Rössingmine läuft langsam die Zeit aus
Windhoek - Die angeschlagene Rössingmine, die vor allem auf Grund der für sie ungünstigen Währungsentwicklung in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, erwägt inzwischen den Betrieb bereits vor dem Jahr 2007 einzustellen.
Wie der Leiter der Betriebsabteilung von Rössing, Rehabeam Hoveka, gestern auf Anfrage der AZ mitteilte, werde der Vorstand des Unternehmens im Juli nächsten Jahres über das Schicksal der Mine entscheiden. Sollte der Betrieb bis dahin keine deutliche Kostensenkung erreicht und sich das Währungsverhältnis zwischen dem namibischen und dem amerikanischen Dollar nicht zu Gunsten von Rössing verändert haben, "werden wir den Minenbetrieb eventuell bereits vor 2007 komplett stilllegen müssen".
Rössing erhält für sein verkauftes Uran US-Dollar, was den Betrieb auf Grund des erstarkten Rand/N$ in finanzielle Bedrängnis gebracht hat. "Wir werden mit allen Mitteln versuchen, die Lebensdauer der Mine über das Jahr 2007 hinaus zu verlängern", betonte Hoveka. Dieses Ziel könne aber nur erreicht werden, wenn sich die geplante zweite Phase des Minenbetriebes realisieren und die dafür notwendige Investition finanzieren lasse.
Hoveka zufolge wird das Uranvorkommen, dass momentan abgebaut wird, gegen Ende 2007 erschöpft sein. Die Erschließung eines weiteren Erzkörpers, die im Rahmen der zweiten Phase geplant sei, werde die Lebensdauer der Mine über das Jahr 2015 hinaus erweitern. Für die Ausdehnung der Erzförderung über den momentanen Tagebau hinaus, müsse jedoch zunächst "viel wertloses Geröll entfernt" werden, was umfangreiche Investitionen in Ausrüstung erfordere, die unter dem momentan herrschenden Wirtschaftsklima "nicht rentabel" seien.
"Wenn sich das Währungsverhältnis in den nächsten Monaten nicht wesentlich ändern oder der internationale Uranpreis nicht drastisch steigen sollte, werden wir die Mine schließen und seine 820 Angestellten schrittweise entlassen müssen", hob Hoveka hervor. Sollte es tatsächlich soweit kommen, lasse sich dieser Ernstfall "theoretisch" nur dann abwenden, wenn ein anderer Bergbaukonzern umfangreiche Investitionen in die Mine machen, oder den Betrieb komplett übernehmen würde.
"Es ist grundsätzlich denkbar, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen selbst nach einer möglichen Schließung der Mine verbessern und die Fortsetzung der Uranförderung dort für ein ausländisches Unternehmen wieder rentabel wird", sagte Hoveka.
Ungeachtet dieser Möglichkeit wolle Rössing jedoch beispielsweise durch Kostensenkung und Produktionsoptimierung "unbedingt" eine Schließung der Mine vermeiden. Im Zuge dieser Bemühungen hat das Unternehmen bereits beschlossen, den Uran-Abbau während der Monate Mai und Dezember komplett stillzulegen und das Personal in dieser Zeit in Zwangsurlaub zu schicken.
Hoveka zufolge sind die Mitarbeiter, die für die notwendigen Sparmaßnahmen "absolutes Verständis haben", bereits schriftlich über die "wirtschaftlichen Probleme" des Unternehmens aufgeklärt werden. Grundsätzlich plane der Konzern bis 2007 keinen Stellenabbau und werde auch im Falle einer möglichen Schließung "nicht einfach alle Mitarbeiter über Nacht auf die Straße setzen".
Ähnlich wie den Mitarbeitern fühlt sich Rössing nach Angaben von Hoveka auch gegenüber dem Minendorf Arandis verpflichtet. "Wir wollen nicht, dass die Ortschaft nach einer möglichen Schließung der Mine zum Geisterdorf wird", sagte er. Dementsprechend setze sich die Rössing Stiftung dafür ein, Arandis beispielsweise durch die Förderung des dortigen Kleingewerbes "von der Mine unabhängig" zu machen und ihre Existenz auch nach einem eventuellen Ende des Uran-Abbaus zu sichern.
Wie der Leiter der Betriebsabteilung von Rössing, Rehabeam Hoveka, gestern auf Anfrage der AZ mitteilte, werde der Vorstand des Unternehmens im Juli nächsten Jahres über das Schicksal der Mine entscheiden. Sollte der Betrieb bis dahin keine deutliche Kostensenkung erreicht und sich das Währungsverhältnis zwischen dem namibischen und dem amerikanischen Dollar nicht zu Gunsten von Rössing verändert haben, "werden wir den Minenbetrieb eventuell bereits vor 2007 komplett stilllegen müssen".
Rössing erhält für sein verkauftes Uran US-Dollar, was den Betrieb auf Grund des erstarkten Rand/N$ in finanzielle Bedrängnis gebracht hat. "Wir werden mit allen Mitteln versuchen, die Lebensdauer der Mine über das Jahr 2007 hinaus zu verlängern", betonte Hoveka. Dieses Ziel könne aber nur erreicht werden, wenn sich die geplante zweite Phase des Minenbetriebes realisieren und die dafür notwendige Investition finanzieren lasse.
Hoveka zufolge wird das Uranvorkommen, dass momentan abgebaut wird, gegen Ende 2007 erschöpft sein. Die Erschließung eines weiteren Erzkörpers, die im Rahmen der zweiten Phase geplant sei, werde die Lebensdauer der Mine über das Jahr 2015 hinaus erweitern. Für die Ausdehnung der Erzförderung über den momentanen Tagebau hinaus, müsse jedoch zunächst "viel wertloses Geröll entfernt" werden, was umfangreiche Investitionen in Ausrüstung erfordere, die unter dem momentan herrschenden Wirtschaftsklima "nicht rentabel" seien.
"Wenn sich das Währungsverhältnis in den nächsten Monaten nicht wesentlich ändern oder der internationale Uranpreis nicht drastisch steigen sollte, werden wir die Mine schließen und seine 820 Angestellten schrittweise entlassen müssen", hob Hoveka hervor. Sollte es tatsächlich soweit kommen, lasse sich dieser Ernstfall "theoretisch" nur dann abwenden, wenn ein anderer Bergbaukonzern umfangreiche Investitionen in die Mine machen, oder den Betrieb komplett übernehmen würde.
"Es ist grundsätzlich denkbar, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen selbst nach einer möglichen Schließung der Mine verbessern und die Fortsetzung der Uranförderung dort für ein ausländisches Unternehmen wieder rentabel wird", sagte Hoveka.
Ungeachtet dieser Möglichkeit wolle Rössing jedoch beispielsweise durch Kostensenkung und Produktionsoptimierung "unbedingt" eine Schließung der Mine vermeiden. Im Zuge dieser Bemühungen hat das Unternehmen bereits beschlossen, den Uran-Abbau während der Monate Mai und Dezember komplett stillzulegen und das Personal in dieser Zeit in Zwangsurlaub zu schicken.
Hoveka zufolge sind die Mitarbeiter, die für die notwendigen Sparmaßnahmen "absolutes Verständis haben", bereits schriftlich über die "wirtschaftlichen Probleme" des Unternehmens aufgeklärt werden. Grundsätzlich plane der Konzern bis 2007 keinen Stellenabbau und werde auch im Falle einer möglichen Schließung "nicht einfach alle Mitarbeiter über Nacht auf die Straße setzen".
Ähnlich wie den Mitarbeitern fühlt sich Rössing nach Angaben von Hoveka auch gegenüber dem Minendorf Arandis verpflichtet. "Wir wollen nicht, dass die Ortschaft nach einer möglichen Schließung der Mine zum Geisterdorf wird", sagte er. Dementsprechend setze sich die Rössing Stiftung dafür ein, Arandis beispielsweise durch die Förderung des dortigen Kleingewerbes "von der Mine unabhängig" zu machen und ihre Existenz auch nach einem eventuellen Ende des Uran-Abbaus zu sichern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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