Rössing-Verkauf gutgeheißen
Wettbewerbskommission legt neuen Minenbesitzern strenge Auflagen auf
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Die Sprecherin der namibischen Wettbewerbskommission, Dina Gowases, gab gestern Auskunft über den Fortschritt des seit Monaten in der Schwebe hängenden Verkaufs des ältesten Uran-Tagebaus der Welt. Dies wurde durch die AZ-Schwester Namibian Sun bekannt.
Demnach sei die Wettbewerbskommission zum Schluss gekommen, dass der Verkauf der Rössing Uranium Limited-Aktien in Besitz von Rio Tinto - die 68,62 Prozent der Gesamtaktien der RUL betragen - „keinen unlauteren Wettbewerb zur Folge haben werden“. Dennoch bestimmte die Kommission aufgrund „bemerkenswerter Besorgnisse“ einige Voraussetzungen die erfüllt werden müssten, bevor der Verkauf gültig wird.
In den Vordergrund rücken dabei die Beschaffung von lokalen Waren sowie die Garantie, dass die Arbeitsplätze von Namibiern gesichert bleiben. „In den ersten zwei Jahren darf keine Entlassungen von Mitarbeitern bei Rössing Uranium Limited vorgenommen werden. Darüber hinaus soll Rössing bis zur Stilllegung der Mine das Verhältnis von mindestens 95% einheimischer- gegenüber 5% ausländischer Mitarbeiter aufrechterhalten“, bestimmt die Kommission. Ferner entschied die Wettbewerbskommission, dass bei der Mine kein Ausländer in einer Managementposition dienen dürfe - es sei denn, es handele sich um einen befristeten Zweijahresvertrag.
Der internationale Bergbaukonzern Rio Tinto hatte im November 2018 offiziell den Verkauf seiner Aktienmehrheit zu einem Preis von insgesamt 106,5 Millionen US-Dollar bekanntgegeben. Der Staatsekretär des Ministeriums für Bergbau und Energie hatte damals nachdrücklich betont, dass lediglich die Aktien der Gesellschaft Rio Tinto verkauft würden, während die anderen Anteilseigner unverändert blieben. Aktuell besitzt die Iranian Foreign Investment Company (IFIC) 15,29 Prozent, die südafrikanische Industrial Development Corporation 10,22 Prozent und die namibische Regierung 3,42 Prozent der Anteile. Die restlichen 2,45 Prozent der Minen-Anteile gehören 13 Einzelpersonen.
Der Gouverneur der Erongo-Region, Cleophas Mutjavikua, hatte kürzlich während seiner Rede zur Lage der Region den Verkauf der Mine als gute Entscheidung gelobt. „Es ist eine Tatsache, dass die Mine ohne einen Investor bzw. Käufer vor dem Aus steht“, hatte er festgestellt. Mutjavikua hatte sich Bekanntwerden des geplanten Verkaufs dafür eingesetzt, dass „kein Arbeitsposten gestrichen und das gesamte Personal vom neuen Eigentümer übernommen wird“. Nichts dürfe sich ändern, hatte er betont.
Die Sprecherin der namibischen Wettbewerbskommission, Dina Gowases, gab gestern Auskunft über den Fortschritt des seit Monaten in der Schwebe hängenden Verkaufs des ältesten Uran-Tagebaus der Welt. Dies wurde durch die AZ-Schwester Namibian Sun bekannt.
Demnach sei die Wettbewerbskommission zum Schluss gekommen, dass der Verkauf der Rössing Uranium Limited-Aktien in Besitz von Rio Tinto - die 68,62 Prozent der Gesamtaktien der RUL betragen - „keinen unlauteren Wettbewerb zur Folge haben werden“. Dennoch bestimmte die Kommission aufgrund „bemerkenswerter Besorgnisse“ einige Voraussetzungen die erfüllt werden müssten, bevor der Verkauf gültig wird.
In den Vordergrund rücken dabei die Beschaffung von lokalen Waren sowie die Garantie, dass die Arbeitsplätze von Namibiern gesichert bleiben. „In den ersten zwei Jahren darf keine Entlassungen von Mitarbeitern bei Rössing Uranium Limited vorgenommen werden. Darüber hinaus soll Rössing bis zur Stilllegung der Mine das Verhältnis von mindestens 95% einheimischer- gegenüber 5% ausländischer Mitarbeiter aufrechterhalten“, bestimmt die Kommission. Ferner entschied die Wettbewerbskommission, dass bei der Mine kein Ausländer in einer Managementposition dienen dürfe - es sei denn, es handele sich um einen befristeten Zweijahresvertrag.
Der internationale Bergbaukonzern Rio Tinto hatte im November 2018 offiziell den Verkauf seiner Aktienmehrheit zu einem Preis von insgesamt 106,5 Millionen US-Dollar bekanntgegeben. Der Staatsekretär des Ministeriums für Bergbau und Energie hatte damals nachdrücklich betont, dass lediglich die Aktien der Gesellschaft Rio Tinto verkauft würden, während die anderen Anteilseigner unverändert blieben. Aktuell besitzt die Iranian Foreign Investment Company (IFIC) 15,29 Prozent, die südafrikanische Industrial Development Corporation 10,22 Prozent und die namibische Regierung 3,42 Prozent der Anteile. Die restlichen 2,45 Prozent der Minen-Anteile gehören 13 Einzelpersonen.
Der Gouverneur der Erongo-Region, Cleophas Mutjavikua, hatte kürzlich während seiner Rede zur Lage der Region den Verkauf der Mine als gute Entscheidung gelobt. „Es ist eine Tatsache, dass die Mine ohne einen Investor bzw. Käufer vor dem Aus steht“, hatte er festgestellt. Mutjavikua hatte sich Bekanntwerden des geplanten Verkaufs dafür eingesetzt, dass „kein Arbeitsposten gestrichen und das gesamte Personal vom neuen Eigentümer übernommen wird“. Nichts dürfe sich ändern, hatte er betont.
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Allgemeine Zeitung
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