Rugby-Verband baut Förderprogramm aus
Telekommunikationsunternehmen steigt als Großsponsor ein - Ligabetrieb weiter fraglich
Von Olaf Mueller, Windhoek
Nachdem die HopSol Jugend-Fußballiga mit dem Mobilfunk-Netzbetreiber Mobile Telecommunications Company (MTC) einen neuen Partner an der Seite gefunden hat, ist das Unternehmen nun auch beim namibischen Rugby-Verband (NRU) mit an Bord. Wie der NRU-Präsident Corrie Mensah mitteilte, steigt MTC mit 2,7 Millionen Namibia-Dollar als Sponsor ein. Das geht aus einer Pressemitteilung der Zeitung „The Namibian“ hervor.
Der Etat ist auf drei Jahre Partnerschaft angelegt und dient zur Förderung des Rugbysports in Namibia. Unter dem Motto „Get into Rugby“ will der Verband den Sport populärer machen. Dabei ist der Name Programm, denn es geht darum, schon die Kleinsten der Kleinen für den Rugbysport zu interessieren.
Das Förderprogramm Get into Rugby existiert schon einige Jahre und laut Programm-Koordinator Christo Alexander gewinnt der Verband pro Jahr um die 18000 neue junge Sportler.
Laut Mensah will man mit MTC an der Seite neue Wege gehen. Hatte man sich bisher zumeist auf die Budgetplanung mit den Zuschüssen der internationalen Rugby-Dachorganisation (World Rugby) konzentriert, sei man mit MTC als Sponsor nun in der Lage, das Förderprogramm weiter auszubauen.
Im Fokus stehen die Schüler der Klassen eins bis vier. Laut NRU haben 2019 17877 Pennäler von 137 teilnehmenden Schulen teilgenommen. Das sei ein Zuwachs von 103 Spielern zum Vorjahr. Get into Rugby verteilt sich mittlerweile auf 25 Städte im ganzen Land. Außerdem sind 154 Trainer involviert.
Während es im Nachwuchsbereich mit großen Schritten vorangeht, sieht es bei der Rugby-Liga nicht so positiv aus. Die Teams der Premier League sind sich immer noch uneins, wie und ob die Liga in diesem Jahr stattfinden wird. Geplant war der Kick-off für den nächsten Monat.
Dabei gibt es vor allem Bedenken zur Einhaltung der Hygiene-Regeln. Für einige Teams ist es problematisch, zu dokumentieren, wer auf, beziehungsweise rund ums Spielfeld anwesend ist. Die Sportplätze sind zum Teil nur bedingt eingezäunt, so dass ein Zugang von mehreren Stellen möglich ist.
Auch wenn NRU-Präsident Mensah darauf besteht, mit Abstimmung des NRU-Ausschusses am 8. August in die Saison zu starten, ist der Widerstand groß. Bei der Abstimmung hatten die Ausschussmitglieder vom United Rugby Klub und die Western Suburbs gegen den Ligabetrieb 2020 gestimmt. Mittlerweile gibt es auch Bedenken bei den Wanderers, da auf dem weitläufigen Vereinsareal gleich mehrere Sportarten Behausung finden. Hinzu kommt, dass die Kudus aus Walvis Bay aufgrund des Covid-19 Lockdowns in der Erongo Region gar nicht antreten könnten.
Es gibt vieles, was gegen die Ausrichtung der Liga in diesem Jahr spricht. Das wird die Führungsriege des Verbands sicherlich noch einmal überdenken müssen.
Nachdem die HopSol Jugend-Fußballiga mit dem Mobilfunk-Netzbetreiber Mobile Telecommunications Company (MTC) einen neuen Partner an der Seite gefunden hat, ist das Unternehmen nun auch beim namibischen Rugby-Verband (NRU) mit an Bord. Wie der NRU-Präsident Corrie Mensah mitteilte, steigt MTC mit 2,7 Millionen Namibia-Dollar als Sponsor ein. Das geht aus einer Pressemitteilung der Zeitung „The Namibian“ hervor.
Der Etat ist auf drei Jahre Partnerschaft angelegt und dient zur Förderung des Rugbysports in Namibia. Unter dem Motto „Get into Rugby“ will der Verband den Sport populärer machen. Dabei ist der Name Programm, denn es geht darum, schon die Kleinsten der Kleinen für den Rugbysport zu interessieren.
Das Förderprogramm Get into Rugby existiert schon einige Jahre und laut Programm-Koordinator Christo Alexander gewinnt der Verband pro Jahr um die 18000 neue junge Sportler.
Laut Mensah will man mit MTC an der Seite neue Wege gehen. Hatte man sich bisher zumeist auf die Budgetplanung mit den Zuschüssen der internationalen Rugby-Dachorganisation (World Rugby) konzentriert, sei man mit MTC als Sponsor nun in der Lage, das Förderprogramm weiter auszubauen.
Im Fokus stehen die Schüler der Klassen eins bis vier. Laut NRU haben 2019 17877 Pennäler von 137 teilnehmenden Schulen teilgenommen. Das sei ein Zuwachs von 103 Spielern zum Vorjahr. Get into Rugby verteilt sich mittlerweile auf 25 Städte im ganzen Land. Außerdem sind 154 Trainer involviert.
Während es im Nachwuchsbereich mit großen Schritten vorangeht, sieht es bei der Rugby-Liga nicht so positiv aus. Die Teams der Premier League sind sich immer noch uneins, wie und ob die Liga in diesem Jahr stattfinden wird. Geplant war der Kick-off für den nächsten Monat.
Dabei gibt es vor allem Bedenken zur Einhaltung der Hygiene-Regeln. Für einige Teams ist es problematisch, zu dokumentieren, wer auf, beziehungsweise rund ums Spielfeld anwesend ist. Die Sportplätze sind zum Teil nur bedingt eingezäunt, so dass ein Zugang von mehreren Stellen möglich ist.
Auch wenn NRU-Präsident Mensah darauf besteht, mit Abstimmung des NRU-Ausschusses am 8. August in die Saison zu starten, ist der Widerstand groß. Bei der Abstimmung hatten die Ausschussmitglieder vom United Rugby Klub und die Western Suburbs gegen den Ligabetrieb 2020 gestimmt. Mittlerweile gibt es auch Bedenken bei den Wanderers, da auf dem weitläufigen Vereinsareal gleich mehrere Sportarten Behausung finden. Hinzu kommt, dass die Kudus aus Walvis Bay aufgrund des Covid-19 Lockdowns in der Erongo Region gar nicht antreten könnten.
Es gibt vieles, was gegen die Ausrichtung der Liga in diesem Jahr spricht. Das wird die Führungsriege des Verbands sicherlich noch einmal überdenken müssen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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