Rugby: Gelungener Einstand für Davies
Von Arne Putensen
Windhoek
Die namibische Rugby-Nationalmannschaft hat ihrem neuen Cheftrainer Phil Davies im ersten Spiel an der Seitenlinie gleich den ersten Sieg beschert. Die vom überragenden Kapitän Jacques Burger angeführten Welwitschias siegten am vergangenen Samstag vor rund 4000 Zuschauern im Hage-Geingob-Stadion in Windhoek-Olympia dank einer starken zweiten Halbzeit deutlich mit 39:19 (13:12). Russell van Wyk war mit zwei erfolgreich gelegten Versuchen der gefährlichste Mann auf Seiten der Namibier, während sein Teamkollege Theuns Kotzè insgesamt fünfmal per Fuß das Punktekonto hochschraubte. Die beiden Nationen stehen sich am kommenden Samstag in einem weiteren Testspiel gegenüber.
Kotzè landete nach vier Spielminuten die ersten Punkte nach einem Strafstoß. Doch der Jubel der heimischen Fans hielt nicht lange an.
Weitere vier Zeigerumdrehungen später überquerte Igor Galinovsky die Grundlinie der Gastgeber nach einem sehenswerten Spielzug. Yuri Kushnarev verwandelte die fällige Erhöhung perfekt. Van Wyk, der nach der Begegnung als „Man of the Match“ ausgezeichnet wurde, stellte die namibische Führung schließlich mit seinem ersten Try wieder
her. Kotzè machte bei seiner Conversion alles richtig. Mitte des ersten Durchgangs baute Kotzè das
Punktekonto durch einen weiteren Strafstoß aus, doch der Spieler zog den Unmut der Zuschauer durch vier verpasste Schüsse aus dem Spielverlauf heraus auf sich. Die Gäste aus Russland waren jedoch spielbestimmend und verkürzten mit dem Halbzeitpfiff durch Viktor Gresev auf 13:12.
Nach dem Seitenwechsel waren die Russen zunächst weiter besser, konnten ihre Leistung aber nicht in Zählbares ummünzen. Die dann von Coach Davis eingewechselten Spieler verlagerten die Kräfteverhältnisse schließlich zu Gunsten der Namibier. Eugene Jantjies verbuchte in Minute 50 den nächsten Try. Chrysander Botha hatte starke Vorarbeit für ihn geleistet. Van Wyk schaffte wenig später seinen zweiten Try, als über den Flügel kommend durch die russische Abwehr marschierte. Der Einwechselspieler Johan Corne „JC“ Greyling stibitzte das Spielgerät während eines Angriffs der Gäste und landete nach einem sehenswerten Lauf über das halbe Feld den nächsten Try für die Gastgeber. Trotz der nun andauernden Dominanz Namibias kamen die Russen noch zu einem Try von Danila Chegadoav, ehe Johan Deysel kurz vor Schluss den Endstand herstellte.
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Allgemeine Zeitung
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