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Rössingverkauf war abzusehen
Rössingverkauf war abzusehen

Rössingverkauf war abzusehen

Frank Steffen
Die Chinesen haben sich scheinbar den Black Friday-Ausverkauf zu Nutzen gemacht und die Aktien der Rio Tinto übernommen.

Ab den frühen Achtzigern wurde in Europa und Amerika oft und viel darüber nachgedacht, wie man sich in die Entwicklung des erwachenden, chinesischen Riesens einbringen kann. Die Wirtschaftspolitik der Volksrepublik China unter Mao Zedong hatte auf Planwirtschaft mit hohem Wirtschaftswachstum gesetzt, doch erst unter Deng Xiaoping fand der ersehnte Umschwung statt, nachdem er zumindest teilweise eine freie Wirtschaft zuließ. Seitdem investierten auch die EU und USA massiv in China und umgekehrt findet dies auch statt (und wird nicht abgewiesen).

Dass sich dies nicht immer einfach gestaltet, liegt in der Natur der Dinge: wer sich heute über ein gewisses „einnehmendes Wesen“ des Reichs der Mitte aufregt, sollte vielleicht auch Staaten, wie den großen Freund und Bruder „USA“, mit demselben Maß messen. Es wird zusehends schwieriger zwischen Freund und Feind zu unterscheiden, zumal sich dies so schnell ändern kann.

China wird nun vorschnell verurteilt, weil es die Rössing-Uranmine übernehmen will. Dabei war schon lange bekannt, dass die Mine am Stock geht und die Energy Intelligence Group hatte bereits im September 2018 von einem Verkauf an China National Nuclear Corp. (CNNC) berichtet. Am Ende ist es die China National Uranium Corporation Limited, die Rössing übernimmt - es bleibt halt China. Aber es wollte ja keiner sonst die Mine aufkaufen; die Reserven sollen nur noch bis zum Jahr 2032 reichen.

Was immer der Grund für den Kauf, es bleibt eine Auslandsinvestition, die von jedem Land hätte vorgenommen werden können. Dabei kann es Namibia irgendwo egal sein welches Land investiert, solange die Investoren Arbeitsplätze und einen Export erhalten - letztendlich ist China kein geächtetes Land.

Jetzt den Chinesen oder Namibia den Vorwurf zu machen, dass dies nicht mit rechten Dingen zugegangen sei, scheint unredlich.

Von Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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