SACU-Vision neu definiert
Windhoek - Mit einem Staatsbankett ist gestern Abend der Höhepunkt des diesjährigen Gipfeltreffens der Zollunion des südlichen Afrika (SACU) eingeleitet worden. Der Gastgeber, Präsident Hifikepunye Pohamba, empfing dazu die Staatsoberhäupter der vier weiteren SACU-Mitgliedsstaaten, also Seretse Khama Ian Khama (Botswana), Pakalitha Bethuel Mosili (Lesotho), Jacob Zuma (Südafrika) und König Mswati III. (Swasiland). Sie alle werden heute am Gipfeltreffen teilnehmen, welches das 100-jährige Jubiläum der Zollunion markiert sowie den Rahmen für die offizielle Einweihung des SACU-Hauptsitzens in Windhoek bildet. Dabei werden laut Programm alle Staatschefs eine Erklärung abgeben.
Dem Gipfeltreffen vorausgegangen ist eine Ministerkonferenz, die vom 16. bis 20. April angedauert hat. Die Staatsoberhäupter sollen heute schließlich ein Dokument unterzeichnen, das die Vision und Mission der Zollunion definiert. Mehr darüber wurde im Vorfeld nicht bekannt.
Die Zollunion des südlichen Afrika ist eine wichtige Einnahmequelle für die staatlichen Haushalte der Mitgliedsstaaten. Vor allem die kleinen Länder profitieren davon, denn an Südafrika werden 45 Prozent und an die anderen Staaten (die sogenannte BLNS-Gruppe) 55 Prozent der Einnahmen ausgeschüttet. Nach Informationen des namibischen Finanzministeriums hat die SACU im Jahr 2007/08 durch Zölle (customs duties) 26 Milliarden Rand von Südafrika und 291 Millionen Rand von den BLNS-Ländern eingenommen. Aus der Verbrauchssteuer (excise duties) seien im gleichen Zeitraum 17,7 Milliarden Rand von Südafrika sowie 478 Millionen Rand von den BLNS-Staaten in den Topf der Zollunion geflossen.
Die Weltwirtschaftskrise mit dem damit einhergehenden Rückgang im Warenhandel hat allerdings für einen deutlichen Einnahmerückgang gesorgt. Namibia hat aus dem SACU-Topf bislang acht bis neun Milliarden Rand pro Jahr bekommen, was ca. 40 Prozent der staatlichen Einnahmen entsprochen hat. Im Finanzjahr 2009/10 sind die Einnahmen auf 6,4 Mrd. N$ geschrumpft, im laufenden Haushaltsjahr wird sogar eine Halbierung dieses Betrages befürchtet.
Dem Gipfeltreffen vorausgegangen ist eine Ministerkonferenz, die vom 16. bis 20. April angedauert hat. Die Staatsoberhäupter sollen heute schließlich ein Dokument unterzeichnen, das die Vision und Mission der Zollunion definiert. Mehr darüber wurde im Vorfeld nicht bekannt.
Die Zollunion des südlichen Afrika ist eine wichtige Einnahmequelle für die staatlichen Haushalte der Mitgliedsstaaten. Vor allem die kleinen Länder profitieren davon, denn an Südafrika werden 45 Prozent und an die anderen Staaten (die sogenannte BLNS-Gruppe) 55 Prozent der Einnahmen ausgeschüttet. Nach Informationen des namibischen Finanzministeriums hat die SACU im Jahr 2007/08 durch Zölle (customs duties) 26 Milliarden Rand von Südafrika und 291 Millionen Rand von den BLNS-Ländern eingenommen. Aus der Verbrauchssteuer (excise duties) seien im gleichen Zeitraum 17,7 Milliarden Rand von Südafrika sowie 478 Millionen Rand von den BLNS-Staaten in den Topf der Zollunion geflossen.
Die Weltwirtschaftskrise mit dem damit einhergehenden Rückgang im Warenhandel hat allerdings für einen deutlichen Einnahmerückgang gesorgt. Namibia hat aus dem SACU-Topf bislang acht bis neun Milliarden Rand pro Jahr bekommen, was ca. 40 Prozent der staatlichen Einnahmen entsprochen hat. Im Finanzjahr 2009/10 sind die Einnahmen auf 6,4 Mrd. N$ geschrumpft, im laufenden Haushaltsjahr wird sogar eine Halbierung dieses Betrages befürchtet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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