SADC strebt gesamtes Netz an
Namibia wird nicht als exklusive Logistik-Drehscheibe entwickelt
Von Frank Steffen, Windhoek
Die südafrikanische Staatengemeinschaft hat während des Gipfels in Windhoek im August weit mehr getan als nur bestehende Abkommen neu belebt. Der strategische Regionalplan der SADC gilt für die Zeit 2005 bis 2020 und bestimmt Ziele sowie die Umsetzung und Beobachtung von Programmen, die grundsätzlich in laufende fünf-Jahrespläne verankert sind. In Rahmen des größeren Bildes, welches eine vollständige Integration der Region bis zum Punkt eines Staaten-umspannendes Parlaments nach europäischen Vorbild vorsieht, befassen sich umfangreichen Protokolle und Abkommen mit Transport, Kommunikation und Meteorologie sowie Energie und Wasser, wobei die SADC-Korridor Entwicklungsstrategie seit 2008 eine wesentliche Rolle spielt.
Namibia versucht seit einigen Jahren die Infrastruktur des Landes dahingehend zu entwickeln, dass Namibia zu einer Logistik-Drehscheibe für die SADC sowie die COMESA-Staatengemeinschaft des zentralen Afrikas wird. Dieser Entschluss hat Karriere gemacht und Namibia wird sich beeilen müssen, denn in Angola wurden die ersten Schritte übernommen, den Benguela-Korridor, der Sambia und die Demokratische Republik Kongo (DRC) vor dem angolanischen Bürgerkrieg, der seit den Siebzigern tobte, mit den gutausgebauten Häfen Angolas verband, wieder herzustellen. Die Häfen von Lobito und Luanda und zu einem geringeren Maß die der Ortschaft Namibe werden von der Internetseite „World Port Source“, die ein Register von allen Häfen der Welt beibehält, als mittelmäßig bis groß eingestuft und sie befinden sich vor allem in geschützten Buchten.
Auf ihrer Suche nach einer nachhaltigen Industrialisierung der gesamten Region setzt die SADC verschärft auf die Entwicklung, Verbesserung und Modernisierung von Infrastruktur - das Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Regionalpläne. Dabei macht sie von jedem erdenklichen Entwicklungspartner Gebrauch, nicht zuletzt der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Weltbank.
Über die öffentlich-private Partnerschaft Walvis Bay Corridor Group, strengt Namibia den intensiveren Gebrauch der modernisierten Hafenanlagen in Walvis Bay und Lüderitzbucht an. Dementsprechend investiert Namibia in die folgenden Hauptstraßennetze: Angefangen hatte sie mit dem Trans-Kalahari-Korridor (nach Botswana und Südafrika - SA) und dem folgte der Trans-Oranje-Korridor, der hauptsächlich dem SA-Geschäft dient. Seit der Fertigstellung der Sambesi-Flussbrücke nach Sambia (bei Katima Mulilo) wird die Entwicklung des Walvis Bay-Ndola-Lubumbashi-Entwicklungskorridor vorangetrieben, wodurch die DRC-, Sambia- und sogar Simbabwe-Interessen mit Walvis Bay verbunden sind. Der Ausbau der großen Straßen entlang der Nordgrenze Namibias und von da runter nach Walvis Bay sollte dem Trans-Kunene-Korridor dienen, der nicht nur Angola bedient sondern auch als Ausflucht angolanischer Interessen, die in der Regenzeit nicht mit der DRC und Sambia verbunden sind.
Die SADC will auf jeden Fall die SADC-Grenzübergänge vereinfachen indem nur ein Zöllner die Abfertigung der Im- und Exporte zweier Nachbarländer vornimmt. Die Kapazitäten der Häfen sowie Straßen sollen in erster Linie die Anforderungen eines schnellen und sicheren sowie effektiven Transport-Services gewährleisten, welches somit einen Bürokratieabbau vorsieht. Darum wird die Gemeinschaft Mittel und Know-how zur Verfügung stellen oder finanzieren, damit die betroffenen Länder ihre Ziele und Projekte nach bestem Vermögen umsetzten können.
Die südafrikanische Staatengemeinschaft hat während des Gipfels in Windhoek im August weit mehr getan als nur bestehende Abkommen neu belebt. Der strategische Regionalplan der SADC gilt für die Zeit 2005 bis 2020 und bestimmt Ziele sowie die Umsetzung und Beobachtung von Programmen, die grundsätzlich in laufende fünf-Jahrespläne verankert sind. In Rahmen des größeren Bildes, welches eine vollständige Integration der Region bis zum Punkt eines Staaten-umspannendes Parlaments nach europäischen Vorbild vorsieht, befassen sich umfangreichen Protokolle und Abkommen mit Transport, Kommunikation und Meteorologie sowie Energie und Wasser, wobei die SADC-Korridor Entwicklungsstrategie seit 2008 eine wesentliche Rolle spielt.
Namibia versucht seit einigen Jahren die Infrastruktur des Landes dahingehend zu entwickeln, dass Namibia zu einer Logistik-Drehscheibe für die SADC sowie die COMESA-Staatengemeinschaft des zentralen Afrikas wird. Dieser Entschluss hat Karriere gemacht und Namibia wird sich beeilen müssen, denn in Angola wurden die ersten Schritte übernommen, den Benguela-Korridor, der Sambia und die Demokratische Republik Kongo (DRC) vor dem angolanischen Bürgerkrieg, der seit den Siebzigern tobte, mit den gutausgebauten Häfen Angolas verband, wieder herzustellen. Die Häfen von Lobito und Luanda und zu einem geringeren Maß die der Ortschaft Namibe werden von der Internetseite „World Port Source“, die ein Register von allen Häfen der Welt beibehält, als mittelmäßig bis groß eingestuft und sie befinden sich vor allem in geschützten Buchten.
Auf ihrer Suche nach einer nachhaltigen Industrialisierung der gesamten Region setzt die SADC verschärft auf die Entwicklung, Verbesserung und Modernisierung von Infrastruktur - das Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Regionalpläne. Dabei macht sie von jedem erdenklichen Entwicklungspartner Gebrauch, nicht zuletzt der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Weltbank.
Über die öffentlich-private Partnerschaft Walvis Bay Corridor Group, strengt Namibia den intensiveren Gebrauch der modernisierten Hafenanlagen in Walvis Bay und Lüderitzbucht an. Dementsprechend investiert Namibia in die folgenden Hauptstraßennetze: Angefangen hatte sie mit dem Trans-Kalahari-Korridor (nach Botswana und Südafrika - SA) und dem folgte der Trans-Oranje-Korridor, der hauptsächlich dem SA-Geschäft dient. Seit der Fertigstellung der Sambesi-Flussbrücke nach Sambia (bei Katima Mulilo) wird die Entwicklung des Walvis Bay-Ndola-Lubumbashi-Entwicklungskorridor vorangetrieben, wodurch die DRC-, Sambia- und sogar Simbabwe-Interessen mit Walvis Bay verbunden sind. Der Ausbau der großen Straßen entlang der Nordgrenze Namibias und von da runter nach Walvis Bay sollte dem Trans-Kunene-Korridor dienen, der nicht nur Angola bedient sondern auch als Ausflucht angolanischer Interessen, die in der Regenzeit nicht mit der DRC und Sambia verbunden sind.
Die SADC will auf jeden Fall die SADC-Grenzübergänge vereinfachen indem nur ein Zöllner die Abfertigung der Im- und Exporte zweier Nachbarländer vornimmt. Die Kapazitäten der Häfen sowie Straßen sollen in erster Linie die Anforderungen eines schnellen und sicheren sowie effektiven Transport-Services gewährleisten, welches somit einen Bürokratieabbau vorsieht. Darum wird die Gemeinschaft Mittel und Know-how zur Verfügung stellen oder finanzieren, damit die betroffenen Länder ihre Ziele und Projekte nach bestem Vermögen umsetzten können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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