Sam Nujoma "weiß nichts" von Massengräbern
Windhoek - Die kürzliche Entdeckung mehrerer Massengräber bei Eenhana in Ohangwena, die auf die Überreste ehemaliger Guerillakämpfer der SWAPO (PLAN) hindeuten, sind dem Parteipräsidenten Sam Nujoma "eine Neuigkeit". Im gleichen Atemzug behauptet Nujoma jedoch, seinerzeit Oberbefehlshaber der PLAN-Guerillas, dass die Krieger "von ihren Guerilla-Basen innerhalb Namibias, nicht aus Angola, regelmäßig die südafrikanischen Militärbasen von Eenhana, Oshakati, Ruacana, Okatope, Okongo, Okalongo und viele andere vernichtend angegriffen" hätten.
Nujoma wehrte sich gestern bei einer Pressekonferenz im Hauptquartier der SWAPO gegen die Behauptung, dass er für die Gefallenen ab dem ersten April 1989, als der Namibia-Lösungsplan der UNO formal durchgeführt wurde, verantwortlich sei. Er hält die Lesart für einen Komplott "imperialistischer Presseorgane", dass er den Befehl zur Grenzüberschreitung der PLAN-Kräfte aus Angola gegeben habe. "Die PLAN-Kämpfer hatten schon mehrere heimliche Kampfbasen in etlichen Gebieten der nördlichen, östlichen und nordwestlichen Regionen ? Aus selbigen Basen sind PLAN-Kämpfer in der Nacht des 31. März 1989 erschienen, um sich der Militärkomponente der UNTAG (der UN-Hilfstruppe) im Rahmen von UN-Sicherheitsrats-Resolution 435 zu überhändigen." Im ganzen Land habe es keinen Flecken gegeben, wo die Guerillas im Befreiungskampf nicht die Feindeskräfte angegriffen hätten, inklusive Windhoek.
Nujoma sieht die Lage des 31. März 1989 wie folgt: Pretoria habe die Intrige ausgeheckt, dass der SWAPO-Präsident für die tragischen Kämpfe des 1. April 1989 verantwortlich sei, um den Lösungsplan, Resolution 435, zu torpedieren. "Diese Intrige hatte die Unterstützung des britischen Premiers, Margaret Thatcher, die sich am 31. März 1989 von Simbabwe und Malawi kommend nach Namibia eingeschlichen hatte. Hier traf sie den südafrikanischen Apartheids-Außenminister Pik Botha, den damaligen Generaladministrator Louis Pienaar und den UN-Sonderbeauftragten Martti Ahtisaari. Bei dem Treffen wurde der Beschluss gefasst, die PLAN-Kämpfer am 1. April anzugreifen. SWAPO wusste sehr wohl, dass Thatchers Besuch in Namibia, als Geheimnis verhüllt, kein Zufall sondern ein kalkulierter Komplott war", führte Nujoma gestern aus.
Nujoma ließ gestern unerwähnt, dass sich Kuba, Angola und Südafrika am 8. und 9. April 1989 bei Omaruru geeinigt hatten, dass alle SWAPO-Kämpfer Namibia wieder zu verlassen hätten und dass Thatcher nicht insgeheim, sondern in Windhoek öffentlich aufgetreten ist.
Nujoma wehrte sich gestern bei einer Pressekonferenz im Hauptquartier der SWAPO gegen die Behauptung, dass er für die Gefallenen ab dem ersten April 1989, als der Namibia-Lösungsplan der UNO formal durchgeführt wurde, verantwortlich sei. Er hält die Lesart für einen Komplott "imperialistischer Presseorgane", dass er den Befehl zur Grenzüberschreitung der PLAN-Kräfte aus Angola gegeben habe. "Die PLAN-Kämpfer hatten schon mehrere heimliche Kampfbasen in etlichen Gebieten der nördlichen, östlichen und nordwestlichen Regionen ? Aus selbigen Basen sind PLAN-Kämpfer in der Nacht des 31. März 1989 erschienen, um sich der Militärkomponente der UNTAG (der UN-Hilfstruppe) im Rahmen von UN-Sicherheitsrats-Resolution 435 zu überhändigen." Im ganzen Land habe es keinen Flecken gegeben, wo die Guerillas im Befreiungskampf nicht die Feindeskräfte angegriffen hätten, inklusive Windhoek.
Nujoma sieht die Lage des 31. März 1989 wie folgt: Pretoria habe die Intrige ausgeheckt, dass der SWAPO-Präsident für die tragischen Kämpfe des 1. April 1989 verantwortlich sei, um den Lösungsplan, Resolution 435, zu torpedieren. "Diese Intrige hatte die Unterstützung des britischen Premiers, Margaret Thatcher, die sich am 31. März 1989 von Simbabwe und Malawi kommend nach Namibia eingeschlichen hatte. Hier traf sie den südafrikanischen Apartheids-Außenminister Pik Botha, den damaligen Generaladministrator Louis Pienaar und den UN-Sonderbeauftragten Martti Ahtisaari. Bei dem Treffen wurde der Beschluss gefasst, die PLAN-Kämpfer am 1. April anzugreifen. SWAPO wusste sehr wohl, dass Thatchers Besuch in Namibia, als Geheimnis verhüllt, kein Zufall sondern ein kalkulierter Komplott war", führte Nujoma gestern aus.
Nujoma ließ gestern unerwähnt, dass sich Kuba, Angola und Südafrika am 8. und 9. April 1989 bei Omaruru geeinigt hatten, dass alle SWAPO-Kämpfer Namibia wieder zu verlassen hätten und dass Thatcher nicht insgeheim, sondern in Windhoek öffentlich aufgetreten ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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