SAA-Streik sorgt für Chaos
Der andauernde Streik des Personals der südafrikanischen Fluggesellschaft South African Airways (SAA) hat in Namibia für Verwirrungen durch nötige Umbuchungen gesorgt. Indes weiß niemand, wie lange die Situation noch andauern wird.
Windhoek - "Gestern war es total chaotisch", sagte Sonja Etzold, Senior-Reiseagentin von Sure Ritz Travel in Windhoek. Allerdings sei der Handlungsspielraum für Reisebüros begrenzt. "Wir dürfen die Buchungen nicht ändern und mussten deshalb unsere betroffenen Kunden zu SAA schicken", erklärte sie. Welche mittelfristigen Auswirkungen der Streik hat, wird an folgendem Beispiel deutlich: "Die SAA bucht auch von Europa kommende Passagiere um, zum Beispiel auf Air Namibia und LTU. Deren Flüge sind deshalb bis Anfang kommender Woche total ausgebucht, es gibt keinen freien Platz mehr", so Etzold.
Auch Heike Schulz, Geschäftsführerin von Rennies Travel und zugleich Vorsitzende des namibischen Reiseagenten-Verbandes, hat die Schwierigkeiten hautnah miterlebt. "Die Situation ist deshalb so problematisch, weil viele unserer Kunden über Johannesburg fliegen, da es von Namibia ja nur zwei Direktverbindungen nach Deutschland bzw. Europa gibt. Von Südafrika zu uns müssen die Fluggäste auf Air Namibia, British Airways und SA Express umgeleitet werden. Für alle ist aber nicht Platz in den Maschinen, weshalb einige zurückbleiben müssen", so Schulz. Und weiter: "Das schlimme ist die Ungewissheit, weil SAA die Flüge erst einen Tag vor Flugdatum umbucht. Das bringt den gesamten Flugplan durcheinander. Viele Kunden wissen nicht, woran sie sind und können nicht planen. Wir raten ihnen deshalb, gleich von vornherein auf Alternativen auszuweichen und den Flug möglichst zu verschieben." Ihren Informationen zufolge soll der Streik laut SAA-Angaben noch ca. zwei Wochen nachwirken.
Welche Auswirkungen der Streik auf die SAA-Niederlassung in Windhoek hat, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. SAA-Landesgeschäftsführer Heinz-Louis Benseler wollte keine Auskunft geben und verwies die AZ nach Südafrika. SAA-Pressesprecherin Sarah Uys war aber nicht zu sprechen. Der Verband der südafrikanischen Reiseagenten (ASATA) teilte jedoch gestern seinen Mitgliedern in einem Rundschreiben mit, dass die Situation heute noch andauern werde und man nicht mit den SAA-Flügen rechnen solle. Die Fluggesellschaft unternehme jedoch alles menschenmögliche, um die Maschinen wieder einsatzbereit zu bekommen, hieß es.
Der Streik hat seit vergangenen Freitag tausende Flugpassagiere aus dem In- und Ausland stranden lassen und am Sonntag den weltweiten Flugverkehr von SAA lahm gelegt. Der Ausstand gilt als der schlimmste in der Geschichte der 71- jährigen Fluggesellschaft. SAA bedient pro Woche allein rund 100 Flüge zwischen Europa und Südafrika. 95 Prozent der rund 11000 SAA-Beschäftigten haben sich nach Angaben der Gewerkschaft dem Streik angeschlossen. Er hatte sich an gescheiterten Tarifgesprächen entzündet, bei denen die Arbeitgeber nur fünf statt der geforderten acht Prozent Lohnerhöhung boten.
Windhoek - "Gestern war es total chaotisch", sagte Sonja Etzold, Senior-Reiseagentin von Sure Ritz Travel in Windhoek. Allerdings sei der Handlungsspielraum für Reisebüros begrenzt. "Wir dürfen die Buchungen nicht ändern und mussten deshalb unsere betroffenen Kunden zu SAA schicken", erklärte sie. Welche mittelfristigen Auswirkungen der Streik hat, wird an folgendem Beispiel deutlich: "Die SAA bucht auch von Europa kommende Passagiere um, zum Beispiel auf Air Namibia und LTU. Deren Flüge sind deshalb bis Anfang kommender Woche total ausgebucht, es gibt keinen freien Platz mehr", so Etzold.
Auch Heike Schulz, Geschäftsführerin von Rennies Travel und zugleich Vorsitzende des namibischen Reiseagenten-Verbandes, hat die Schwierigkeiten hautnah miterlebt. "Die Situation ist deshalb so problematisch, weil viele unserer Kunden über Johannesburg fliegen, da es von Namibia ja nur zwei Direktverbindungen nach Deutschland bzw. Europa gibt. Von Südafrika zu uns müssen die Fluggäste auf Air Namibia, British Airways und SA Express umgeleitet werden. Für alle ist aber nicht Platz in den Maschinen, weshalb einige zurückbleiben müssen", so Schulz. Und weiter: "Das schlimme ist die Ungewissheit, weil SAA die Flüge erst einen Tag vor Flugdatum umbucht. Das bringt den gesamten Flugplan durcheinander. Viele Kunden wissen nicht, woran sie sind und können nicht planen. Wir raten ihnen deshalb, gleich von vornherein auf Alternativen auszuweichen und den Flug möglichst zu verschieben." Ihren Informationen zufolge soll der Streik laut SAA-Angaben noch ca. zwei Wochen nachwirken.
Welche Auswirkungen der Streik auf die SAA-Niederlassung in Windhoek hat, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. SAA-Landesgeschäftsführer Heinz-Louis Benseler wollte keine Auskunft geben und verwies die AZ nach Südafrika. SAA-Pressesprecherin Sarah Uys war aber nicht zu sprechen. Der Verband der südafrikanischen Reiseagenten (ASATA) teilte jedoch gestern seinen Mitgliedern in einem Rundschreiben mit, dass die Situation heute noch andauern werde und man nicht mit den SAA-Flügen rechnen solle. Die Fluggesellschaft unternehme jedoch alles menschenmögliche, um die Maschinen wieder einsatzbereit zu bekommen, hieß es.
Der Streik hat seit vergangenen Freitag tausende Flugpassagiere aus dem In- und Ausland stranden lassen und am Sonntag den weltweiten Flugverkehr von SAA lahm gelegt. Der Ausstand gilt als der schlimmste in der Geschichte der 71- jährigen Fluggesellschaft. SAA bedient pro Woche allein rund 100 Flüge zwischen Europa und Südafrika. 95 Prozent der rund 11000 SAA-Beschäftigten haben sich nach Angaben der Gewerkschaft dem Streik angeschlossen. Er hatte sich an gescheiterten Tarifgesprächen entzündet, bei denen die Arbeitgeber nur fünf statt der geforderten acht Prozent Lohnerhöhung boten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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