Rohstoff mit Problemen
Namibia will sich von der Lieferung fossiler Brennstoffen noch mehr abhängig machen. Die Spritpreise (und vieles mehr) werden steigen, wegen des Kriegsgeschreis aus dem Persischen Golf.
Namibia steht mit der russischen Gazprom wegen seines maritimen Gasfeldes in Verhandlung. Namibia liefert an China nuklearen Brennstoff, wissend, dass China Irans größter Handelspartner ist und dass der vordere Orient ein Pulverfass ist. Wegen der Spannung am Persischen Golf werden ein paar mehr Namibier arbeitslos. Wenn dieser Gürtel des Hasses vom Libanon bis zum besetzten Tibet, in denen Völker ihren eigenen Bruder morden, über das atomare Waffenarsenal verfügt, dann Gnade nicht nur dem jüdischen Volk, sondern auch uns.
Auf der Titelseite einer Informationsbroschüre dürfen die Geschäftsführer von Swakop Uranium und Extract Resources mit breitem Grinsen auf die nächsten 25 Jahre schauen. Unlängst hat das Ministerium für Bergbau und Energie die Entwicklung der Husab-Mine südlich der Rössing-Uranmine nahe Swakopmund genehmigt. "Our Licence is in the bag" (für 110 km2), heißt es. Zur gleichen Zeit kündigt Taurus Mineral, eine chinesische Firma, ihr Übernahmeangebot von Kalahari Minerals an, wohinter Chinas wachsender Energiehunger an nuklearem Brennstoff steht.
Es ist kein Zufall, dass die Titelseite der AZ von einer neuen Uranmine berichtet und nebenan auf die steigende Zahl von Einbrüchen an der Küste hinweist. Die Etango-Uranmine soll einerseits laut ihres Betreibers Bannerman sämtliche bisherigen Maßstäbe sprengen, andererseits werden allein stehende Senioren in Vineta und Kramersdorf ausgeraubt. Sogar ein Juwelierladen in der Innenstadt ist für Einbrecher kein Problem mehr.
Der Staat, der sich Prestigeobjekte aufgrund von Exporteinnahmen leistet und mit seiner Ordnungsmacht seine Bürger eigentlich beschützen sollte, versagt im Rahmen der Sicherheit. Grundbesitzer leben heute an der Küste hinter zu hohen Mauern. Wir Rentner, als die Schwachen der Gesellschaft, bezahlen dafür, dass, angelockt vom Arbeitsversprechen der Industrie, die Kriminalität steigt. Investoren suchen hochmotivierte und gut ausgebildete Fachkräfte, die ihre hohe Investition rechtfertigen, welche Namibia nicht hat, weil ein unfähiges staatliches Bildungswesen seit 21 Jahren diese Kräfte nicht liefern kann. Also besetzen Ausländer die teuren Arbeitsplätze der Industrie.
Namibias Schulwesen braucht nicht private Schulfondsunterstützung, solange Vandalismus an Schulen entschuldigt wird. Namibia braucht ein Lehrsystem, bei dem in der Familie von Vater und Mutter mit Gehorsam und Aufrichtigkeit begonnen wird. Es ist bekannt, dass im Schulkampf gestresste Lehrer mit der Inanspruchnahme der Krankenkassen ihrem Staat hohe Ausgaben durch ihre Krankenfälle verursachen. Die besten Kräfte wandern vorzeitig auf den Friedhof, falls sie nicht vorher auf Frühpension gehen.
Das Staatsoberhaupt weist sehr publikumswirksam auf den Erhalt der Umwelt hin. Er, wie seine Minister, die bei der Amtseinführung geschworen haben, Schaden vom Volk abzuwenden, unternehmen aber nichts gegen den Bau von Kraftwerken auf Basis fossiler Technologie sowie nichts, um den Uranoxid-Export in Kriegszonen längerfristig zu stoppen.
Bernd Seefeld, Swakopmund
Anm. der Red.: Der Leserbrief wurde gekürzt.
Namibia steht mit der russischen Gazprom wegen seines maritimen Gasfeldes in Verhandlung. Namibia liefert an China nuklearen Brennstoff, wissend, dass China Irans größter Handelspartner ist und dass der vordere Orient ein Pulverfass ist. Wegen der Spannung am Persischen Golf werden ein paar mehr Namibier arbeitslos. Wenn dieser Gürtel des Hasses vom Libanon bis zum besetzten Tibet, in denen Völker ihren eigenen Bruder morden, über das atomare Waffenarsenal verfügt, dann Gnade nicht nur dem jüdischen Volk, sondern auch uns.
Auf der Titelseite einer Informationsbroschüre dürfen die Geschäftsführer von Swakop Uranium und Extract Resources mit breitem Grinsen auf die nächsten 25 Jahre schauen. Unlängst hat das Ministerium für Bergbau und Energie die Entwicklung der Husab-Mine südlich der Rössing-Uranmine nahe Swakopmund genehmigt. "Our Licence is in the bag" (für 110 km2), heißt es. Zur gleichen Zeit kündigt Taurus Mineral, eine chinesische Firma, ihr Übernahmeangebot von Kalahari Minerals an, wohinter Chinas wachsender Energiehunger an nuklearem Brennstoff steht.
Es ist kein Zufall, dass die Titelseite der AZ von einer neuen Uranmine berichtet und nebenan auf die steigende Zahl von Einbrüchen an der Küste hinweist. Die Etango-Uranmine soll einerseits laut ihres Betreibers Bannerman sämtliche bisherigen Maßstäbe sprengen, andererseits werden allein stehende Senioren in Vineta und Kramersdorf ausgeraubt. Sogar ein Juwelierladen in der Innenstadt ist für Einbrecher kein Problem mehr.
Der Staat, der sich Prestigeobjekte aufgrund von Exporteinnahmen leistet und mit seiner Ordnungsmacht seine Bürger eigentlich beschützen sollte, versagt im Rahmen der Sicherheit. Grundbesitzer leben heute an der Küste hinter zu hohen Mauern. Wir Rentner, als die Schwachen der Gesellschaft, bezahlen dafür, dass, angelockt vom Arbeitsversprechen der Industrie, die Kriminalität steigt. Investoren suchen hochmotivierte und gut ausgebildete Fachkräfte, die ihre hohe Investition rechtfertigen, welche Namibia nicht hat, weil ein unfähiges staatliches Bildungswesen seit 21 Jahren diese Kräfte nicht liefern kann. Also besetzen Ausländer die teuren Arbeitsplätze der Industrie.
Namibias Schulwesen braucht nicht private Schulfondsunterstützung, solange Vandalismus an Schulen entschuldigt wird. Namibia braucht ein Lehrsystem, bei dem in der Familie von Vater und Mutter mit Gehorsam und Aufrichtigkeit begonnen wird. Es ist bekannt, dass im Schulkampf gestresste Lehrer mit der Inanspruchnahme der Krankenkassen ihrem Staat hohe Ausgaben durch ihre Krankenfälle verursachen. Die besten Kräfte wandern vorzeitig auf den Friedhof, falls sie nicht vorher auf Frühpension gehen.
Das Staatsoberhaupt weist sehr publikumswirksam auf den Erhalt der Umwelt hin. Er, wie seine Minister, die bei der Amtseinführung geschworen haben, Schaden vom Volk abzuwenden, unternehmen aber nichts gegen den Bau von Kraftwerken auf Basis fossiler Technologie sowie nichts, um den Uranoxid-Export in Kriegszonen längerfristig zu stoppen.
Bernd Seefeld, Swakopmund
Anm. der Red.: Der Leserbrief wurde gekürzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen