Saat aus Namibia tiefgekühlt in Spitzbergen
Windhoek - Hunderte Variationen von Mahango wurden bereits in den vergangenen zehn Jahren von Forschern des Nationalen Botanischen Instituts gesammelt, in der Datenbank registriert und eingefroren. Ein Teil des Saatgutes von Nutzpflanzen, hauptsächlich Mahangu (Pennisetum glaicum), Sorghum (Sorghum bicolor), Erdnüssen (arachis hypogaca), Cowpeas (Vigna unguiculata), Bambara Nuts (Vigna subterranea) und Wassermelonen/Tsammas (Citrullus lanatus), wir in Kühlschränken beim Nationalen Botanischen Institut in Windhoek gelagert und jährlich wird ein Teil der Samen zum SADC Plant Genetic Resources Center in Lusaka in Sambia geschickt. Von dort aus sei ein Teil des Saatgutes aus Namibia für die Welt-Saatgutbank im Permafrost auf Spitzbergen, 800 Kilometer südlich des Nordpols, bestimmt. Im Dauerfrost werden die namibischen Saatproben zusammen mit 4,5 Millionen anderen in den in einen Berg gebauten Kammern für einige hundert Jahre lagern.
"Saat von Nutzpflanzen werden getrocknet und dürfen nur noch drei bis sieben Prozent Feuchtigkeit enthalten wenn sie eingefroren werden", erklärte Sonja Loots vom Nationalen Botanischen Institut. Gefroren können diese Samen über dreihundert Jahre aufgehoben werden und anschließend wieder keimen, so Loots. Einige Pflanzensamen, wie die der Kokosnuss oder der hiesigen Marula oder Mangetti können nicht auf diese Art und Weise erhalten werden, da diese Saat sehr viel Öl enthält. Andere Verfahren sind daher nötig, die das Institut jedoch nicht durchführen kann. In Spitzbergen werden nur Samen von Nutzpflanzen gelagert, die Hoodia sei noch nicht dabei, sagte Loots. Zahlreiche Saatproben von hiesigen wilden Pflanzenarten werden aber beim Botanischen Institut bereits eingefroren aufbewahrt und eine gleiche Menge an die Millennium-Saatbank in Großbritannien geschickt, die sich auf Saatproben von wilden Arten aus ariden Gebieten spezialisiert hat. "Es gibt aber wilde Pflanzenarten von denen wir selbst noch nicht ausreichend Samen haben und deshalb keine an andere Instanzen weitergeben können", sagte Loots. Das Ziel sei eine genetische Vielfalt einer jeden Nutzpflanzenart, aber auch von wilden Arten, zu sammeln und zu lagern.
Mahangu und Sorghum gibt es in zahlreichen Ländern Afrikas. Die namibischen Variationen seien für die hier herrschenden trockenen und heißen Umstände geeignet. Allein hier gäbe es über 1300 Mahangu-Variationen, so Loots. Besonders interessant sei die Tatsache, dass aus der Tsamma-Melone, die aus der Kalahari-Wüste stammt, die Wassermelone gezüchtet wurde. Das unterschiedlich genetische Saatgut der Tsamma sei eine wertvolle Ressource, die nicht verloren gehen darf, sagte Loots.
Die Nutzpflanzen-Saatgutbank in Lusaka wurde eingerichtet, um die genetischen Variationen von wichtigen Pflanzen die zur Nahrungsversorgung in der SADC-Region dienen, zu bewahren und immer die Möglichkeit zu haben, auf bestimmte Variationen zurückgreifen zu können, um neue und bessere Pflanzen zu züchten mit denen die Ernteerträge gesteigert werden können. Wie viele wilde Arten in der Zukunft eine wichtige Rolle bei der Nahrungsversorgung spielen werden, können die Forscher noch nicht sagen, auch nicht welche Arten möglicherweise wirtschaftlicht genutzt werden können, wie beispielsweise die Hoodia oder einige Aloenarten.
Neben der Erhaltung von Pflanzenarten durch sinnvollen Naturschutz und nachhaltige Nutzung ist die Aufbewahrung von Saatgut ein wichtiger Schritt um Erbgut zu erhalten.
"Saat von Nutzpflanzen werden getrocknet und dürfen nur noch drei bis sieben Prozent Feuchtigkeit enthalten wenn sie eingefroren werden", erklärte Sonja Loots vom Nationalen Botanischen Institut. Gefroren können diese Samen über dreihundert Jahre aufgehoben werden und anschließend wieder keimen, so Loots. Einige Pflanzensamen, wie die der Kokosnuss oder der hiesigen Marula oder Mangetti können nicht auf diese Art und Weise erhalten werden, da diese Saat sehr viel Öl enthält. Andere Verfahren sind daher nötig, die das Institut jedoch nicht durchführen kann. In Spitzbergen werden nur Samen von Nutzpflanzen gelagert, die Hoodia sei noch nicht dabei, sagte Loots. Zahlreiche Saatproben von hiesigen wilden Pflanzenarten werden aber beim Botanischen Institut bereits eingefroren aufbewahrt und eine gleiche Menge an die Millennium-Saatbank in Großbritannien geschickt, die sich auf Saatproben von wilden Arten aus ariden Gebieten spezialisiert hat. "Es gibt aber wilde Pflanzenarten von denen wir selbst noch nicht ausreichend Samen haben und deshalb keine an andere Instanzen weitergeben können", sagte Loots. Das Ziel sei eine genetische Vielfalt einer jeden Nutzpflanzenart, aber auch von wilden Arten, zu sammeln und zu lagern.
Mahangu und Sorghum gibt es in zahlreichen Ländern Afrikas. Die namibischen Variationen seien für die hier herrschenden trockenen und heißen Umstände geeignet. Allein hier gäbe es über 1300 Mahangu-Variationen, so Loots. Besonders interessant sei die Tatsache, dass aus der Tsamma-Melone, die aus der Kalahari-Wüste stammt, die Wassermelone gezüchtet wurde. Das unterschiedlich genetische Saatgut der Tsamma sei eine wertvolle Ressource, die nicht verloren gehen darf, sagte Loots.
Die Nutzpflanzen-Saatgutbank in Lusaka wurde eingerichtet, um die genetischen Variationen von wichtigen Pflanzen die zur Nahrungsversorgung in der SADC-Region dienen, zu bewahren und immer die Möglichkeit zu haben, auf bestimmte Variationen zurückgreifen zu können, um neue und bessere Pflanzen zu züchten mit denen die Ernteerträge gesteigert werden können. Wie viele wilde Arten in der Zukunft eine wichtige Rolle bei der Nahrungsversorgung spielen werden, können die Forscher noch nicht sagen, auch nicht welche Arten möglicherweise wirtschaftlicht genutzt werden können, wie beispielsweise die Hoodia oder einige Aloenarten.
Neben der Erhaltung von Pflanzenarten durch sinnvollen Naturschutz und nachhaltige Nutzung ist die Aufbewahrung von Saatgut ein wichtiger Schritt um Erbgut zu erhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen