Rohölsuche südlich vom Okavango-Fluss
Bergbauministerium: Suche findet nicht im umweltempfindlichen Gebiet statt
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Dies haben jetzt das Ministerium für Bergbau und Energie und das Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus betont. Grund für deren Stellungnahme liegt in der Absicht des Unternehmens Reconnaissance Energy Africa (Recon Africa), das 90 Prozent Anteile an den Explorationsrechten der Lizenz No. 73 besitzt (Petroleum Exploration Lizence 73).
Die Lizenz erstreckt sich über ein Areal in den Regionen Kavango West und Kavango Ost. Laut der Umweltverträglichkeitsprüfung (EIA) beabsichtigt das Unternehmen dort zwei Bohrungen auf der Suche nach Rohöl bzw. Erdgas durchzuführen. Jene sollten bereits 2019 stattgefunden haben, allerdings hat es Verzögerungen gegeben. Im August teilte Recon Africa schriftlich mit, dass die Bohrungen in absehbarer Zukunft stattfinden würden.
„Die geplanten Explorationsaktivitäten werden in keiner Weise negative Auswirkungen auf das Okavango-Ökosystem haben, da letzteres überhaupt nicht mit den geplanten Bohrorten verbunden ist“, teilte das Ministerium für Bergbau und Energie jetzt mit. Darüber hinaus sei die Suche nach Rohöl und Erdgas in keinem namibischen Nationalpark erlaubt - es würden ohnehin keine derartigen Lizenzen erteilt. Ähnlich reagierte jetzt auch Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus: „Das Gebiet, in dem die genehmigten zwei Bohrungen stattfinden werden, befindet sich weder am Ufer des Flusses noch in einem umweltsensiblen Gebiet.“
Laut der Erklärung des Umweltministeriums ist Recon Africa im Besitz einer Umweltbedenklichkeitsbescheinigung (ECC). Das Unternehmen werde demnach die Bohrungen etwa 80 Kilometer südlich vom Okavango-Fluss und 40 Kilometer von der Grenze des Khaudum-Nationalparks durchführen. Die Bohrungen würden in keinem Hegegebiet stattfinden. „Störungen auf die Umwelt werden rund um beide Bohrstellen weniger als 250 Meter bei 250 Meter sein“, heißt es. Sollte das Unternehmen auf Rohöl oder Erdgas stoßen, müsse eine entsprechende neue Lizenz vom Bergbauministerium erteilt werden, die im Einklang der ECC sei.
Indes versicherte das Bergbauministerium, dass die kontroverse Fracking-Methode weder in Namibia geplant werde, noch werde Recon Africa jene bei deren Suche anwenden. Fracking, auch als Hydraulic Fracturing bekannt, ist ein technisches Verfahren, bei dem künstliche Fließwege im Gestein geschaffen werden. Die Methode wird unter anderem zur Förderung von Erdgas eingesetzt. Internationale Kritiker befürchten, dass diese Methode eine Reihe von Umweltschäden und andere Gefahren mit sich bringt.
Dies haben jetzt das Ministerium für Bergbau und Energie und das Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus betont. Grund für deren Stellungnahme liegt in der Absicht des Unternehmens Reconnaissance Energy Africa (Recon Africa), das 90 Prozent Anteile an den Explorationsrechten der Lizenz No. 73 besitzt (Petroleum Exploration Lizence 73).
Die Lizenz erstreckt sich über ein Areal in den Regionen Kavango West und Kavango Ost. Laut der Umweltverträglichkeitsprüfung (EIA) beabsichtigt das Unternehmen dort zwei Bohrungen auf der Suche nach Rohöl bzw. Erdgas durchzuführen. Jene sollten bereits 2019 stattgefunden haben, allerdings hat es Verzögerungen gegeben. Im August teilte Recon Africa schriftlich mit, dass die Bohrungen in absehbarer Zukunft stattfinden würden.
„Die geplanten Explorationsaktivitäten werden in keiner Weise negative Auswirkungen auf das Okavango-Ökosystem haben, da letzteres überhaupt nicht mit den geplanten Bohrorten verbunden ist“, teilte das Ministerium für Bergbau und Energie jetzt mit. Darüber hinaus sei die Suche nach Rohöl und Erdgas in keinem namibischen Nationalpark erlaubt - es würden ohnehin keine derartigen Lizenzen erteilt. Ähnlich reagierte jetzt auch Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus: „Das Gebiet, in dem die genehmigten zwei Bohrungen stattfinden werden, befindet sich weder am Ufer des Flusses noch in einem umweltsensiblen Gebiet.“
Laut der Erklärung des Umweltministeriums ist Recon Africa im Besitz einer Umweltbedenklichkeitsbescheinigung (ECC). Das Unternehmen werde demnach die Bohrungen etwa 80 Kilometer südlich vom Okavango-Fluss und 40 Kilometer von der Grenze des Khaudum-Nationalparks durchführen. Die Bohrungen würden in keinem Hegegebiet stattfinden. „Störungen auf die Umwelt werden rund um beide Bohrstellen weniger als 250 Meter bei 250 Meter sein“, heißt es. Sollte das Unternehmen auf Rohöl oder Erdgas stoßen, müsse eine entsprechende neue Lizenz vom Bergbauministerium erteilt werden, die im Einklang der ECC sei.
Indes versicherte das Bergbauministerium, dass die kontroverse Fracking-Methode weder in Namibia geplant werde, noch werde Recon Africa jene bei deren Suche anwenden. Fracking, auch als Hydraulic Fracturing bekannt, ist ein technisches Verfahren, bei dem künstliche Fließwege im Gestein geschaffen werden. Die Methode wird unter anderem zur Förderung von Erdgas eingesetzt. Internationale Kritiker befürchten, dass diese Methode eine Reihe von Umweltschäden und andere Gefahren mit sich bringt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen