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Rukoro fordert einen Verband

Windhoek - In Namibia sei der wahre Wert der Landwirtschaft noch nicht erkannt und bisher nicht erreicht worden. "Um dieses Potential zu nutzen und letztendlich den wirklichen Wert dieser wichtigen Säule der nationalen Wirtschaft zu verstehen, müssen einige der Herausforderungen als Möglichkeiten gesehen und vollständig zum Vorteil des Sektors und der Wirtschaft ausgeschöpft werden", sagte der Geschäftsführer der First National Bank Namibia Holdings, Adv. Vekuii Rukoro, gestern während seiner Eröffnungsrede auf dem 46. Kongress der Lebendvieh-Produzenten-Organisation (LPO) in Windhoek. Eine angemessene und flexible Gesetzgebung, die die Rechte der Nutzung in Kommunalgebieten und auf Umsiedlungsfarmen regelt, sei längst überfällig. "Es fehlt nur der politische Wille und die Einführung der richtigen Bestimmungen, um den Betroffenen der Kommunen und dem Privatsektor die Türen zur Finanzierung und zu Investitionen zu öffnen", sagte Rukoro. Dadurch würde die Produktion in diesen Farmgebieten weit über den bisherigen Stand angekurbelt, Arbeitsplätze geschaffen, die ländliche Armut drastisch vermindert und die Abwanderung in städtische Gebiete reduziert.Von seiner vorbereiteten Rede abweichend forderte Rukoro einen einzigen Landwirtschaftsverband für Namibia. "Warum müssen wir drei, vier Verbände haben, wenn wir ein Namibia mit zahlreichen Farmern haben, die alle das gleiche Ziel verfolgen? Warum einen Verband für Neufarmer? Wie lange wollen die Farmer neu bleiben?" fragte der Geschäftsführer der FNB. Er wies darauf hin, dass nur ein so genannter Neufarmer unter den Anwesenden weile und meinte, dass es nicht die Schuld der Anwesenden sei, dass keine "Neufarmer" bei dem Kongress seien. Es solle aber die Frage gestellt werden, warum diese nicht anwesend oder vertreten seien?
Das produktive Umfeld benötige eine dringende Reform, da Vermarktungs-, Arbeits- und gewerbliche Bestimmungen, die gut gemeint sind, sich durch ihre unflexible Handhabung für ein Entwicklungsland wie Namibia nicht eignen. Wertsteigerung sei nötig, aber sollte eher allmählich eingeführt und im Rahmen des vergleichbaren Vorteils in der regionalen und internationalen Ökonomie durchgeführt werden. "Die Wertsteigerung sollte mehr Vorteile für die Ökonomie und die Bevölkerung beinhalten, anstatt nur für einige Wenige ein Vorteil zu sein und dabei andere einzuschränken", sagte der Finanzexperte.
Arbeitsbedingungen sollten fair gegenüber dem Arbeitgeber und -nehmer sein, wobei immer bedacht werden sollte, dass "wir die Verpflichtung haben, zuerst die Entwicklung voranzutreiben, bevor wir die Früchte eines entwickelten Landes ernten können". Weitere Investitionen seien nötig, um die landwirtschaftliche Produktivität pro Hektar voranzutreiben. Entbuschung, weitere Forschung und die Entwicklung effektiver Technologien sowie der Ausbau der ländlichen Infrastruktur (z.B. Straßen, Wasserversorgung) müssen finanziert und vorangetrieben werden. Dadurch könnten Transportkosten gesenkt, die Vermarktung erleichtert und wichtige Vorsorgeleistungen, wie die äußerst wichtigen Veterinärdienste, geliefert werden.
Rukoro sprach die Hoffnung aus, dass die Wahlen fair und friedlich verlaufen sollten und dass alle Parteien und deren Verantwortliche von unverantwortlichem Handeln und unzulässigen Aussagen absehen sollten. Lokale und ausländische Investoren könnten dadurch abgeschreckt werden, ihr Kapital in der hiesigen Ökonomie einzusetzen. "Wollen wir hoffen, dass unsere politischen Führer sich darüber im Klaren sind, dass die Wirtschaftsprognosen für 2009 bei minus 0,2 bis 0,6 Prozent liegen und dies massive Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit, und die sich vertiefende Armut haben wird", sagte Adv. Rukoro. Er fügte hinzu, dass die Landwirtschaft trotz der globalen Wirtschaftskrise weniger betroffen sei und dass die Verluste der Fleischproduzenten, besonders jene der Rindfleischproduzenten, weit unter den Erwartungen geblieben seien.


Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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