Rohr: Fußball nicht immer gerecht
Gestern am späten Abend startete der Mit-Gastgeber des Afrika-Cups, Gabun, gegen Niger in das Turnier. Im zweiten Teil des Gesprächs mit der AZ redet Gernot Rohr, der Trainer Gabuns, über Geheimfavoriten auf den Turniersieg - der Deutsch-Franzose hat unter anderem Burkina Faso auf dem Zettel. "Sie haben das Potenzial, hier zur Überraschungsmannschaft zu avancieren". Rohr ist informiert, dass die Teilnahme der Westafrikaner umstritten war und erst kurz vor Turnierbeginn feststand (die AZ berichtete). "Soweit ich das beurteilen kann, müsste eigentlich Namibia an ihrer Stelle hier sein, aber im Fußball geht es nicht immer gerecht zu, gerade hier in Afrika." Doch Rohr hat eigene Sorgen. "Wir sind in der härtesten Gruppe gelandet", stellt er fest. Dem Spiel gegen Niger komme besondere Bedeutung zu. "Die Partie hat für uns schon Endspielcharakter.
Seit dem Amtsantritt des gebürtigen Mannheimers im Februar 2010 ist in Gabun auf den Afrika-Cup hingearbeitet worden. Der lokale Fußball wurde gestärkt. Gabunische Profis, die sich in Europa nicht durchsetzen konnten, haben den Weg zurück gefunden. Darunter auch Daniel Cousin. Um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen, hat er sich dem FC Sapiens in der heimischen Liga angeschlossen.
Nur vier über 30-Jährige stehen im Aufgebot Gabuns. Als Rohr vor zwei Jahren übernahm, sah das noch ganz anders aus. Um die Mannschaft zu verjüngen, führte Gabuns Verband (FGF) unter der Leitung von Rohr ein Scouting-System für den europäischen Markt ein. Insbesondere in Frankreich wurde nach jungen Spielern mit gabunischen Wurzeln Ausschau gehalten. Fündig wurden die Scouts beispielsweise in Nizza. Der heute 23-jährige Mittelfeldspieler Lloyd Palun, Sohn einer Gabunerin, war damals bei einem Vorstadtclub in der sechsten französischen Liga am Ball. Heute spielt er für OGC Nizza in der Ligue 1.
Für die Fans in Gabun zählt nur der Titel. "Das Viertelfinale wäre schon ein großer Erfolg", sagt Rohr. Der Verband signalisierte, dass die Zusammenarbeit nur fortgesetzt werden soll, wenn die Mannschaft mindestens ins Halbfinale einzieht. Rohr sieht den Anforderungen gelassen entgegen: "Ich habe zwei sehr schöne Jahre in Gabun gehabt. Wenn es hier nicht weitergeht, ziehe ich nach Frankreich zurück. Dort ist weiterhin mein Lebensmittelpunkt."
Seit dem Amtsantritt des gebürtigen Mannheimers im Februar 2010 ist in Gabun auf den Afrika-Cup hingearbeitet worden. Der lokale Fußball wurde gestärkt. Gabunische Profis, die sich in Europa nicht durchsetzen konnten, haben den Weg zurück gefunden. Darunter auch Daniel Cousin. Um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen, hat er sich dem FC Sapiens in der heimischen Liga angeschlossen.
Nur vier über 30-Jährige stehen im Aufgebot Gabuns. Als Rohr vor zwei Jahren übernahm, sah das noch ganz anders aus. Um die Mannschaft zu verjüngen, führte Gabuns Verband (FGF) unter der Leitung von Rohr ein Scouting-System für den europäischen Markt ein. Insbesondere in Frankreich wurde nach jungen Spielern mit gabunischen Wurzeln Ausschau gehalten. Fündig wurden die Scouts beispielsweise in Nizza. Der heute 23-jährige Mittelfeldspieler Lloyd Palun, Sohn einer Gabunerin, war damals bei einem Vorstadtclub in der sechsten französischen Liga am Ball. Heute spielt er für OGC Nizza in der Ligue 1.
Für die Fans in Gabun zählt nur der Titel. "Das Viertelfinale wäre schon ein großer Erfolg", sagt Rohr. Der Verband signalisierte, dass die Zusammenarbeit nur fortgesetzt werden soll, wenn die Mannschaft mindestens ins Halbfinale einzieht. Rohr sieht den Anforderungen gelassen entgegen: "Ich habe zwei sehr schöne Jahre in Gabun gehabt. Wenn es hier nicht weitergeht, ziehe ich nach Frankreich zurück. Dort ist weiterhin mein Lebensmittelpunkt."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen