Loading svg Please wait while we translate the article

Rössing macht Millionenverluste

Swakopmund/Arandis - Der Urankonzern Rössing macht seit mehreren Monaten Verluste und das wird sich in den nächsten drei Jahren auch nicht ändern. Dies teilte Rössing-Sprecher Jerome Mutumba am Freitag bei einer Medienführung bei dem knapp 100 Meter tiefen Tagebau mit.

"Die Firma steht die nächsten drei oder vier Jahre unter enormen Druck", sagte Mutumba, Manager für Außendienst. Er ergänzte: "Wir haben auch unser Ziel für dieses Jahr nicht erreicht." Rössing hatte sich vorgenommen, 2011 über 3000 Tonnen "Yellow Cake" (Uranoxid) zu produzieren. Bislang habe die Firma kaum 2000 Tonnen geschafft und "es sieht auch nicht so aus, dass wir das Ziel erreichen", so Mutumba.

Laut dem Manager ist Rössing seit fünf Jahren mit einem so genannten "Abfall-Stripping"-Prozess beschäftigt, der ab 2012 langsam auslaufen und im Jahr 2014 abgeschlossen werde. Anhand dieses Prozesses wolle Rössing den Boden oder das Gestein entfernen, der/das nicht sehr uranhaltig sei. "Ab 2014 werden wir wieder uranhaltigeres Gestein abbauen", so Mutumba.

Der Konzern fahre zudem Verluste ein, da der Uranpreis nach dem Fukushima-Desaster drastisch gefallen sei. "Wir erwarten, dass der Preis weiterhin zwischen 60 und 65 US-Dollar liegen wird. Langfristig sind die Aussichten aber positiv, weil sich das Wachstum in China fortsetzt, obwohl die Deutschen aus dem Atommarkt aussteigen", sagte er. Zudem gibt es viele andere Herausforderungen: So habe der Konzern vor, eine eigene Entsalzungsanlage zu bauen. In der Region gebe es für bestimmte Abteilungen zudem kaum erfahrene und ausgebildete Arbeiter. Rössing müsse das Personal selbst heranbilden. "Es mangelt auch an Einrichtungen, wie Wohnungen, Schulen und anderer sozialer Infrastruktur", so Mutumba.

Trotz dieser Herausforderung sieht Rössing positiv in die Zukunft. "Wir werden stärker denn je aus der aktuellen Krise kommen", sagte der Manager. Rössing arbeite an einem Laugen-Projekt, womit der Betrieb Uranoxid aus dem Erz auswaschen will, wie es der französische Konzern Areva bei der Trekkopje-Mine machen will, die sich noch im Aufbau befindet. "Wir sind noch im Testlauf, aber diese Methode hat sich jetzt schon als sehr rentabel erwiesen", sagte Dave Garrard, Manager für Entwicklungsprojekte. Sollte Rössing zu dieser Methode umsteigen, würde die Mine wesentlich weniger Schwefelsäure benutzen. Derzeit fahren täglich mehrere Waggons von Walvis Bay zur Mine, um die Erzaufbereitung ausreichend mit Säure zu versorgen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 19° | 32° Rundu: 19° | 36° Eenhana: 20° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 23° | 36° Tsumeb: 22° | 34° Otjiwarongo: 21° | 33° Omaruru: 20° | 35° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 33° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 14° | 17° Walvis Bay: 14° | 22° Rehoboth: 23° | 34° Mariental: 20° | 36° Keetmanshoop: 13° | 32° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 23° Ariamsvlei: 14° | 32° Oranjemund: 14° | 20° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 18° | 28° Mbabane: 18° | 35° Maseru: 16° | 30° Antananarivo: 17° | 28° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 22° | 38° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 19° Durban: 21° | 27° Johannesburg: 19° | 32° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 19° | 32° Harare: 19° | 30° #REF! #REF!