Rosige Zeiten für Yellow-Cake
Swakopmund - Ob im Jahresbericht des Geschäftsführenden Direktors, Mike Leech, in der Rede von Jerome Mutumba, Rössing-Manager für externe Angelegenheiten, oder in Äußerungen von Botha Ellis, Umweltspezialist der Mine - wenn diese Leute von ihrem Unternehmen sprechen, dann sprudeln sie nur so über vor Euphorie. Der größte Uran-Tagebau der Welt befindet sich derzeit in einer Hochstimmung. Vergangene Woche wurden Zahlen und Pläne vorgestellt.
Für den laufenden Betrieb ist ein Rekord erzielt worden: Vergangenes Jahr wurden 4108 Tonnen Uranoxid abgebaut, dies sei das höchste Produktionsergebnis seit 20 Jahren. Im Jahr 2007 waren es nach Unternehmensangaben noch 3046 Tonnen Uranoxid und für 2012 habe sich die Führungsebene das Abbauziel von 4500 Tonnen Uranoxid gesteckt (AZ berichtete). Inzwischen ist sogar von einer Betriebslaufzeit der Mine von weit über das Jahr 2021 hinaus die Rede. Um die Wasserzufuhr zu sichern, würden derzeit Gespräche mit dem staatlichen Wasserversorger NamWater geführt. "Wir haben NamWater mitgeteilt, dass wir an einer Beteiligung bei deren Vorhaben, eine Entsalzungsanlage zu bauen, interessiert sind", gab Mutumba bekannt. Damit nicht genug: Die 1385 Angestellten, von denen 98% Namibier sind, dürfen 2,9 Mio. Arbeitsstunden ohne Ausfall verzeichnen.
Jedoch wurde parallel zu den Erfolgsnachrichten die Begeisterung gleich gedämpft. Mutumba kündigte an, dass der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto global einen harten Sparkurs angekündigt hat. "Obwohl bei uns alles sehr rosig aussieht und sich das Unternehmen in einer stabilen Lage befindet, dürfen wir die Weltwirtschaftskrise nicht aus den Augen verlieren und müssen besonders bei den Investitionsvorhaben unsere Gürtel wieder enger schnallen", sagte er und fügte hinzu: "Wir werden unsere Investitionen bedacht anpacken, ohne jedoch das langfristig gesetzte Ziel zu vernachlässigen." Dass Rössing auf Sparflamme wirtschaften kann, hat der Konzern schon einmal bewiesen. Im Jahr 2003 stand die Mine kurz vor dem Aus, schaffte aber mit einer strikten Umstrukturierung den Sprung zurück auf die Erfolgsleiter - allerdings auch mit dem Glück, dass die radioaktive Substanz seitdem gefragter ist denn je.
Für den laufenden Betrieb ist ein Rekord erzielt worden: Vergangenes Jahr wurden 4108 Tonnen Uranoxid abgebaut, dies sei das höchste Produktionsergebnis seit 20 Jahren. Im Jahr 2007 waren es nach Unternehmensangaben noch 3046 Tonnen Uranoxid und für 2012 habe sich die Führungsebene das Abbauziel von 4500 Tonnen Uranoxid gesteckt (AZ berichtete). Inzwischen ist sogar von einer Betriebslaufzeit der Mine von weit über das Jahr 2021 hinaus die Rede. Um die Wasserzufuhr zu sichern, würden derzeit Gespräche mit dem staatlichen Wasserversorger NamWater geführt. "Wir haben NamWater mitgeteilt, dass wir an einer Beteiligung bei deren Vorhaben, eine Entsalzungsanlage zu bauen, interessiert sind", gab Mutumba bekannt. Damit nicht genug: Die 1385 Angestellten, von denen 98% Namibier sind, dürfen 2,9 Mio. Arbeitsstunden ohne Ausfall verzeichnen.
Jedoch wurde parallel zu den Erfolgsnachrichten die Begeisterung gleich gedämpft. Mutumba kündigte an, dass der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto global einen harten Sparkurs angekündigt hat. "Obwohl bei uns alles sehr rosig aussieht und sich das Unternehmen in einer stabilen Lage befindet, dürfen wir die Weltwirtschaftskrise nicht aus den Augen verlieren und müssen besonders bei den Investitionsvorhaben unsere Gürtel wieder enger schnallen", sagte er und fügte hinzu: "Wir werden unsere Investitionen bedacht anpacken, ohne jedoch das langfristig gesetzte Ziel zu vernachlässigen." Dass Rössing auf Sparflamme wirtschaften kann, hat der Konzern schon einmal bewiesen. Im Jahr 2003 stand die Mine kurz vor dem Aus, schaffte aber mit einer strikten Umstrukturierung den Sprung zurück auf die Erfolgsleiter - allerdings auch mit dem Glück, dass die radioaktive Substanz seitdem gefragter ist denn je.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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