale Experten sind äußerst besorgt: Der Strand bei Pelican Point bei Walvis Bay und andere Strände in Zentralnamibia, wo es mehrere Kap-Pelzrobben-Kolonien gibt, sind mit den Föten abgetriebener Kap-Pelzrobben übersät. Die Ursache wird nun untersucht.
Wie Dr. Tess Gridley vom Namibia-Delfinprojekt (NDP) jetzt mitteilte, gehören Kap-Pelzrobben zu den am häufigsten vorkommenden Meeressäugetieren an der Küste von Südafrika und Namibia, wo sie endemisch sind. Während des Höhepunkts der Wurfzeit - zwischen Mitte November und Anfang Dezember - bringen die Muttertiere tausende Heuler nahezu gleichzeitig bei sämtliche Kolonien zur Welt.
In diesem Jahr sei jedoch in Namibia eine außergewöhnlich hohe Anzahl abgemagerter Weibchen an Land beobachtet worden. „Nun wurden hunderte, wenn nicht gar tausende Trächtigkeiten abgebrochen“, heißt es. Dies sei zuerst Naudé Dreyer von Ocean Conservation Namibia (OCN) aufgefallen, der einige tote Robben-Föten Ende August und Anfang September wahrgenommen habe. „Einige Todesfälle sind nicht ungewöhnlich. Aber vergangene Woche habe ich bei Pelican Point an einem Tag hunderte Föten gesehen - da sind die Alarmglocken losgegangen“, erklärte er.
Er schätzt die Anzahl toter Föten, die er zwischen dem 6. und 8. Oktober bei Pelican Point gesehen habe, auf über 350 Stück. Inzwischen will er mehr als 5 000 aus der Luft gezählt haben. Er habe auch einige erwachsene Tiere verendet am Strand gesehen. „Dieser Anstieg der Todesfälle ist weitaus höher als normal und sowohl für lokale als auch für internationale Experten äußerst besorgniserregend“, heißt es.
Über die Ursache wird aber gerätselt. „Die Liste möglicher ursächlicher Faktoren ist lang und hohe Abtreibungsraten werden häufig durch ein Zusammenspiel von mehr als einem Faktor verursacht“, teilte Dr. Gridley mit. Die Forscher arbeiten nun zusammen, um dem Phänomen auf den Grund zu gehen. Dreyer werde Proben nehmen und mit Dr. Gridley und Dr. Simon Elwen zusammenarbeiten, die nicht nur Teil des Namibia-Delfinprojekts sind, sondern auch mit der Abteilung für Botanik und Zoologie an der Universität Stellenbosch verbunden sind.
Die Wissenschaftler bitten auch die Öffentlichkeit um Hilfe: Wenn Personen an den Strand fahren, sollen sie sämtliche Information über tote Robben-Heuler bzw. -Föten aufzeichnen und Ocean Conservation Namibia melden ([email protected]). „Wir suchen nach grundlegenden Informationen über die Anzahl der toten Robben und den allgemeinen Zustand“, so OCN.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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