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Ross Branch gewinnt Astra-Pokal im Motocross

Ross Branch aus Botswana war als Gastfahrer der Open/125 Klasse angereist um ebenfalls der neuen Anlage zu fahren. Gegen Branch ist kein Grass gewachsen. Aber dahinter gab es aufregenden Sport zu sehen. Im erste "Heat" übernahm Tommi Gous die Führung, wurde aber in der 2. Runde von Branch überholt. Dahinter balgten sich Rainer Becker mit Björn Bierbrauer und in der siebten Runde konnte Björn den Altmeister in der Südkurve schlagen. Zwischenzeitlich musste Gous mit einem defekten Kühlersystem die Segel streichen. Frank Klosta konnte sich auf dem vierten Rang, vor einem stark fahrenden Ruhan Gous, über die Ziellinie retten.

Im zweiten Lauf gewann Rainer Becker den Start, musste dann nach der ersten Runde die Führung an Branch abgeben. Becker hielt dem Druck von hinten eine Runde lang stand, dann musste er Tommi Gous und Bierbrauer vorbei lassen. Jetzt lebte der Lauf von dem Zweikampf zwischen Gous und Bierbrauer aber auch dahinter wurde es spannend. In der achten Runde konnte Frank Klosta, Becker niederringen. Wie später erklärt wurde, hatte Becker Sand in seine Brille bekommen, der ihm bei jedem Sprung in die Augen rieselte. Jaco Loots, der Aufsteiger aus der 85-er Klasse bot eine klasse Leistung als er fünf Runden lang die harten Attacken von Ruhan Gous mit Bravour abwehren konnte. In der elften Runde zog Ruhan vorbei, lag zwei Runden lang vor Loots, ehe dieser im letzten Umlauf, 100 Meter vor dem Ziel an Ruhan vorbeizog. Es siegte Branch vor Tommi Gous, Bierbrauer, Klosta und Becker.

Im "Astra King of the Dirt"-Rennen gewann Tommi Gous den Start, konnte die Spitzenposition eine Runde lang verteidigen, ehe Branch in gewohnter Manier ab Runde Zwei die Führung übernahm und den Sieg für sich erklärte. Eine Zeitlang sah es ganz nach einem "Prozessionsrennen" aus, ehe dann in Runde Sechs, Bierbrauer an Becker vorbeikam und er die Verfolgung auf Gous aufnahm. Aber Bierbrauer kam an Gous nicht mehr vorbei. Dahinter gab es einen harten Vierkampf zwischen Frank Klosta, Henry o'Kennedy, Jaco Loots und Mark Sternagel, der sich noch vor Ronnie Adams platzieren konnte.

Nach seinem Auftaktsieg in "Heat" Eins musste William Smith in der 50ccm Klasse im 2. Lauf mit Defekt aussteigen. Michael Barlow, der ebenfalls mit den Tücken der Technik zu kämpfen hatte, gewann die nächsten beiden Läufe souverän und holte sich den Tagessieg vor Jay-Em Tredoux und Yoshua Becker.

Haushoch überlegen in der 65ccm Klasse gewann Tristan Muller seine drei Rennen mit Maximalpunkzahl. Trotz einer Niederlage im 2. Lauf gegen den Angolaner Joshua Texeira, konnte sich Matthew Nederlof den 2. Platz vor Texeira sichern.

Mark Sternagel, von seiner Verletzung genesen, demonstrierte in gewohnter Weise in der 85ccm Klasse sein fahrerisches Talent und siegte mit Maximalpunktzahl vor Tristan Muller der in zwei Renn-Kategorien teilnimmt. Schalk Louw zeigte sich verbessert und konnte sich vor Eric Garbers platzieren, der nach einem Armgelenksbruch, noch nicht zur alten Form zurückgefunden hat.

Die Clubmen's Klasse hat einen neuen "Star", nämlich Michael Behnke aus Walvis Bay, der nicht nur ein schneller Quads-Fahrer ist, sondern auch auf zwei Rädern sein Talent unter Beweis stellte. Er siegte mit Maximalpunkzahl vor Gundolf Lang und Billy Heigan.

Auch die Quads begeisterten die Zuschauer. Hier starten Quads Klasse B (Quads bis 240ccm) und A-Klasse-Quads (Quads ohne Hubraumbegrenzung) zusammen, wurden aber getrennt gewertet. Wieder konnte Jean Venter beweisen, dass sein Quadbike sehr schnell ist, da die Bahn aber körperliche Höchstleistung abverlangt, musste der junge Venter jeweils gegen Mitte der Renndistanz "einen Gang zurückschalten" und den Assen Dirkie Baard sowie Michael Behnke die besseren Plätze auf dem Podium überlassen. Fanie Steenkamp, der Altmeister, hatte in seinem zweiten Lauf einen Sturz, konnte danach das Rennen wieder aufnehmen. Gogo van Wyk siegte in der Klasse B Quads vor Gideon van Sittert und Eugene Slippers.

Sehr gut besetzt war die Quads-Ladies-Klasse. Gesamtsieger wurde, nach dem Ausfall von Cee-Anne Greyling, Mandy Huysamen, die sicher vor Celene Adams den Tagessieg abräumen konnte. Maike Bochert schaffte mit einem 3. Platz den Sprung auf das Treppchen vor ihrer Schwester Bollie.

Auch bei den Quads gibt es eine Quads-Clubmen's Klasse, die ebenso wie bei den "Zweiradfahrern" keinen nationalen Status genießt, es in diesen Kategorien keinen Namibischen-Meistertitel gibt. Nokkie Maree konnte sich sicher vor Jaime Reneckle und Dennis Raines den "ASTRA-Pott" sichern.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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