Sandsturm unterbricht Springreitturnier

Mit einer leckeren Kombination aus Käse-Platte und Wein hießen die Veranstalter die Springreiter am Freitagabend im Klubhaus willkommen. Doch allzu tief sollten die Reitsportler nicht in das Glas gucken, denn am nächsten Morgen ging es bereits um neun Uhr los. Den Auftakt machte das 60cm-Springen. Eine offene Klasse, die jedoch hauptsächlich für Anfänger eingerichtet wurde. Nichtsdestotrotz ließen es sich die erfahrenen Teilnehmer nicht nehmen, sich einzuspringen und ihre Künste schon zu früher Stunde zu präsentieren. Silvia Snyman zeigte ihr Können auf ihrem jungen Hengst Baron von Sphinxblick ebenso wie Sebastian Braune, der auf seinem Pony Pascha el Amir den zweiten Platz in diesem Auftakt-Wettbewerb belegte.
Als das Springreitturnier mit der 90cm-Kategorie im vollen Gange war, zog ein Sandsturm auf und unterbrach den Wettbewerb. Der plötzlich aufkommende Sturm machte ein Fortführen des Springens unmöglich, da es für die Teilnehmer zu gefährlich wurde. So entschieden die Organisatoren, das Turnier am nächsten Tag fortzusetzen. Es war das erste Mal, dass ein namibisches Reitturnier unterbrochen werden musste. Doch die Verlegung sollte den Sportgeist und die Kameradschaft unter den Reitern nicht beeinträchtigen.
So ging es am Samstagmorgen um sechs Uhr mit der 1-Meter-Kategorie weiter, wo die Zuschauer Zeugen eines spannenden Duells zwischen den Geschwistern Charl und Ingrid Kotze wurden. Die Höhepunkte setzten wieder einmal Silvia Snymann sowie Michelle Künzle, die der Springreitveranstaltung mit großartigen Leistungen ihren Stempel aufdrückten. Abgerundet wurde das Langer-Heinrich-Uranium-Springreitturnier durch den Wassergraben-Weitsprungwettbewerb. Wie in den Vorjahren wurde der Sieger zwischen Holger Kleyenstüber auf Sphinxblick Aragon, Silvia Snyman auf Midgard Gigant sowie Michelle Kunzle auf Rostock Ritz Bonhomie ermittelt. Den Titel sicherte sich Michelle mit einer Weite von sechs Metern.