Rössing-Streik in der Schwebe
Swakopmund - Bis Redaktionsschluss lag kein Resultat der Verhandlungen zwischen der Minenarbeitergewerkschaft (MUN) und Rössing-Geschäftsführer Chris Salisbury vor. Das Treffen, das für 15 Uhr im Büro des Erongo-Gouverneurs Cleophas Mutjavikua angesagt war, hat erst nach 17 Uhr begonnen. Grund: Die beiden Parteien haben am Vormittag noch über die Streikregeln verhandelt.
"Wir haben alles versucht, um einen Ausstand zu verhindern", sagte Ismael Kasuto, MUN-Vorsitzender der Rössing-Vertretung, auf AZ-Nachfrage. Ihm zufolge sind jegliche Verhandlungen gescheitert, deshalb habe man sich anhand einer Urabstimmung für den Streik entschieden. Die Urabstimmung habe am Freitag begonnen, die Stimmzettel seien am Montag ausgezählt worden: Demnach hätten sich 97 Prozent der betroffenen Rössing-Arbeiter für den Ausstand entschieden (897 Personen).
"Bevor der Streik beginnen kann, müssen wir 48 Stunden zuvor eine Bekanntmachung geben", so Kasuto. Bis gestern war noch unklar, ob dies geschehen ist. Nach seinen Angaben werden knapp 930 Arbeiter an dem Streik teilnehmen. Rössing beschäftigt über 1600 Personen, 76 Prozent davon sind Mitglieder der Gewerkschaft.
Die Arbeiter fordern die Auszahlung eines "Produktionsbonusses" in Höhe von jeweils 30000 Namibia-Dollar pro Person. Laut Kasuto gibt es bei dem Konzern zwei Arbeitsklassen, dessen Bonus sich voneinander unterscheidet. Das Management bekomme einen bestimmten Produktionsbonus und andere Angestellten einen anderen Betrag. "Der Bonus für die Management-Angestellten wurde bei der vergangenen Auszahlung erhöht, aber der der normalen Angestellten ist gleich geblieben", sagte er. Und: "Wir wollen diese große Lücke zwischen beiden Klassen verkleinern." Deshalb fordert die Gewerkschaft den genannten Betrag. Die Auszahlung würde die Mine allerdings über 38 Millionen Namibia-Dollar kosten. "Es geht um das Prinzip in dieser Angelegenheit", führte Kasuto aus. Es sei unfair, dass der normale Arbeiter von einer Bonuserhöhung nicht profitiere.
Dieser Disput dauert schon mehrere Monate an. Im Juli dieses Jahres haben zwischen 600 und 800 Arbeiter gestreikt, bis das Obergericht in Windhoek den Ausstand für illegal erklärt hatte. "Wir haben die Verhandlungen danach normal fortgesetzt, bis Herr Salisbury die Gewerkschaft in den Medien öffentlich kritisiert hat. Danach haben wir eine Sackgasse erreicht", so Kasuto. Er bedauerte, dass Salisbury bei den Gesprächen mit der Gewerkschaft nie zugegen gewesen sei und die Verhandlungen mit dem Management stattgefunden hätten.
"Wir haben alles versucht, um einen Ausstand zu verhindern", sagte Ismael Kasuto, MUN-Vorsitzender der Rössing-Vertretung, auf AZ-Nachfrage. Ihm zufolge sind jegliche Verhandlungen gescheitert, deshalb habe man sich anhand einer Urabstimmung für den Streik entschieden. Die Urabstimmung habe am Freitag begonnen, die Stimmzettel seien am Montag ausgezählt worden: Demnach hätten sich 97 Prozent der betroffenen Rössing-Arbeiter für den Ausstand entschieden (897 Personen).
"Bevor der Streik beginnen kann, müssen wir 48 Stunden zuvor eine Bekanntmachung geben", so Kasuto. Bis gestern war noch unklar, ob dies geschehen ist. Nach seinen Angaben werden knapp 930 Arbeiter an dem Streik teilnehmen. Rössing beschäftigt über 1600 Personen, 76 Prozent davon sind Mitglieder der Gewerkschaft.
Die Arbeiter fordern die Auszahlung eines "Produktionsbonusses" in Höhe von jeweils 30000 Namibia-Dollar pro Person. Laut Kasuto gibt es bei dem Konzern zwei Arbeitsklassen, dessen Bonus sich voneinander unterscheidet. Das Management bekomme einen bestimmten Produktionsbonus und andere Angestellten einen anderen Betrag. "Der Bonus für die Management-Angestellten wurde bei der vergangenen Auszahlung erhöht, aber der der normalen Angestellten ist gleich geblieben", sagte er. Und: "Wir wollen diese große Lücke zwischen beiden Klassen verkleinern." Deshalb fordert die Gewerkschaft den genannten Betrag. Die Auszahlung würde die Mine allerdings über 38 Millionen Namibia-Dollar kosten. "Es geht um das Prinzip in dieser Angelegenheit", führte Kasuto aus. Es sei unfair, dass der normale Arbeiter von einer Bonuserhöhung nicht profitiere.
Dieser Disput dauert schon mehrere Monate an. Im Juli dieses Jahres haben zwischen 600 und 800 Arbeiter gestreikt, bis das Obergericht in Windhoek den Ausstand für illegal erklärt hatte. "Wir haben die Verhandlungen danach normal fortgesetzt, bis Herr Salisbury die Gewerkschaft in den Medien öffentlich kritisiert hat. Danach haben wir eine Sackgasse erreicht", so Kasuto. Er bedauerte, dass Salisbury bei den Gesprächen mit der Gewerkschaft nie zugegen gewesen sei und die Verhandlungen mit dem Management stattgefunden hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen