Rummenigge: Gehaltsobergrenze voraussichtlich „nicht durchsetzbar“
Berlin (dpa) - Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (Bild) hat sich skeptisch über eine mögliche Einführung einer Gehaltsobergrenze im Fußball geäußert. Der 64-Jährige erinnerte daran, dass die Europäische Fußball-Union UEFA dies bereits in seiner Zeit als Präsident der Europäischen Club-Vereinigung ECA versucht habe. „Eine Gehaltsobergrenze war damals nicht durchsetzbar und ich denke, dass sich das auch nicht ändern wird“, sagte Rummenigge bei Sport1. Stattdessen sprach er sich für ein strikteres Finanzregelwerk der UEFA aus: „Ein stringenteres Financial Fair Play 3.0 könnte der Schlüssel sein.“
Durch die finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise hatte die Dauer-Debatte um eine Gehaltsobergrenze im Fußball neuen Schwung bekommen. Unter anderen DFB-Präsident Fritz Keller hatte sich dafür ausgesprochen und vorgeschlagen, Spielergehälter offenzulegen, damit eine gesellschaftliche Debatte über die Summen in Gang komme. In der Coronakrise war zudem eine Wertediskussion aufgekommen, die Deutsche Fußball Liga will eine Task Force Zukunft Profifußball gründen.
„Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir mit Transfersummen und Spielergehältern wieder etwas verantwortungsvoller und rationaler umgehen müssen“, sagte Rummenigge grundsätzlich. „Wie wir das in Zukunft erreichen können - und zwar in ganz Europa - wird man diskutieren müssen.“
Auf die Frage, ob für ihn kolportierte Zahlen wie 50 Millionen Euro Ablöse und 17 Millionen Jahresgehalt für die Neuverpflichtung Leroy Sané von Manchester City rational seien, betonte Rummenigge, dass die Münchner keine Stellung zu Summen nehmen würden. „Das entscheidende Kriterium innerhalb einer Mannschaft ist es, ein faires Gehaltsgefüge herzustellen, dass der Leistung der einzelnen Spieler jeweils gerecht wird“, sagte er. „Das ist uns in der Vergangenheit gut gelungen, der FC Bayern ist in der Welt des Fußballs dafür bekannt, solide und seriös zu wirtschaften.“ (Foto: dpa)
Durch die finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise hatte die Dauer-Debatte um eine Gehaltsobergrenze im Fußball neuen Schwung bekommen. Unter anderen DFB-Präsident Fritz Keller hatte sich dafür ausgesprochen und vorgeschlagen, Spielergehälter offenzulegen, damit eine gesellschaftliche Debatte über die Summen in Gang komme. In der Coronakrise war zudem eine Wertediskussion aufgekommen, die Deutsche Fußball Liga will eine Task Force Zukunft Profifußball gründen.
„Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir mit Transfersummen und Spielergehältern wieder etwas verantwortungsvoller und rationaler umgehen müssen“, sagte Rummenigge grundsätzlich. „Wie wir das in Zukunft erreichen können - und zwar in ganz Europa - wird man diskutieren müssen.“
Auf die Frage, ob für ihn kolportierte Zahlen wie 50 Millionen Euro Ablöse und 17 Millionen Jahresgehalt für die Neuverpflichtung Leroy Sané von Manchester City rational seien, betonte Rummenigge, dass die Münchner keine Stellung zu Summen nehmen würden. „Das entscheidende Kriterium innerhalb einer Mannschaft ist es, ein faires Gehaltsgefüge herzustellen, dass der Leistung der einzelnen Spieler jeweils gerecht wird“, sagte er. „Das ist uns in der Vergangenheit gut gelungen, der FC Bayern ist in der Welt des Fußballs dafür bekannt, solide und seriös zu wirtschaften.“ (Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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