Loading svg Please wait while we translate the article
Russland-Flug sorgt für Chaos
Russland-Flug sorgt für Chaos

Russland-Flug sorgt für Chaos

Sotschi-Flug führt zu heillosem Durcheinander bei Air Namibia
Frank Steffen
Von F. Steffen und C. Sasman, Windhoek

Bekanntlich hatte der Airbus A330 von der namibischen Fluggesellschaft Air Namibia zeitig um 21 Uhr am vergangenen Dienstag abgehoben, um als Charter-Flug die knapp 200 Mitglieder des „National Youth Council“ (NYC) in Begleitung von Vize-Außenminister Dr. Peya Mushelenga sowie dem Staatssekretär des Jugendministeriums Alfred Iilukena und dem NYC-Geschäftsführer Mandela Kapere zu den 19. Weltjugendspielen zu bringen (AZ berichtete).

Der Flug scheint bisher ein teures Abenteuer, denn am Dienstagnachmittag war noch gar nicht klar, woher der NYC das Geld nehmen werde.Bis abends hatte Air Namibia zwar eine Maschine zur Verfügung gestellt, doch die Rechnung von fünf Mio. N$ war außer den 500000 N$ vom Jugendministeriums noch nicht geklärt. Laut Aussagen vom Bodenpersonal stand anfangs nicht fest, ob der Jet fliegen darf, denn wegen des plötzlich organisierten Fluges waren die Passagierlisten und der Flugplan nicht komplett.

„Kein Flugzeug der Air Namibia hebt ohne Flugplan ab“, erläuterte der Pressesprecher der Air Namibia, Paul Nakawa, denn laut ihm werden sogar leere Flugzeuge immer mit Flugplan neu positioniert. Trotzdem erklärte ein Mitglied der namibischen Bordbesatzungsgewerkschafft (NCCU), dass die Besatzung ununterbrochene 26 Stunden dienstlich unterwegs war, welches gegen die international-festgelegten Vorschriften von maximal 18 Stunden verstößt. Manches Personalmitglied habe dabei acht Stunden am Stück gearbeitet. Air Namibia widerlegt dies mit der Behauptung ihr Personal sei lediglich zehn Stunden unterwegs gewesen. Ein fünf-köpfiges Pilotenteam (zwei davon ruhend) habe zusammen mit weiteren zehn Besatzungsmitgliedern die Maschine von Sotschi nach Frankfurt geschafft.

Reihenweise Pannen

Abgesehen von den Kosten, die auf die Air Namibia zukommen, weil sie bestehende Buchungen an weitere Fluggesellschaften weiterleiten, bzw. für zusätzlichen Verbleib aufkommen müssen, da die Frankfurt-Maschine kurzerhand für die Jugendliga eingespannt wurde, folgte in Sotschi eine Panne der nächsten. Die russischen Gastgeber waren demnach nicht auf die mittlerweile größer als angemeldete Gruppe vorbereitet worden. Der Sotschi-Aufenthalt wurde dann laut NMH-Recherchen um sechs Stunden verlängert, da das Bodenpersonal beim Ausladen des Gepäcks die Tür der Frachtluke beschädigte. Die notwendige Reparatur führte zu einem verspäteten Abflug und entsprechender späten Ankunft in Frankfurt. Air Namibias wollte diese Information nicht bestätigen.

Der für Mittwochabend geplante Flug von Deutschland nach Namibia verließ Frankfurt am Donnerstagmittag um 12 Uhr und landete laut einem AZ-Leser um 23 Uhr in Windhoek. Das entspricht auch Recherchen von Hitradio Namibia. Nakawa bestätigte letztendlich, dass der für 21.30 Uhr festgelegte Abflug nach Frankfurt am Donnerstag kurz vor Mitternacht, also mit zwei Stunden Verspätung startete und im Laufe des Freitagvormittags in Frankfurt ankam. Laut AZ-Leser hob der Flieger um ein Uhr morgens ab.

Air Namibia erklärt indessen die Verspätung aus Sotschi mit einer sich hinziehenden Flugerlaubnis. Die weitere Verspätung beim Abflug aus Frankfurt erklärt sie mit den streikenden französischen Lotsen, dessen Dienstausfall die Flugsicherheit gefährdet habe, woraufhin der Flug verschoben werden musste.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!