's geht um die Wurst, um Kohle

Im Jahr 2009 nähern wir uns der Wasserscheide, wo sich die Bokkies von den Zicken trennen, sich Beester von Rindviechern abheben und wo Hornochsen zumeist hinter der Hammelherde hertrampeln. Nachdenken is sonst nicht beliebt, jetzt aber hat es die Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, gänzlich untersagt.
Was verlangt wird, ist der Herdentrieb, der das Denken überflüssig macht. In New York haben etliche Comräds gewagt nachzudenken, so dass ein paar Oppositionsparteien, die sich (noch) nicht an der Krippe ernähren, tatsächlich mehr Stimmen erobert haben, als was der gute Ton der Unterwürfigkeit, der Kadavergehorsam und die politisch korrekte Konformität zulassen. Die siegesverwöhnte Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, und ihre Apparatschiks müssen es sich gefallen lassen, dass da noch ein paar Oukies und Tunten rumlaufen, die das Denken nicht den Gäulen und Hornochsen überlassen, auch wenn die angeblich mehr Hirnmasse haben als der Homo sapiens.
Also Comräd Elia Ngurare von der Jugendliga hat nun den Kopf des namibischen Botschafters an der UNO, Omundohotola Omutengwa Kaire Mbuende gefordert, weil der das Denken in seiner Kanzlei sowahr nich verboten hat. Rat an den/die LeserIn: Auf der Straße, auf Pad und an der Wahlurne musst Du wrachtach wakker sein und denken. Danach kannst Du wieder vrotten, net nich davor.
In acht Tagen werden wir uns nochmal mit der Wahl befassen. Diesmal nix mit Passjona in Ouagadougou. Jong, Zeit und Platz sind heute eng - in der Okuranta jojindoitjie.