Rundungen aus Sand und Blech
Windhoek - "Highend-Limousine", "exklusiver Luxus", "außergewöhnlicher Fahrkomfort" und "bestes Automobil seiner Zeit" - mit Wortpaarungen wie diesen beschreibt die DaimlerChrysler AG ihr neues Produkt: den Maybach. Das Modell, welches im März 2002 auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf zwar die Neugier des Publikums weckte, aber nicht preisgegeben wurde (ein Exponat ließ hinter halbtransparentem Panzerglas lediglich die Umrisse erahnen), rollte dieser Tage durch die Namib-Wüste: Denn dort wurden die Werbeaufnahmen für den Maybach gemacht.
Dazu schickten die Auftraggeber aus Stuttgart Ende Mai den Maybach 62 (die größere Ausführungen der beiden Modelle) sowie Fotografen- und Filmteams in das Sonnenland. Vor Ort war die Firma Buschkino Namibia für die Betreuung, Organisation, Ausstattung und Hilfe zuständig. "Wir haben bereits mehrere dieser Aufträge ausgeführt, auch schon für Mercedes", sagt Gert Keding, Inhaber von Buschkino Namibia und lokaler Koordinator dieses Projekts. Dennoch sind Aufträge dieser Art auch für ihn immer wieder ein Erlebnis. Und Stress pur. Denn der verbindliche Auftrag erreichte ihn gerade mal eine Woche vor Ankunft der Foto- und Filmcrew. In dieser Zeit mussten unter anderem etliche bürokratische Hürden genommen werden. So wurden eine Drehgenehmigung, Arbeitsgenehmigungen für die Mitglieder des deutschen Fotografen- und Filmteams sowie eine Erlaubnis vom Umweltministerium benötigt. Denn ein Drehort sollte im Sossusvlei sein. "Die wollten unbedingt in die Wüste, weil die Dünenformen zu den Rundungen des Autos passen. Deshalb haben wir Sossusvlei und die Swakop-Dünen ausgesucht", erklärt Keding.
Die Luxuskarosse wurde mit Air Namibia eingeflogen (das Maybach-Ticket allein kostete 7000 US-Dollar) und dann umgeladen - auf einen Allrad-Lkw (Magirus 6x6), welcher eigens dafür umgebaut werden musste. Denn mit einer Länge von 6,17 Meter überschreitet der Maybach 62 alle Standardmaße auch hochklassiger Autos. Dass der neue Wagen ausschließlich durchs Land chauffiert wurde, hatte zwei Gründe. Zum einen senkt dies das Risiko der Beschädigungen (z.B. Kratzer), zum anderen bewegt sich der Maybach im Sand nicht einen Meter von der Stelle.
Zwei Wochen lang wurde in der Wüste fotografiert und gefilmt, Tag für Tag. Für die Beteiligten hieß das: Jeden Tag um 4.30 Uhr aufstehen und zum Drehort fahren. "Das richtige Licht ist wichtig", sagt Keding. Um optimale Einstellungen und Lichtverhältnisse zu erreichen, hatte er zusätzlich Reflektoren, Lampen (inklusive Generatoren) sowie einen Kamerakran (aus Kapstadt) organisiert. Für Außenaufnahmen waren der Vor- und Nachmittag reserviert, in der sengenden Mittagssonne wurde entweder der Drehort gewechselt oder das Innere des Wagens ins rechte Licht gerückt. "Es ist immer eine Herausforderung, das besondere Bild zu machen. Aber nicht nur von der fotografischen und filmerischen Seite her, sondern auch von der Beleuchtungstechnik", so Keding.
Bevor die Fotos und Videos vom Maybach um die ganze Welt gehen, sorgte das Luxusauto bereits in Namibia für Aufsehen. "Überall, wo der Wagen stoppte, liefen die Leute zusammen um ihn sich anzuschauen", berichtet der Koordinator, der noch einen viel wichtigeren Aspekt nennt, den Wirtschaftsfaktor für dieses Land. Denn immerhin hat dieser Auftrag rund N$ 500000 in die Kassen verschiedener Unternehmen und Organisationen gebracht. "Wenn man das umrechnet, kommt man auf ,nur" 50000 Euro. Das ist ein Grund, warum Namibia eine interessante Location für Aufträge dieser Art ist", so Keding abschließend. Man darf also gespannt sein, welche neuen Modelle der Automobilindustrie in Zukunft für Film- und Fotozwecke durch die Wüste rollen.
Dazu schickten die Auftraggeber aus Stuttgart Ende Mai den Maybach 62 (die größere Ausführungen der beiden Modelle) sowie Fotografen- und Filmteams in das Sonnenland. Vor Ort war die Firma Buschkino Namibia für die Betreuung, Organisation, Ausstattung und Hilfe zuständig. "Wir haben bereits mehrere dieser Aufträge ausgeführt, auch schon für Mercedes", sagt Gert Keding, Inhaber von Buschkino Namibia und lokaler Koordinator dieses Projekts. Dennoch sind Aufträge dieser Art auch für ihn immer wieder ein Erlebnis. Und Stress pur. Denn der verbindliche Auftrag erreichte ihn gerade mal eine Woche vor Ankunft der Foto- und Filmcrew. In dieser Zeit mussten unter anderem etliche bürokratische Hürden genommen werden. So wurden eine Drehgenehmigung, Arbeitsgenehmigungen für die Mitglieder des deutschen Fotografen- und Filmteams sowie eine Erlaubnis vom Umweltministerium benötigt. Denn ein Drehort sollte im Sossusvlei sein. "Die wollten unbedingt in die Wüste, weil die Dünenformen zu den Rundungen des Autos passen. Deshalb haben wir Sossusvlei und die Swakop-Dünen ausgesucht", erklärt Keding.
Die Luxuskarosse wurde mit Air Namibia eingeflogen (das Maybach-Ticket allein kostete 7000 US-Dollar) und dann umgeladen - auf einen Allrad-Lkw (Magirus 6x6), welcher eigens dafür umgebaut werden musste. Denn mit einer Länge von 6,17 Meter überschreitet der Maybach 62 alle Standardmaße auch hochklassiger Autos. Dass der neue Wagen ausschließlich durchs Land chauffiert wurde, hatte zwei Gründe. Zum einen senkt dies das Risiko der Beschädigungen (z.B. Kratzer), zum anderen bewegt sich der Maybach im Sand nicht einen Meter von der Stelle.
Zwei Wochen lang wurde in der Wüste fotografiert und gefilmt, Tag für Tag. Für die Beteiligten hieß das: Jeden Tag um 4.30 Uhr aufstehen und zum Drehort fahren. "Das richtige Licht ist wichtig", sagt Keding. Um optimale Einstellungen und Lichtverhältnisse zu erreichen, hatte er zusätzlich Reflektoren, Lampen (inklusive Generatoren) sowie einen Kamerakran (aus Kapstadt) organisiert. Für Außenaufnahmen waren der Vor- und Nachmittag reserviert, in der sengenden Mittagssonne wurde entweder der Drehort gewechselt oder das Innere des Wagens ins rechte Licht gerückt. "Es ist immer eine Herausforderung, das besondere Bild zu machen. Aber nicht nur von der fotografischen und filmerischen Seite her, sondern auch von der Beleuchtungstechnik", so Keding.
Bevor die Fotos und Videos vom Maybach um die ganze Welt gehen, sorgte das Luxusauto bereits in Namibia für Aufsehen. "Überall, wo der Wagen stoppte, liefen die Leute zusammen um ihn sich anzuschauen", berichtet der Koordinator, der noch einen viel wichtigeren Aspekt nennt, den Wirtschaftsfaktor für dieses Land. Denn immerhin hat dieser Auftrag rund N$ 500000 in die Kassen verschiedener Unternehmen und Organisationen gebracht. "Wenn man das umrechnet, kommt man auf ,nur" 50000 Euro. Das ist ein Grund, warum Namibia eine interessante Location für Aufträge dieser Art ist", so Keding abschließend. Man darf also gespannt sein, welche neuen Modelle der Automobilindustrie in Zukunft für Film- und Fotozwecke durch die Wüste rollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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