Rössing steigert Produktion
Die Rössing-Mine hat ihr Produktionsziel von 3582 Tonnen Uranoxid im abgelaufenen Geschäftsjahr (Dezember 2004) erreicht. Die mittelfristige Zukunft des Tagebaus steht jedoch wegen unsicheren Wechselkurs- und Rohstoffpreisentwicklungen weiterhin in den Sternen.
Windhoek - Trotz einer Produktionssteigerung von 1181 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr schrieb die Mine bei Arandis auch 2004 weiter rote Zahlen. Uran wird weltweit zu US-Dollar-Preisen gehandelt. Ein schwacher Greenback senkt daher die Verkaufspreise und erhöht die Betriebskosten für Exportunternehmen wie Rössing, die ihren Produktionsstandort in Ländern haben, deren Währung gegenüber dem US-Dollar aufgewertet haben. "Um die für uns ungünstige Wechselkursentwicklung finanziell aufzufangen, haben wir die Produktion erhöht. Der Betriebsverlust konnte daher von 140 Millionen Namibia-Dollar auf 75 Millionen Namibia-Dollar reduziert werden", geht aus der jüngsten Jahresbilanz des Tochterunternehmens vom internationalen Rohstoffkonzern Rio Tinto hervor. Außer dem relativ starken Wechselkurs des Rand - 2004 schwankte die südafrikanische Währung gegenüber dem US-Dollar zwischen 5,65 und 7,01 - setzt Rössing vor allem auch der Preis für Uranoxid zu. Seit dem Allzeithoch von rund 43 US-Dollar pro Pfund im Jahr 1978 ist der Preis von Uranoxid zu Beginn dieses Jahrhunderts auf rund sieben US-Dollar pro Pfund gefallen. Auch die Erholung des Preises auf knapp 21 US-Dollar (2004) reichte bislang nicht aus, um Rössing in die Profitzone zu hieven. "Nachdem die so genannten Sekundärbestände aus den ehemaligen Ostblockländern eine zunehmend geringere Rolle im Markt spielen, gehen wir davon aus, dass der Uranoxid-Preis mittelfristig fester tendieren wird", ist Rössing jedoch zuversichtlich.
Nicht zuletzt auf Grund dieser Perspektive unternimmt das Minen-Management nach eigenen Angaben kontinuierlich Anstrengungen, Produktionsabläufe zu verbessern und neue Erzkörper zu erschließen, um die Lebensdauer des Tagebaus zu verlängern. Diese Initiativen haben dazu geführt, dass das Produktionsende bei Rössing inzwischen von 2007 auf 2009 verschoben wurde. "Im zentralen Teil der Minen-Grube ist ein vielversprechender Erzkörper entdeckt worden. Das Zielgebiet ist allerdings von Marmor durchzogen, was die Produktionskosten erheblich steigert. Wir untersuchen derzeit, ob es Möglichkeiten gibt, hier einen effizienteren Abbau zu gewährleisten", heißt es im Jahresbericht. Sollte ein Weg gefunden warden, diesen Erzkörper wirtschaftlich zu bearbeiten, könnte die Lebensdauer der Mine sogar bis 2017 verlängert werden. Das Resultat einer Durchführbarkeitsstudie wird noch in dieser Jahreshälfte erwartet. Die Rössing-Mine hat einen maßgeblichen wirtschaftlichen Einfluss auf die Orte Arandis, Swakopmund und Walvis Bay.
Als wichtigen Durchbruch bewertet das Unternehmen in der Jahresbilanz den Export von 106 Tonnen Uranoxid an die Volksrepublik China. Dies sei die erste Lieferung eines "westlichen Produzenten" an China gewesen.
Das Produktionsziel für das laufende Geschäftsjahr hat Minen-Chef Michael Leech auf 3800 Tonnen Uranoxid fixiert. International wurden 2004 rund 46350 Tonnen Uranoxid hergestellt. Rössings Anteil belief sich also auf 7,7 Produzent. Weltweit größter Produzent bleibt Kanada mit einem Marktanteil von 30 Prozent, gefolgt von Australien mit 22 Prozent.
Windhoek - Trotz einer Produktionssteigerung von 1181 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr schrieb die Mine bei Arandis auch 2004 weiter rote Zahlen. Uran wird weltweit zu US-Dollar-Preisen gehandelt. Ein schwacher Greenback senkt daher die Verkaufspreise und erhöht die Betriebskosten für Exportunternehmen wie Rössing, die ihren Produktionsstandort in Ländern haben, deren Währung gegenüber dem US-Dollar aufgewertet haben. "Um die für uns ungünstige Wechselkursentwicklung finanziell aufzufangen, haben wir die Produktion erhöht. Der Betriebsverlust konnte daher von 140 Millionen Namibia-Dollar auf 75 Millionen Namibia-Dollar reduziert werden", geht aus der jüngsten Jahresbilanz des Tochterunternehmens vom internationalen Rohstoffkonzern Rio Tinto hervor. Außer dem relativ starken Wechselkurs des Rand - 2004 schwankte die südafrikanische Währung gegenüber dem US-Dollar zwischen 5,65 und 7,01 - setzt Rössing vor allem auch der Preis für Uranoxid zu. Seit dem Allzeithoch von rund 43 US-Dollar pro Pfund im Jahr 1978 ist der Preis von Uranoxid zu Beginn dieses Jahrhunderts auf rund sieben US-Dollar pro Pfund gefallen. Auch die Erholung des Preises auf knapp 21 US-Dollar (2004) reichte bislang nicht aus, um Rössing in die Profitzone zu hieven. "Nachdem die so genannten Sekundärbestände aus den ehemaligen Ostblockländern eine zunehmend geringere Rolle im Markt spielen, gehen wir davon aus, dass der Uranoxid-Preis mittelfristig fester tendieren wird", ist Rössing jedoch zuversichtlich.
Nicht zuletzt auf Grund dieser Perspektive unternimmt das Minen-Management nach eigenen Angaben kontinuierlich Anstrengungen, Produktionsabläufe zu verbessern und neue Erzkörper zu erschließen, um die Lebensdauer des Tagebaus zu verlängern. Diese Initiativen haben dazu geführt, dass das Produktionsende bei Rössing inzwischen von 2007 auf 2009 verschoben wurde. "Im zentralen Teil der Minen-Grube ist ein vielversprechender Erzkörper entdeckt worden. Das Zielgebiet ist allerdings von Marmor durchzogen, was die Produktionskosten erheblich steigert. Wir untersuchen derzeit, ob es Möglichkeiten gibt, hier einen effizienteren Abbau zu gewährleisten", heißt es im Jahresbericht. Sollte ein Weg gefunden warden, diesen Erzkörper wirtschaftlich zu bearbeiten, könnte die Lebensdauer der Mine sogar bis 2017 verlängert werden. Das Resultat einer Durchführbarkeitsstudie wird noch in dieser Jahreshälfte erwartet. Die Rössing-Mine hat einen maßgeblichen wirtschaftlichen Einfluss auf die Orte Arandis, Swakopmund und Walvis Bay.
Als wichtigen Durchbruch bewertet das Unternehmen in der Jahresbilanz den Export von 106 Tonnen Uranoxid an die Volksrepublik China. Dies sei die erste Lieferung eines "westlichen Produzenten" an China gewesen.
Das Produktionsziel für das laufende Geschäftsjahr hat Minen-Chef Michael Leech auf 3800 Tonnen Uranoxid fixiert. International wurden 2004 rund 46350 Tonnen Uranoxid hergestellt. Rössings Anteil belief sich also auf 7,7 Produzent. Weltweit größter Produzent bleibt Kanada mit einem Marktanteil von 30 Prozent, gefolgt von Australien mit 22 Prozent.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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