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Sailrocket 2 jagt heute nach neuem Segel-Weltrekord
Sailrocket 2 jagt heute nach neuem Segel-Weltrekord

Sailrocket 2 jagt heute nach neuem Segel-Weltrekord

Der Weg zum Weltrekord ist für das Team des wohl schnellsten Segelboots der Welt, der Vestas Sailrocket 2, nicht einfach. Zuerst hat starker Seitenwind den Hauptmast in der Hälfte gebrochen und in der vorderen Finne wurden Risse entdeckt. "Wir können stolz mitteilen, dass das Drama vorüber ist. Wir haben Freitag alles repariert und das Segelboot ist für den Weltrekord bereit", sagte Paul Larsen, Projektleiter der Vestas Sailrocket 2, auf AZ-Nachfrage.

Das Team aus England ist nach monatelangen Vorbereitungen und umfangreichen Tests Anfang Oktober in Walvis Bay angekommen. Mit dem neuen Boot, Vestas Sailrocket 2, will sie ab heute einen neuen Segelgeschwindigkeitsrekord aufstellen und hat dafür die Walvis Bayer Lagune ausgesucht. "Es ist eine ernst zu nehmende Geschwindigkeit", sagte Larsen, der zuversichtlich ist, dass das Boot bis zu 65 Knoten (120 km/h) schaffen kann. Die 100 Stundenkilometer-Grenze wurde schließlich schon geschafft. "Wir haben vor kurzem einen Testlauf gehabt und sind ganz unerwartet 54,4 Knoten gesegelt", sagte Larsen. Den aktuellen Segelgeschwindigkeitsrekord hat der Kitesurfer Robert Douglas inne, der mit einer Geschwindigkeit von 55,65 Knoten (103 km/h) in Lüderitzbucht im vergangenen Jahr über das Wasser gebrettert war. Mehrere Kitesurfer haben in Lüderitzbucht erneut versucht, einen neuen Rekord aufzustellen, allerdings erfolglos. Das Sailrocket-Team hat nun einen Monat Zeit, den bestehenden Rekord zu brechen.

Vor gut drei Wochen hat sich der bisherige Erfolg des Teams aus England allerdings drastisch geändert. "Wir hatten einen Probelauf und die Umstände waren nicht besonders, deshalb haben wir diesen abgebrochen. Beim Abschleppen ist das Unheil geschehen", sagte Larsen. Ein Seitenwind habe das Segel erfasst und den Hauptmast in zwei Teile gebrochen. Dies sei aber nicht zu tragisch, denn das Team konnte den Schaden schnell reparieren. "Ich habe mir darüber keine großen Sorgen gemacht", so der Projektleiter.

Die Risse in der Finne waren allerdings ein großes Problem. Die Herkunft dieser kann Larsen nicht erklären, doch die Folgen könnten verheerend sein. "Obwohl wir umfangreiche Tests gemacht hatten, kann es die Folge eines schnellen Probelaufs gewesen sein", so Larsen. Es könne auf Kavitation zurückgeführt werden. Kavitation ist die Bildung und Auflösung von dampfgefüllten Hohlräumen (Dampfblasen), die entstehen, sobald ein Boot eine Geschwindigkeit von über 65 Knoten erreicht. Das Oberflächenmaterial wird deformiert und es können sogar größere Partikel herausbrechen.

Das Team hat die Finne repariert und nach umfangreichen Tests bestätigte Larsen, dass alles in Ordnung ist. Er zeigte sich erfreut, dass dieses Hinderniss früh entdeckt werden konnte und nicht etwa während des Rekordversuchs. "Wenn wir einen neuen Rekord aufstellen, wird es der Höhepunkt von zehn Jahren langer Arbeit sein", sagte Larsen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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