Rosenberg kurz eingesperrt
Der enge "Partner" von Nicolaas Josea und des verstorbenen Lazarus Kandara, Alan Rosenberg, hat das Magistratsgericht von Wynberg, Kapstadt, gestern nicht als freier Mann verlassen. Er sollte sich über Nacht in der Zelle überlegen, ob er heute befriedigend aussagt.
Kapstadt - Rosenberg traf gestern Vormittag nicht wie erwartet schon 9 Uhr im Gericht ein, sondern erst um 12 Uhr, wo er nach Verschleierung und Verweigerung von Aussagen vorübergehend in Haft genommen wurde, so dass er sich über Nacht überlegen konnte, ob er heute willig aussagen möchte. Dies hat die AZ zuverlässig aus Kapstadt erfahren, wo die Windhoeker Konkursverwalter Eric Knouwds die Geldspur verfolgen lässt.
Ein weiteres Glied in der korrupten Investitionsroute, entlang der die gesuchten N$ 30. Mio der Sozialversicherungskommission, SSC, geflossen sind, Frik Blaauw, ist gestern mit einer Verwarnung davongekommen. Blaauw, ein "Vermittler von Investitionsgeschäften", muss der Aufforderung nachkommen, bis zum nächsten Gerichtstermin am 17. Oktober 2005 einschlägige Unterlagen zu beschaffen.
Die Anwälte der SSC suchen seit Mitte Juli 2005 in Namibia und Südafrika nach der veruntreuten Investition in Höhe von N$ 30 Mio. Derweil die öffentliche Vernehmung nach dem Körperschaftsgesetz in Windhoek abgeschlossen ist, geht die Untersuchung in Südafrika - dort nach dem Insolvenzgesetz ("§ 152) allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit - seit Montag im Magistratsgericht von Wynberg/Maynardville, Kapstadt, mit den Hauptzeugen Rosenberg und Blaauw weiter. Rosenberg hat von den N$ 30 Mio. SSC-Geld Anfang Februar 2005 in Johannesburg vom jetzt inhaftierten Nicolaas Josea N$ 20 Mio. zur Anlage erhalten. Davon hat Rosenberg im März knapp N$ 15 Mio. wieder ins persönliche Konto von Josea in Windhoek zurückfließen lassen. Josea hat Frik Blaauw laut eigener Aussage (am 7. Sept. im Obergericht Windhoek) N$ 230000 bezahlt. Diese Ziffern sind gestern in Kapstadt erneut bestätigt worden. Der SSC-Anwalt Andrew Corbett konnte in Windhoek nicht aus Josea rauskriegen, wofür Blaauw das Geld erhalten habe.
"Rosenberg", so sagte Corbett am 7. September, dem zweitletzten Tag der Vernehmung in Windhoek, "ist ein kleiner Hochstapler, der für eine kurze Zeit eine große Saison hatte." Der verstorbene Kandara hatte über Rosenberg zuerst N$ 10 Mio. der Navachab-Goldmine von Karibib angelegt. Die Mine schöpfte sofort Verdacht, entließ zwei Finanzangestellte und drängte auf die Auszahlung der Summe. Rosenberg und Kandara schafften das Geld wieder herbei und zahlten sogar eine Rendite, die sie wahrscheinlich geliehen hatten. Mit der "Erfolgsmeldung" über Navachab wandten sich Kandara und der SWAPO-Jugendführer Paulus Kapia an die SSC, deren Chef Tuli Hiveluah mitmachte und ohne Sicherheit Ende Januar 2005 die N$ 30 Mio. öffentliche Gelder an Kandaras "Avid Investments" herausgab. Am 7. Februar erhielt Hiveluah von Avid eine "Garantie" angeblich aus Texas für die N$ 30 Mio. unter dem Namen "Alan Rosenberg Investment Banking". Die "Garantie" hat sich als Lug und Trug herausgestellt und kann bei keiner Bank eingelöst werden.
Josea, selbst inhaftiert, hat gegen Rosenberg ein getrenntes Verfahren angestrengt.
Kapstadt - Rosenberg traf gestern Vormittag nicht wie erwartet schon 9 Uhr im Gericht ein, sondern erst um 12 Uhr, wo er nach Verschleierung und Verweigerung von Aussagen vorübergehend in Haft genommen wurde, so dass er sich über Nacht überlegen konnte, ob er heute willig aussagen möchte. Dies hat die AZ zuverlässig aus Kapstadt erfahren, wo die Windhoeker Konkursverwalter Eric Knouwds die Geldspur verfolgen lässt.
Ein weiteres Glied in der korrupten Investitionsroute, entlang der die gesuchten N$ 30. Mio der Sozialversicherungskommission, SSC, geflossen sind, Frik Blaauw, ist gestern mit einer Verwarnung davongekommen. Blaauw, ein "Vermittler von Investitionsgeschäften", muss der Aufforderung nachkommen, bis zum nächsten Gerichtstermin am 17. Oktober 2005 einschlägige Unterlagen zu beschaffen.
Die Anwälte der SSC suchen seit Mitte Juli 2005 in Namibia und Südafrika nach der veruntreuten Investition in Höhe von N$ 30 Mio. Derweil die öffentliche Vernehmung nach dem Körperschaftsgesetz in Windhoek abgeschlossen ist, geht die Untersuchung in Südafrika - dort nach dem Insolvenzgesetz ("§ 152) allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit - seit Montag im Magistratsgericht von Wynberg/Maynardville, Kapstadt, mit den Hauptzeugen Rosenberg und Blaauw weiter. Rosenberg hat von den N$ 30 Mio. SSC-Geld Anfang Februar 2005 in Johannesburg vom jetzt inhaftierten Nicolaas Josea N$ 20 Mio. zur Anlage erhalten. Davon hat Rosenberg im März knapp N$ 15 Mio. wieder ins persönliche Konto von Josea in Windhoek zurückfließen lassen. Josea hat Frik Blaauw laut eigener Aussage (am 7. Sept. im Obergericht Windhoek) N$ 230000 bezahlt. Diese Ziffern sind gestern in Kapstadt erneut bestätigt worden. Der SSC-Anwalt Andrew Corbett konnte in Windhoek nicht aus Josea rauskriegen, wofür Blaauw das Geld erhalten habe.
"Rosenberg", so sagte Corbett am 7. September, dem zweitletzten Tag der Vernehmung in Windhoek, "ist ein kleiner Hochstapler, der für eine kurze Zeit eine große Saison hatte." Der verstorbene Kandara hatte über Rosenberg zuerst N$ 10 Mio. der Navachab-Goldmine von Karibib angelegt. Die Mine schöpfte sofort Verdacht, entließ zwei Finanzangestellte und drängte auf die Auszahlung der Summe. Rosenberg und Kandara schafften das Geld wieder herbei und zahlten sogar eine Rendite, die sie wahrscheinlich geliehen hatten. Mit der "Erfolgsmeldung" über Navachab wandten sich Kandara und der SWAPO-Jugendführer Paulus Kapia an die SSC, deren Chef Tuli Hiveluah mitmachte und ohne Sicherheit Ende Januar 2005 die N$ 30 Mio. öffentliche Gelder an Kandaras "Avid Investments" herausgab. Am 7. Februar erhielt Hiveluah von Avid eine "Garantie" angeblich aus Texas für die N$ 30 Mio. unter dem Namen "Alan Rosenberg Investment Banking". Die "Garantie" hat sich als Lug und Trug herausgestellt und kann bei keiner Bank eingelöst werden.
Josea, selbst inhaftiert, hat gegen Rosenberg ein getrenntes Verfahren angestrengt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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